So. 16.03.1997 - 18:00 Uhr Star Bulls Rosenheim - Kassel Huskies 1:4 (1:2/0:1/0:1): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 18. Februar 2021, 11:43 Uhr

Huskies nach 4:1-Sieg schon fast im Halbfinale
Die Kassel Huskies haben auch das zweite Viertelfinalspiel gegen die Star Bulls Rosenheim gewonnen und stehen jetzt unmittelbar vor dem Einzug in das Halbfinale.

Die Kassel Huskies stehen mit einem Bein im Halbfinale der Deutschen Eishockey-Liga. Nach dem souveränen, nie gefährdeten 4:1 (2:1, 1:0, l:0)-Sieg im zweiten Viertelfinalspiel bei den Star Bulls Rosenheim können sie bereits am nächsten Dienstag mit einem Heimsieg den größ- ten Erfolg in der Kasseler Eishockey-Geschichte perfekt machen. Die Huskies erwischten einen grandiosen Start. Der Sekundenzeiger hatte noch keine Runde geschafft, da war es Evtushevski, der nach toller Vorarbeit von Samuelsson und Eakin zur Kasseler Führung einschoß. Gegen seinen Rückhandschuß aus kurzer Distanz hatte Rosenheims Keeper Dalpiaz keine Abwehrchance. Auch in der Folgezeit ließen die Blau-Weißen die Star Bulls nicht ins Spiel kommen. Allerdings hatte Beattie den Ausgleich auf dem Schläger, scheiterte aber am guten Cagas im Huskies-Kasten (6.). Das 1:1 fiel aber nur kurze Zeit später, als der „FinnenSturm" der Star Bulls mit Torkki und Tirkkonen den Torschützen Derraugh mustergültig freispielte, und dieser Cagas mit einem Schuß ins rechte Eck überwand. Doch die Huskies zeigten sich keinefalls geschockt und ließen sich auch durch den Ausfall des im Gesicht verletzten Sten nicht aus dem Konzept bringen. Kühl konterten zunächst Seppo und Samuelsson (12./13.) noch erfolglos, doch der immer torgefährlicher werdende Peltola verwandelte einen BurakovskyPaß aus Rechtsaußenposition flach ins linke Eck zur erneuten Gäste-Führung (13.). Danach mußte Cagas zwar noch zweimal gegen Pohl retten, doch blieben die Schützlinge von Trainer Gerhard Brunner, angefeuert von gut 400 mitgereisten Fans, jederzeit Herr der Lage. Auch im zweiten Drittel machten die konzentrierten Huskies die Räume geschickt eng. Bei einem Konter hätte der gut aufgelegte Samuelsson, der mit den cleveren Eakin und Evtushevski ein starkes Gespann bildete, beinahe die Vorentscheidung erzielt, doch versagten ihm allein vor Dalpiaz die Nerven (25.). In der anschließenden Phase des Spiels entwickelteten die Star Bulls endlich den von ihren Fans erwarteten Druck, doch Cagas reagierte innnerhalb von zwei Minuten gegen Schiff 1, Pohl und schließlich den freistehenden Hiller glänzend. Doch die Drangperiode der Gastgeber erwies sich nur als Strohfeuer, denn Burakovsky mit einem mächtigen Schlagschuß, der vom Innenpfosten ins Netz sprang, ließ die Fans der Bayern verstummen (38.). Während das Spiel der Star Bulls immer zerfahrener wurde und sich die Fehlpässe häuften, blieben die Huskies cool bis ans Herz. Vier Sekunden bevor der Rosenheimer Bartolone von der Strafbank kommen konnte, gelang dem aufgerückten Roger Ohman das entscheidende 4:1. Die Messe war gelesen und der Rest war Kasseler Jubel. „Und am Dienstag schmeißen wir euch raus", lautete die Vorhersage der Huskies-Fans.

Quelle: HNA


Star Bulls Rosenheim - Kassel Huskies 1:4 (1:2/0:1/0:1)
0:1 (00:50) Evtushevski (Samuelsson, Eakin)
1:1 (09:52) Derraugh (Torkki, Tirkkonen)
1:2 (12:53) Peltola (Burakovsky, Öhman)
1:3 (37:15) Burakovsky (Morrison, Öhman)
1:4 (43:39) Öhman (Hansson, Seppo) 5-4

Zuschauer: 4500

Schiedsrichter: Chvatal