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Version vom 6. Januar 2013, 13:24 Uhr
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Jahrgang | Sp. (T/A) | Str. | Liga |
Andreas "Andi" Loth #18 wurde am 26.02.72 in Schongau geboren und spielte von 1999 bis 2004 im Team der Kassel Huskies.
Laufbahn als Spieler
Karrierestart
Andreas Loth begann seine Profikarriere in der Saison 1991/92 beim EV Landshut in der Eishockey-Bundesliga, mit dem er sich 1994 auch für die Deutsche Eishockey Liga qualifizierte. Nachdem er vier Jahre für Landshut sportlich aktiv war, wechselte er zur Saison 1996/97 nach Österreich und spielte jeweils eine Saison für den EC Graz, den Wiener EV und VEU Feldkirch.
Kassel Huskies
Im Sommer 1999 wechselte Loth zu den Huskies an die Fulda. Unter Trainer Hans Zach konnte die Kampfmaschine Loth zu Hochtouren auflaufen. Die läuferisch und körperlich aufwendige Spielweise machte ihn auch bei den Fans schnell zum Liebling. Zachs Vertrauen in die Loths Fähigkeiten ging sogar über die Huskies hinaus. Mit der deutschen Nationalmannschaft nahm Loth an drei Weltmeisterschaften, sowie den Olympischen Spielen 2002 in Salt Lake City teil. Nach einer enttäuschenden Saison 2003/04 entschied sich Trainer Mike McParland in der kommenden Saison auf Loth zu verzichten.
Steckbrief BodychECK
Er kämpft und arbeitet in jedem Spiel von der ersten bis zur letzten Sekunde auf dem Eis. Auch im Training glänzt die 18 der Kassel Huskies immer durch ein hohes Maß an Laufbereitschaft. Die Zähne gefletscht, hart am Gegenspieler und in dieser Saison bereits mit zwei Treffern und fünf Vorlagen auf seinem Konto. Andreas Loth ist bereits ein Ur-Husky geworden, spielt mittlerweile seine fünfte (!) Saison für die Schlittenhunde. Hans Zach hatte den gebürtigen Schongauer bei seinem Amtsantritt aus dem österreichischen Feldkirch zurück in die Deutsche Eliteliga geholt hatte. Was für ein Glück für die Kassel Huskies, denn Loth avancierte durch seinen unermüdlichen Einsatz zum Publikumsliebling und steht Kapitän Tobias Abstreiter schon lange als Assistenzkapitän zur Seite. “In den letzten beiden Heimspielen waren wir nicht effizient genug. Wir müssen einfach cleverer spielen, mit noch mehr Biss. Jeder Spieler muss sich noch schinden," diktierte der Außenstürmer nach der Heimpleite gegen Ingolstadt in unseren Notizblock. Nicht bei einer Tasse Kaffee oder im VIP-Bereich, sondern strampelnd auf dem Hometrainer in der Kabine führte die Bodycheck-Redaktion ihr Interview mit dem 31-jährigen Musterprofi. Seine unglaubliche Fitness schätzten nicht nur Hans Zach und Gunnar Leidborg, auch für Axel Kammerer ist Loth ein Vorbild gerade für die jungen Spieler. "Im Sommer habe ich versucht, das Programm mit meinem Fitness-Trainer noch effektiver umzusetzen. Dabei lege ich großen Wert auf Schnelligkeit, Ausdauer und Kraft wie in den Jahren zuvor auch. Die letzte Saison habe ich vergessen, heute läuft es schon ein wenig besser." Ob in einer Reihe mit Tobias Abstreiter und Rob Bush ("mit denen spiele ich gerne") oder mit Ted Drury und Paul Brousseau, dem symphatischen Deutschen ist es egal, mit wem er spielt. "Die Hauptsache ist, dass ich immer mein Bestes gebe. Umstellungen bringen frischen Wind und das Ausprobieren ist für die Trainer sehr wichtig. Gerade in Phasen mit Verletzungen müssen wir noch enger zusammen rücken und unsere jungen Spieler unterstützen." Nach eigenen Abgaben gefällt Andi das Training mit dem neuen Trainer Duo um Axel Kammerer und Rupert Meister sehr gut, weil beide auch einen positiven Draht zur Mannschaft haben. Mit dem Auswärtssieg gegen Köln haben sich die Schlittenhunde ein wenig den Druck vor dem mit Spannung erwarteten Hessenderby genommen, dennoch ist es für die Fans das Spiel des Jahres. "Hoffentlich können wir uns heute für die Niederlage im Hinspiel revanchieren. Wir brauchen die Unterstützung der Fans mehr denn je in dieser Situation. Die Partie kann richtungsweisend sein und unsere Neuzugänge wissen um was es in den Spielen gegen die Frankurt Lions geht. Natürlich wünsche ich mir einen Derbyheimsieg." Dabei kann sich der Familienvater in Ruhe auf dieses Highlight vorbereiten. Seine Lebensgefährtin Eveline ist mit den drei Kindern die Woche über in ihrer Heimat Feldkirch, um dort die Handelsfirma ihrer Eltern zu führen. Dabei kann sie der gelernte Speditionskaufmann nach seiner Eishockeykarriere sicher noch besser unterstützen. "Meistens kommt Eveline mit den Kindern am Wochenende nach Nordhessen und wir verbringen die wenige Zeit zwischen den Spielen so effektiv wie möglich. In der Woche glühen die Telefondrähte, die Telekom wird es sehr freuen..." Seinen Spaß und seine Freude verliert Loth eigentlich nie, ist gegenüber Fans, Sponsoren und Pressevertretern jederzeit gesprächsbereit. Ein echter Musterprofi eben, der gern so gerne mal einen Titel nach Nordhessen holen würde. "Es wird bis zum Schluss ganz eng im Kampf um einen Play-Off-Platz werden. Hoffentlich sind wir dann dabei und können einen erneuten Anlauf nehmen." Dann drücken wir ihm alle ganz fest die Daumen. Ein Treffer gegen die Frankfurt Lions würde nicht nur seinen persönlichen Sponsor Sparda Bank, sondern auch die Fans der Schlittenhunde sehr freuen...
Quelle: Bodycheckausgabe 12 - 27. November 2003 - Frankfurt Lions - Saison 2003/2004
Trivia
- Spitzname: Chancentod