Bruce Eakin

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 Bruce Eakin   

Quelle: privat

Geburtsdatum 28.09.1962
Geburtsort Winnipeg, MB, Kanada
Größe 182cm
Gewicht 90kg
Position Stürmer
Nummer #12
Schusshand links
Letzter Verein Düsseldorfer EG  
NHL-Karriere
Draft, 1981 10. Runde, 204. Position
Calgary Flames
NHL Vereine CAL, DET
NHL Spiele 13
NHL Punkte 4
Spielzeiten in Kassel
Jahrgang Sp. (T/A) Str. Liga
1995-1996 46 (18/26) 48
1996-1997 59 (15/41) 62
1997-1998 49 (11/24) 97
1995-1998 160 (47/92) 207

Bruce Glen Eakin #12 wurde am 28.09.62 in Winnipeg, MB, Kanada geboren und spielte von 1995 bis 1998 im Team der Kassel Huskies,

Laufbahn als Spieler

Karrierebeginn

Bruce Eakin wurde am 28. September 1962 im kanadischen Winnipeg geboren. Seine ersten Schritte auf dem Weg zum späteren Profi-Eishockey machte er dabei in seiner Heimatstadt, im Team der St. James Canadiens in der Manitoba Junior Hockey League (MJHL). Bereits früh zeigte sich, dass der Junge mit den blonden Haaren einen ganz besonderen Torriecher hatte. Nicht nur seine formidable Torausbeute in St. James, auch das äußerst erfolgreiche Folgejahr für die Saskatoon Blades in der Western Hockey League (WHL) sorgten dafür, dass Eakin 1981 im NHL Entry Draft an Stelle 204 von den Calgary Flames gezogen wurde. Noch in der Spielzeit 1981/82 debütierte Eakin in einem Heimspiel gegen die Philadelphia Flyers in der besten Liga der Welt. Den Großteil der Zeit verbrachte er allerdings bei den Blades in der WHL. Dort sorgte er vor allem in seiner zweiten Saison für Furore, als er mit 125 Assists in 66 Spielen wahre Dominanz ausstrahlte. Diese Statistik steht bis heute als zweitbeste Assist-Marke in der Geschichte der WHL zu Buche. So waren es vor allem seine Spielmacherqualitäten, die ihm die Nominierung für den Kader der kanadischen Junioren-Nationalmannschaft 1982 einbrachte. Das bis heute in Kanada legendäre Team, in dem unter anderem auch Ex-Husky Pierre Rioux und Dave Morrison mitspielten, holte bei den Weltmeisterschaften in den USA die erste Goldmedaille im Juniorenbereich überhaupt für die Ahornblätter. Mit vier Toren und sieben Assists war Eakin viertbester Scorer der Kanadier.

Trotz des vielbeachteten Erfolgs in der Nationalmannschaft, konnte Eakin in der NHL nicht Fuß fassen. Für die Calgary Flames kam er bis 1985 auf insgesamt neun Einsätze, für sein darauf folgendes NHL-Team Detroit gar nur auf vier. Nach einer weiteren Spielzeit in der AHL fiel der Entschluss zum Wechsel nach Europa. Für den EHC Olten traf er in der schweizer NLA nach Belieben. Dort hielt es der Globetrotter Eakin aber ebenso wenig lange aus, wie in der Folgesaison beim finnischen Erstligisten KalPa. Als "viel zu kalt" bezeichnete Eakin die zentralfinnische Stadt am Kallavesi-See, was für einen gestandenen Mann aus Winnipeg, dem Kühlschrank Kanadas, eine beachtliche Aussage ist. So verschlug es Eakin also schließlich nach Deutschland. In Neuss, Essen und Nürnberg sammelte er reichlich Erfahrungen in der 2. Bundesliga und kreuzte auch das eine oder andere Mal mit den Huskies die Klingen. Seine beste Zeit hatte Eakin jedoch, als er an der Seite von Johnny Walker und François Sills für den Krefelder EV auf Torejagd ging. Dabei gelang Eakin jeweils eine Platzierung unter den zehn Besten Scorern der Liga und brachte ihm deutschlandweit Anerkennung.

Zur Einführung der DEL holte DEG-Coach Hans Zach Eakin an die Brehmstraße. Doch bereits in der Vorbereitung zur Saison 1994/95 riss sich der Kanadier das Kreuzband und fiel für große Teile der Hauptrunde aus. Noch schlimmer kam es für Eakin allerdings, als Hans Zach im Sommer 1995 seinen Hut nehmen musste. Nachfolger Hardy Nilsson setzte sein Spielsystem mit lediglich drei Angriffsreihen durch und somit tendierte Eakins Eiszeit gen null.

Kassel Huskies

Allenvoran Huskies-Trainer Ross Yates sowie die Führungsetage um Swoboda und Egen bemühten sich in der Folge besonders stark um Eakin. Nach zähen Verhandlungen mit der DEG war es am 13. Oktober 1995 dann soweit - der Wechsel war perfekt, Eakin kam nach Kassel. Und wie er kam! "Bruce Eakin kam, sah und siegte!" titelte die HNA am 14. Oktober 1995, nachdem die Huskies beim hochfavorisierten EV Landshut 3:0 gewonnen hatten und ausgerechnet "Blitztransfer" Eakin das entscheidende letzte Tor der Partie gemacht hatte. Generell reihte sich Eakin, auf dem Eis zumeist an der Seite von Torjäger Mike Millar, perfekt in die homogene Truppe der Huskies ein. Ähnlich erfolgreich wie seine erste Spielzeit in Nordhessen, sollte dann auch das zweite Jahr werden. Auch 1996/97 gehörte der am Bullypunkt nur schwer zu schlagende Eakin zu Husky-Coach Brunners wichtigsten Stützen auf dem Weg zur Vizemeisterschaft. Nach dem Abgang von Kumpel und Kapitän Dave Morrison im Sommer 1997 wurde der Stand für Eakin aber schwerer. Zum Kapitän bestimmt, gelang ihm der Spagat zwischen sportlicher Leistung und dem Sicherstellen einer intakten Teamatmosphäre immer weniger. Zugegeben: der bunt zusammengewürftelte Haufen von insgesamt 36 (!) Akteuren machte ihm die Arbeit auch nicht immer leicht. So verließ Eakin im Sommer 1998 die Huskies und ließ - ähnlich wie Morrison ein Jahr zuvor - die Karriere in der britischen Superleague ausklingen, ehe er die Schlittschuhe Ende 1998 endgültig an den Nagel hing.

Heute hat Eakin - zumindest beruflich - nichts mehr mit der Jagd nach der kleinen Hartgummischeibe zutun. Gemeinsam mit seiner Familie hat sich der Kanadier im sonnigen Orlando, Florida niedergelassen und betreibt seit 2001 ein "Frozen Yogurt"-Geschäft in der Nähe der Universal Studios.

Trivia

Zitate

„Eakin hat als Kapitän versagt. Es wäre seine Aufgabe gewesen, für eine bessere Atmosphäre innerhalb der Mannschaft zu sorgen." (Simon Kimm nach dem enttäuschenden Abschneiden der Huskies 1998 / HNA v. 29.03.1998)

Statistik

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