So. 21.11.2010 - 17:00 Uhr Kassel Huskies - EHC Neuwied 1b 8:0 (2:0/3:0/3:0): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 30. Dezember 2016, 11:26 Uhr


8:0 über Neuwied: Huskies mussten kämpfen!

Die Kassel Huskies haben mit einem 8:0-Sieg über die Mannschaft des EHC Neuwied ihre weiße Weste behalten. Jedoch hielten die Bären aus Rheinland-Pfalz über weite Strecken gut mit und erwiesen sich als harter Brocken. Die Grippewelle schwappt durch Nordhessen und macht auch vor den Spielern der Kassel Huskies nicht halt. Während Shane Tarves, Jan Bönning, Max Vater und Dave-Marvin Rauthe krankheitsbedingt passen mussten, sprang ein Sextett (Blaschke, Wolff, Andreas, Klinge, Kolo und Berendt) buchstäblich vom Krankenbett direkt aufs Eis. Von Beginn an topfit und hellwach war Torwart Julian Meyer, und das musste er auch sein, denn der EHC machte schnell deutlich, keine Laufkundschaft sein zu wollen. Bereits in der ersten Minute brannte es lichterloh vor Meyers Tor, nach knapp fünf Minuten fischte er den auf der Torlinie liegenden Puck und verhinderte so den frühen Rückstand. Für Entlastung und Torgefahr sorgten auf Seiten der Huskies die üblichen Verdächtigen Florian Böhm, Patrick Berendt, Oliver Mizera und Patrick Schädel, doch auch sie scheiterten entweder am Neuwieder Torhüter Neurath, oder an der vielbeinigen Gästeabwehr. Nach 6:24 Minuten war jedoch der Bann gebrochen: Oliver Mizera gewann das Bully, Tim Andreas zog direkt ab und brachte die Huskies mit 1:0 in Führung. EHC-Keeper Neurath ließ den harten Schuss zwischen Arm und Oberkörper durchrutschen. Ein Unterzahltor, denn Dennis Klinge hütete noch die Strafbank. Nun war der Bann gebrochen und nicht einmal zwei Minuten nach dem Führungstor verwertete Patrick Berendt eine Hartfuß-Vorlage im Nachsetzen zum 2:0. Doch wer nun glaubte, die Neuwieder Akteure würden den Kopf in den Sand stecken, wurde eines Besseren belehrt. Zu offensiv agierten die Huskies-Verteidiger in dieser Phase und fingen sich so mehrere schnelle Konter ein. Bis zur Drittelpause tauchten Spieler aus Neuwied allein vier mal (!!) frei vor Julian Meyer auf, doch der Huskies-Schlussmann behielt stets mit tollen Reaktionen die Oberhand. Szenenapplaus und Sprechchöre für Meyer, dem allein es zu verdanken war, dass der EHC Neuwied nicht zum Anschlusstreffer oder gar zum Ausgleich kam. Trotz der gefährlichen EHC-Konter bestimmten im Anfangsdrittel insgesamt die Huskies das Spielgeschehen. Nils Hilgenberg, Patrick Berendt, Oliver Mizera und Dennis Klinge verpassten allerdings den dritten Treffer, so dass es mit einer 2:0-Führung in die Kabine ging. „Ich habe in der ersten Pause den Wecker gestellt“ sollte Milan Mokros nach dem Spiel zu Protokoll geben. Das Klingeln schienen seine Jungs gehört zu haben. Nach nur 15 Sekunden setzte Patrick Berendt zu einem tollen Solo an, ließ drei Gegenspieler aussteigen, fand aber in EHC-Keeper Neurath seinen Meister. Einen Distanzschuss von Manuel Six fälschte Kapitän Matthias Kolodziejczak unhaltbar zum 3:0 ab, 22:41 waren gespielt. Die Huskies hatten die Partie nun endgültig im Griff und ließen sich auch von den schnellen Breaks der Neuwieder nicht mehr überrumpeln. Jedoch verpassten sie es in der Folgezeit zunächst, für noch klarere Verhältnisse auf der Anzeigetafel zu sorgen. Florian Böhm und Patrick Berendt zeigten immer wieder ihr unglaubliches Potential, doch ausgerechnet Huskies-Topscorer Berendt ließ in diesem Drittel drei hundertprozentige Torchancen aus. Auch Christian Wolff blieb in Überzahl der Torjubel nach zwei Distanzschüssen verwehrt. Nach 34:13 Minuten war es aber wieder soweit: Oliver Mizera spielte glänzend Andre Vrancic frei, der ohne Mühe ins halbleere Tor zum 4:0 einschob. Und auch Florian Böhm trug sich gut zwei Minuten später zum ersten mal am heutigen Tag in die Torschützenliste ein. Aufgelegt hatte – natürlich – sein kongenialer Partner Patrick Berendt. Der Zwischenstand nach dem 2. Drittel lautete also 5:0. Gerade einmal 54 Sekunden waren im Schlussabschnitt absolviert, als die 4.762 anwesenden Fans ihre Schals wieder zum Ramalamadingdong schwangen, denn Florian Böhm traf mit seinem zweiten Tagestreffer zum 6:0. Aufgelegt hatte diesmal Oliver Wohlrab, der sich, so schien es, an diesem Abend für seine Banden- und Open-Ice-Checks immer einen bestimmten EHC-Spieler als Opfer aussuchte: Der nicht zu beneidende hieß Andre von Eckeren und trug neben seiner Rückennummer 50 wohl auch einige blaue Flecke mit sich. Kurios: Das 7:0 erzielte Kolja Ast, der zuvor über zwei Drittel ohne Einsatz auf der Bank schmorte, jedoch bei seinen ersten Sekunden Eiszeit sofort ins Tor traf. Dennis Klinge bereitete den Treffer mit einem Solo vor. In der Folgezeit wurde das Spiel durch zahlreiche Strafzeiten bestimmt. Sowohl der EHC Neuwied als auch die Huskies verpassten es aber, aus ihren jeweiligen Überzahlsituationen Kapital zu schlagen. Gegen Ende des Spiels verfielen die Schlittenhunde mehrmals in das sorglose Muster des ersten Drittels. Dies sollte aber Julian Meyer zu gute kommen, der nochmals zwei Neuwieder Alleingänge entschärfte und sich damit endgültig den Titel „Spieler des Spiels“ verdiente. Den Schlusspunkt setzte aber Andre Vrancic, der 43 Sekunden vor Schluss noch den 8:0-Endstand erzielte. Die Kassel Huskies wurden am heutigen Abend so stark gefordert wie noch nie in dieser Saison. Verdienterweise holten sie sich auf der Ehrenrunde die Ovationen der heute wieder zahlreich erschienen Fans ab – und Trainer Milan Mokros war es vorbehalten, auf dem Heuboden die „Humba“ anzustimmen.

EJKassel.de


Kassel Huskies - EHC Neuwied 1b 8:0 (2:0/3:0/3:0)
1:0 (6:24) Tim Andreas (Oliver Mizera) (UZ)
2:0 (8:16) Patrick Berendt (Ralf Hartfuß)
3:0 (22:41) Matthias Kolodziejczak (Manuel Six, Sascha Schardt)
4:0 (34:13) Andre Vrancic (Oliver Mizera, Patrick Schädel)
5:0 36:35) Florian Böhm (Patrick Berendt)
6:0 (40:57) Florian Böhm (Oliver Wohlrab)
7:0 (41:16) Kolja Ast (Dennis Klinge)
8:0 (59:17) Andre Vrancic (Patrick Schädel)

Zuschauer: 4732

Schiedsrichter: Kubiak/Olejnik


Die Stimmen zum Spiel:

Arno Lörsch (Trainer EHC Neuwied 1b): „Vielen Dank für den tollen Empfang hier in Kassel, für uns war das ein großartiges und einmaliges Erlebnis. Im ersten und zweiten Drittel haben wir den Huskies einen großen Kampf geboten, aber haben es versäumt ins Tor zu treffen. Das hat sich leider gerächt. Im letzten Drittel hat uns einfach die Kraft gefehlt, ich bin aber insgesamt mit meinem Team zufrieden“


Milan Mokros (Huskies-Trainer): „Wir hatten am Anfang Probleme mit der Spielweise der Neuwieder. Vielleicht waren wir vom letzten Spiel auch noch etwas verwöhnt. Ich habe in der ersten Pause den Wecker gestellt, um meine Jungs aufzuwecken. Körperlich sind wir geschwächt ins Spiel gegangen, denn die Grippewelle hat auch meine Mannschaft erwischt. Viele Spieler konnten die ganze Woche nicht trainieren und waren heute zum ersten mal wieder auf dem Eis. Ich hoffe, der Kult bleibt für die nächsten Spiele bestehen! Ich habe heute zum ersten mal überhaupt „Humba Humba“ gemacht.“