Do. 24.08.1995 HC Chemopetrol Litvínov - Kassel Huskies 4:2 (2:1/0:1/2:0)
2:4 - Heimkehr ohne Sieg, DEL-Start ohne Mokros
Als der Troß der Kasseler Huskies am Freitagfrüh gegen fünf Uhr müde und erschöpft vom Trainingslager aus der Tschechischen Republik heimkehrte, hatte Mannschaftsarzt Dr. Hubert Kress in zwei Fällen schon ernüchternde Diagnosen gefällt. Am härtesten erwischt hat es Milan Mokros: Der Verteidiger war schon am Dienstag mit dick geschwollenem Knie nach Hause gefahren und wurde am Mittwoch bereits operiert. Ein erheblicher Knorpelschaden im rechten, bislang intakten Kniegelenk sei behoben worden, erklärte Kress - und macht dem 38jährigen wenig Hoffnung, rechtzeitig bis zum Serienauftakt in der Deutschen Eishokkey- Liga (DEL) am 8. September wieder fit zu sein. Dieser Termin aber dürfte für Falk Ozellis das Ziel sein, dessen Leistenverletzung sich als Muskelfaserriß erwies. Der Linksaußen, der erfolgreich als Center getestet wurde, wird zumindest eine Woche lang nicht trainieren können. Er stand auch am Donnerstagabend nicht mehr auf dem Eis, als die Huskies im letzten Turnierspiel von Olomouc (Ölmütz) gegen den HC Litvinov mit 2:4 (1:2, 1:0, 0:2) unterlagen. Die Tore für die Kasseler, die gegen den tschechischen Ex- Meister erst im Schlußspurt ihre fünfte Niederlage im sechsten Test quittierten, erzielten Greg Evtushevski und Irek Pacula. Der Linksaußen war damit neben Peter Kwasigroch mit insgesamt je drei Treffern erfolgreichster Torschütze der Tschechien-Tour. Für Trainer Ross Yates keine Überraschung: „Pacula geht stark auf den Mann und ist vor dem Tor sehr zielstrebig", lobt der Trainer den ansonsten als „kampfstarken Manndecker" bewährten Stürmer. (sam) Quelle: HNA vom 26.08.1995