So. 01.02.1981 - 19:00 Uhr ESG Kassel - WSV Braunlage 7:6 (3:4/2:1/2:1): Unterschied zwischen den Versionen
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Kampfgeist versetzte Berge
ESG behielt die Nerven bei „Eishockey brutal"
In einem bis zur letzten
Minute nervenaufreibenden Spiel in der
Eishockey-Oberliga gewann die ESG
Kassel — wie berichtet — vor ausyerkauftem
Haus mit Unterstützung eines
phantastischen Publikums gegen den
WSV Braunlage verdient mit 7:6 (3:4,
2:1, 2:1).
Nach einem stürmischen Beginn der
Braunlager Mannschaft geriet die ESG
bereits in der ersten Minute in Rückstand.
Dieses 0:1 verursachte bei der
ESG einige Aufregung, die es den Spielern
vom Wurmberg nun sogar ermöglichte,
zwei weitere Treffer im Kasseler
Ter unterzubringen. Aber auch diesmal
zeigte die gesamte Mannschaft ihre
grüßte Stärke, ihren unermüdlichen
Kampfgeist.
So konnte der in diesem Spiel überragende
Turney nach einem glänzenden
Alleingang (11.) den Anschlußtreffer
einschießen. Doch die Freude wurde
durch Kolodzielicraks 1:4 getrübt Von
nun an begann ein wahrer „Eisaockey-
Kiimi'-, der die 3800 Zuschauer In helle
Aufregung versetzte. Fauerbadi verkürzte
durch ein Solo zum 2:4, 13 Sekunden
später hieß es durch Turney 3:4!
Die Halle schien vor Jubel und Begeisterung
fast zu bersten, als durch Turney
der Ausgleich zum 4:4 fiel (27.).
Nach diesem Gegentreffer wurden die
Braunlager sichtlich nervös und versuchten,
mit ihrer typisch rauhen Spielweise
das Blatt wieder zu wenden.
Durch eine dem Publikum unverständliche
Schiedsrichter-Entscheidung
mußte Forster nach einem Bodycheck
für zwei Minuten auf die Strafbank. In
der Überzahl erreichte Hinterberger den
Puck und schoß nach einem Break Torhüter
Weiß an. Die abprallende Scheibe
rutschte von dem mitgeeilten Turney
ins eigene Tor.
Dieses unverschuldete Eigentor ließ
aber die ESGer nicht verzweifeln, und
Turney revanchierte sich eine Minute
später mit dem 5:5. Das Nervenkostüm
der Zuschauer wurde immer mehr strapaziert,
als drei Minuten nach Anpfiff
zum dritten Drittel Braunlage erneut
die Führung übernahm.
Nach einem Alleingang von Tarves
stand es knapp 60 Sekunden später 6:6.
Die „Harz-Kanadfer" zeigten sich jetzt
sichtlich in Bedrängnis und zogen nun
alle erlaubten und unerlaubten Register
ihrer Trickkiste. Aber Keeper Weiß parierte
in einer superform alle Schüsse.
Als Braunlage merkte, daß sich durch
Technik an diesem Ergebnis nicht viel
ändern ließ, stellten, die Harzer ihre
Taktik um und spielten nun verschärft
„Eishockey brutal". Als absoluter
„Star" in dieser Beziehung erwies sich
der Ex-Kasseler Ferstl, der durch einen
heimtückischen Stockschlag Turney
„niedermähte" und ihn dabei so stark
verletzte, daß er eine klaffende Platzwunde
an der Nasenwurzel davontrug.
Zum Erstaunen der ESG-Spleler wurde
aber nicht der Täter, sondern das Opfer
bestraft. Durch diesen Vorfall motiviert,
setzten die ESGer nochmals alle
verfügbaren Kraftreserven ein und
stürmten verbissen auf das Braunlager
Tor.
In der letzten Minute erhielt Kapitän
Konecki die Scheibe, versetzte die gesamte
gegnerische Verteidigung und
brachte seine Mannschaft zum erstenmal
in Führung. Durch diszipliniertes
Halten der Scheibe und glänzende Paraden
von Weiß konnte dieses 7:6 gehalten
werden.
Dieser Sieg war erneut eine große
Leistung der gesamten Mannschaft und
ihres Trainers Danny Coutu.
Quelle: HNA