Di. 09.03.1999 Kassel Huskies - Schwenninger Wild Wings 10:5 (4:2/1:2/5:1)

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Spiel gewonnen - Manager verloren

Wenigstens als Sieger durften sich die Kassel Huskies in die Sommerpause verabschieden. Nach der hauchdünn verpaßten Playoff-Teilnahme boten sie den Fans beim 10:5 (4:2, .1:2, 5:1) über die Schwenninger Wilds Wings im 52. und letzten DEL-Saisonspiel den ersten zweistelligen Sieg der Spielzeit. Mit herrlichen Kombinationen und knallharten Schüssen boten die Nordhessen eine Abschiedsvorstellung mit Eishockey-Leckerbissen und wurden mit Pauken und Polonaisen bei ihrem 19. Heimsieg enthusiastisch gefeiert. Allen voran Paul Cohen, der im letzten Saisonspiel endlich erstmals im Tor stehen durfte und mit glänzenden Paraden sein Scherflein zum Erfolg beitrug. Er vereitelte beim Stand von 4:4 ein Kippen der Partie, als Schwenningens Paradereihe mit zwei Toren binnen 59 Sekunden den 4:2-Vorsprung der Gastgeber nach Treffern von Dolak, Mondt, Turgeon und Johnston wettgemacht hatte. Doch Boos, Dolak, Körber, erneut Mohdt und Guay ließen die Anhänger vor Freude hüpfen. Nein, von Wehmut war beim Spiel wahrlich nichts zu verspüren. Für einiges Rätselraten aber sorgte dann die unerwartete Nachricht, daß Stefan Metz als Manager der Kassel Huskies ausscheiden wird. Intern aber war die Trennung offenbar schon längere Zeit absehbar, denn beim Thema Vertragsverlängerung hielt sich Simon Kimm seit Metz' ersten Anfragen zum Jahreswechsel lange Zeit bedeckt. Der Geschäftsführer schätzt die akkurate Arbeit des einstigen Berliners im sportlichen Bereich, er hat aber schon vor Wochen am Rande des Neujahrsempfangs durchblicken lassen, daß er auch auf dem Gebiet der Vermarktung und der Sponsorenbetreuung mehr Engagement des Managers erwartet. Metz selbst indes verwies stets auf seine vertraglich fixierte Position allein als Sportlicher Direktor und bekam für diesen Job von Trainer Hans Zach auch „untadelige Arbeit" bescheinigt. Bei ihm lief nicht nur die komplette Organisation von Saisonvorbereitung und Spielbetrieb reibungslos, auch die Spielerwechsel gingen sauber und unspektakulär über die Bühne. Während Metz die personelle Planung der nächsten Saison schon zu zwölf Spielerverpflichtungen vorangetrieben hat und bereits heute seinen Jahresurlaub bis zum 15. April antreten wird, beginnt im Umfeld die Suche nach einem Nachfolger. Und schon schwirren wieder die Namen Uli Egen und Dave Morrison durch die Gerüchteküche, aber auch Milan Mokros gilt als Kandidat. Selbst die ersatzweise Berufung eines Co-Trainers verbunden mit der Einstellung eines Vermarktungsprofis gilt als Gedankenspiel der Huskies-Führung.

Quelle: HNA


Kassel Huskies - SERC Wild Wings 10:5 (4:2/1:2/5:1)
1:0 (00:33) Dolak 4 (Turgeon, Lievers)
1:1 (05:04) Bassen (Vilgrain, Rymsha)
2:1 (08:40) Mondt 5 (Boos, Kreutzer)
2:2 (12:06) Fraser (Nowak)
3:2 (14:27) Turgeon 20 (Peacock, Dolak) PPG 5-4
4:2 (16:14) Johnston 11 (Boos, Kreutzer)
4:3 (21:34) MacKay (A. Schneider, McCrory)
4:4 (22:51) McCrory (A. Schneider, MacKay)
5:4 (30:56) Robitaille 8 (Kreutzer, Mondt)
6:4 (46:46) Boos 8 (Mondt, Lindmark)
7:4 (48:09) Dolak 5 (Turgeon, Lievers)
8:4 (49:13) Körber 1 (Oswald, Lindmark)
9:4 (50:20) Mondt 6 (Boos, Kreutzer)
9:5 (51:57) Rymsha (Bassen, Vilgrain)
10:5 (55:37) Guay 17 (Dolak)


Schiedsrichter: Petr Chvatal

Zuschauer: 3.865