Igor Varitsky: Unterschied zwischen den Versionen
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Kaum jemand hatte sein Antlitz je zuvor gesehen, einige erinnerten sich immerhin an einen Spieler dieses Namens, der 1993 bei der Eishokkey- Weltmeisterschaft in Dortmund und München mit der russischen Nationalmannschaft den Titel erkämpfte. Allein einige Zahlen seiner Erfolgsbilanz als Torjäger wurden publik. Und die, die ihn nach Kassel holten, verkündeten aller Welt, welchen Superstar sie für die Huskies verpflichtet hätten. Und dennoch: Die Präsentation des „großen Unbekannten" geriet für Igor Varitsky zum ersten Triumphzug in der neuen „zweiten Heimat". Ein wenig erschrocken sei er schon gewesen ob des riesigen Ansturms der Fans, läßt der 24jährige seinen neuen Kollegen Sascha Engel übersetzen. Nein, in seiner Heimatstadt Tscheljabinsk, einer Millionenmetropole am östlichen Ural, hätte es niemals solchen Wirbel um Eishockeyspieler gegeben. Gleichwohl stellte er sich tapfer und fast schon professionell der Herausforderung und signierte in aller Ruhe unzählige Poster und T-Shirts. Und das auf Anhieb in lateinischer Schrift. „Zum Glück habe ich in der Schule ein wenig Deutsch lesen und schreiben gelernt", strahlt Igor über die geglückte Umstellung von den kyrillischen Lettern. Allerdings, zum Unterhalten reicht es noch nicht. Da müssen Igor und seine Frau Tanja, die gemeinsam mit Tochter Julia (3) nach Nordhessen kamen, noch vieles lernen. Aber dank Engel gibt Varitsky gerade 20 Stunden nach seiner Ankunft seine ersten Eindrücke preis: „Viele Fans in einer schönen Stadt", sagt er über Kassel, wo er sich im deutschen Eishockey etablieren möchte. Von Angeboten aus Tschechien, Rußland und Deutschland sei die Ein-Jahres-Offerte der Huskies die beste gewesen. Schon 1993 habe er kommen wollen, doch damals blieb sein Stammverein Traktor Tscheljabinsk, bei dem er von Kindesbeinen spielte, die Freigabe schuldig. Verteidiger Engel, der in Rußland einst oft versuchte den breitschultrigen Stürmer Varitsky am Toreschießen zu hindern, beschreibt den „Neuen" als rasend schnell und technisch brillant. Fertigkeiten, die er bald schon zeigen werde - wenn man ihm denn nur Zeit läßt, sich einzugewöhnen. Wie sagt Igor: „In Kassel ist alles neu für mich. Ich kenne nichts und niemand." Wie gut, daß wir nun schon ein klein wenig mehr über ihn wissen... (sam) Quelle: HNA vom 29.07.1995 | |||
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Version vom 20. Oktober 2014, 14:29 Uhr
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Spielzeiten in Kassel | |||
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Jahrgang | Sp. (T/A) | Str. | Liga |
Igor Konstantinowitsch Varitsky #17 (russisch Игорь Константинович Варицкий) wurde am 25.04.1971 in Chelyabinsk geboren und spielte in der Saison 1995/96 im Team der Kassel Huskies.
Laufbahn als Spieler
Kassel Huskies
Kaum jemand hatte sein Antlitz je zuvor gesehen, einige erinnerten sich immerhin an einen Spieler dieses Namens, der 1993 bei der Eishokkey- Weltmeisterschaft in Dortmund und München mit der russischen Nationalmannschaft den Titel erkämpfte. Allein einige Zahlen seiner Erfolgsbilanz als Torjäger wurden publik. Und die, die ihn nach Kassel holten, verkündeten aller Welt, welchen Superstar sie für die Huskies verpflichtet hätten. Und dennoch: Die Präsentation des „großen Unbekannten" geriet für Igor Varitsky zum ersten Triumphzug in der neuen „zweiten Heimat". Ein wenig erschrocken sei er schon gewesen ob des riesigen Ansturms der Fans, läßt der 24jährige seinen neuen Kollegen Sascha Engel übersetzen. Nein, in seiner Heimatstadt Tscheljabinsk, einer Millionenmetropole am östlichen Ural, hätte es niemals solchen Wirbel um Eishockeyspieler gegeben. Gleichwohl stellte er sich tapfer und fast schon professionell der Herausforderung und signierte in aller Ruhe unzählige Poster und T-Shirts. Und das auf Anhieb in lateinischer Schrift. „Zum Glück habe ich in der Schule ein wenig Deutsch lesen und schreiben gelernt", strahlt Igor über die geglückte Umstellung von den kyrillischen Lettern. Allerdings, zum Unterhalten reicht es noch nicht. Da müssen Igor und seine Frau Tanja, die gemeinsam mit Tochter Julia (3) nach Nordhessen kamen, noch vieles lernen. Aber dank Engel gibt Varitsky gerade 20 Stunden nach seiner Ankunft seine ersten Eindrücke preis: „Viele Fans in einer schönen Stadt", sagt er über Kassel, wo er sich im deutschen Eishockey etablieren möchte. Von Angeboten aus Tschechien, Rußland und Deutschland sei die Ein-Jahres-Offerte der Huskies die beste gewesen. Schon 1993 habe er kommen wollen, doch damals blieb sein Stammverein Traktor Tscheljabinsk, bei dem er von Kindesbeinen spielte, die Freigabe schuldig. Verteidiger Engel, der in Rußland einst oft versuchte den breitschultrigen Stürmer Varitsky am Toreschießen zu hindern, beschreibt den „Neuen" als rasend schnell und technisch brillant. Fertigkeiten, die er bald schon zeigen werde - wenn man ihm denn nur Zeit läßt, sich einzugewöhnen. Wie sagt Igor: „In Kassel ist alles neu für mich. Ich kenne nichts und niemand." Wie gut, daß wir nun schon ein klein wenig mehr über ihn wissen... (sam) Quelle: HNA vom 29.07.1995