So. 08.03.1998 Kassel Huskies - Krefeld Pinguine 6:0 (2:0/2:0/2:0)
„Sechserpack" zur Einstimmung
Schon zwei Tage nach dem 6:0 am letzten Spieltag der Punkterunde empfangen die Kassel Huskies die Kref eider im Playoffspiel in der DEL erneut.
Generalprobe ge.- glückt: Mit einem unerwartet deutlichen 6:0 (2:0,2:0, 2:0) über die Krefelder Pinguine haben die Kassel Huskies gestern die Qualifikationsrunde der Deutschen Eishockey-Liga als Vierter abgeschlossen. Ein Sieg, der (bei vollen Rängen) mindestens 200 000 Mark und das sportliche Weiterkommen wert sein kann, denn er sichert den Schlittenhunden in der kommenden Playoffrunde gegen den selben Gegner Heimrecht am morgigen Dienstag (19.30 Uhr), im dritten (Sonntag, 19 Uhr) und möglicherweise entscheidenden fünften Spiel (20. März). Ein Sieg aber auch, der ein Muster ohne Wert sein kann, wenn dieser Heimvorteil zu nervlichem Baiast gerät. Denn über weite Strecken lieferten sich beide Teams gestern statt des erhofften „Endspiels" einen eher freundschaftlichen Vergleich. Und: Die Huskies hatten diesmal vor allem im Abschluß reichlich jenes „Scheibenglücks", dem sie in der Saison oft nachgetrauert hatten. Schon morgen wird mit härteren Bandagen gekämpft. Jede Wette. In nahezu optimaler Besetzung - nur Sebek und MacLeod fehlten - begannen die Schlittenhunde mit vier Blökken und den zuletzt in Schwenningen erfolgreichen Formationen. „Wir müssen Kräfte sparen für die Playoffs", erläuterte Coach Bill Lochead, dessen Schützlinge bei einigen guten Krefelder Chancen in Gefahr gerieten. Doch mit Glanzparaden gegen Walker (10.), Eisen- hut (13.) und Flanagan (16.) rettete Pavel Cagas sein Team. Auf der anderen Seite hatte Gästekeeper Lang diesmal nicht das Glück auf seiner Seite. Mit wahren „Billard-Toren" legten die Huskies den Grundstein zum Erfolg. Öhmans Schlagschuß lenkte der Zerberus an die Umrandung, doch den von dort zurückprallenden Puck schob Podloski zum 1:0 (12.) ein. Beim 2:0 (19.) durch Loney knallte Beraldos Kracher an die Bande, segelte diesmal als meterhohe Bogenlampe über die verdutzten Krefelder hinweg retour ins Feld und Kassels Nummer 36 klinkte ein. Auch im zweiten Durchgang gewann Pavel Cagas das Fernduell der tschechischen Torhüter. Während der Kasseler trotz wiederum vielfältiger Chancen der Krefelder seinen Kasten sauber hielt, ließ sich Gästekeeper Lang von Boos' Schlenzer zum 3:0 (27.) überraschen. Nach Svanbergs Solo war er auch gegen den freistehenden Ramoser beim 4:0 (30.) machtlos. Damit war die Partie entschieden. Die Huskies wirkten frischer und konzentrierter, kompensierten damit ihr bisweilen schwaches Stellungsspiel in der Defensive. Sie machten durch Ramoser (53.), der ein Krefelder Mißverständnis nutzte, und Podloskis, der Johnstons Schuß abfälschte, das halbe Dutzend Treffer voll.
Kassel Huskies - Krefeld Pinguins 6:0 (2:0/2:0/2:0)
Tore:
1:0 (11:37) Podloski (Öhman)
2:0 (18:12) Loney (Beraldo - 5:4)
3:0 (26:45) Boos (Lindmark, Öhman)
4:0 (29:52) Ramoser (Svanberg)
5:0 (52:01) Ramoser
6:0 (53:10) Podloski (Johnston, Eakin)
SR: Schimm (Waldkraiburg)
Z: 4735
Strafminuten: Kassel 8, Krefeld 8
Zuschauer: 4.700