Sa. 27.12.1980 - 20:00 Uhr ESG Kassel - VfL Bad Nauheim 0:21 (0:8/0:4/0:9): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 24. Januar 2015, 21:49 Uhr
Gegen „rote Teufel" auf verlorenem Posten
Erwin Forster lieferte einen guten Einstand
Eine wahre Eishockey-Lektion erteilte am Samstagabend
der Bundesligist VfL Bad Nauheim im Ablösespiel für
Thomas Fauerbach der verstärkten Kasseler ESG-„Rumpfmannschaft".
Beim 21:0 (0:8), 0:4, 0;9)-Eriolg der „Roten Teufel" in der
Kasseler Eissporthalle schlug es im Schnitt alle drei Spielminuten
im ESG-Gehäuse ein.
Der VfL, - in der Bundesliga seit elf
Jahren etabliert, jedoch in dieser Saison
in argpn Abstiegsnöten — trat in
bester, Besetzung an und zeigte die
Grenzen der zuletzt'recht erfolgreichen
Katseier Oberligamannschaft auf. Herrliche
Spielzüge, verwirrendes Kombinationsspiel
auf engstem Raum gepaart
mit 'läuferischer und stock-technischer
Überlegenheit waren die .Vorzüge- der
Profitruppe aus der Kurstadt; die'in
vielen Situationen von den rund 750
Besuchern Beifall auf offener Szene erhielt.
Daß die Gastgeber gegen diese mit
Auswahlspielern gespickte Bundesligatruppe
auf verlorenem Posten stand,
vermochten auch die „Verstärkungsspieler"
Benda (Essen), Meister (Nauheim)
sowie Torhüter Bornträger (Nauheim),
der kürzlich in die Junioren-Nationalmannschaft
berufen wurde, auch nicht zu verhindern. Das Fehlen von
Coutu, Weiß und einigen anderen der
„ersten Garnitur" wegen Urlaubs machte
sich doch allzu negativ bemerkbar.
Eina positive Überraschung dagegen
stellte das erste Auftreten des Neuzugangs
Erwin Forster im ESG-Trikot dar.
Forster kam erst am Samstag vom
staik abstiegsgefährdeten Zweitligisten
EHC Essen zur ESG, die ihn für den
Rest der Saison ausgeliehen hat, Der
Verteidiger begeisterte die Fans durch
gekonnte Bodychecks, aufmerksame Abwehrarbeit
und knallharte Schlagschüsse.
In einem Freundschaftsspiel haben
die Kasseler „Amateure" von den
„Vollprofis" eine Packung bekommen —
nicht mehr und nicht weniger. Warum
sollten die Gastgeber der „schwachen
Generalprobe" nicht am kommenden
Freitag gegen den Hamburger SV eine
„glanzvolle Premiere" im ersten Spiel
der Aufstiegsrunde folgen lassen...
ESG Kassel: Müller (1. Eigentor)
Bornträger (VfL Bad Nauheim) - Forster,
Fauerbach, Benda (EHC Essen) -
Tarves, Berwald, Konecki - Bunkowski,
Josef Resch, Umbach - Meister (Bad
Nauheim), Hofmann, Fritsch.
VfL Bad Nauheim: Jehner, Schurian
(ESG) - Langner, Müller (1) - Keller,
Gehrmann (1) - Jacobi, Lörsch (1) -
Münch (2), Collyard CD, -Selenka -
Frank Pöpel, Olejnik (2), Jürgen Pöpel
(1) - Knihs (4), Schoof (2), Wesener
(5).
Schiedsrichter: Lacher, Pierron (beide
Mannheim), Arnos (Bad Nauheim).
Strafminuten, ESG: vier; VfL: zwei.
Quelle: HNA