So. 21.09.1997 Krefeld Pinguine - Kassel Huskies 5:4 (3:2/2:2/0:0)

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Huskies klebte Pech am Schläger
Die Huskies sind wieder leer ausgegangen. Auch nach dem vierten Saisonspiel ziert die Kasseler Mannschaft das Tabellenende der Deutschen Eishockey-Liga.

Viertes Spiel, vierte Niederlage. Die Kasse! Huskies verließen trotz deutlicher Steigerung auch in Krefeld das Eis als geprügelte Hunde. Gegen die Pinguine gab es ein 4:5 (2:3 2:2 0:0). Coach Gerhard Brunner gab seinen Akteuren die Gelegenheit, sich für die schwache Leistung gegen Rosenheim zu rehabilitieren. Nur Venci Sebek saß aufgrund einer Schulterverletzung auf der Bank und wurde von Alexander Wedl vertreten. Es dauerte bis zur siebten Minute - so lange wie noch nie in dieser DEL-Saison - ehe Huskies-Keeper Pavel Cagas zum erstenmal hinter sich greifen mußte. Gegen Liimatainen Schlagschuß von der blauen Linie hatte der Torwart keine Chance. Und die Pinguine setzten nach: Kovalev tanzte durch die Huskies-Reihen und erhöhte auf 2:0. Doch diesmal zeigten die Gäste endlich Moral und der nimmermüde Einsatz wurde schon bald belohnt Suchans Schuß wurde von Micheller noch abgeblockt, aber gegen Eakins Nachsetzen war Krefelds Schlußmann Lang machtlos. 35 Sekunden später war gar der Ausgleich geschafft. Krefelds Abwehr war nicht im Bilde, als Burakovsky sich auf dem rechten Flügel „heranpirschte", plötzlich vor Lang auftauchte und dem Torwart mit einem plazierten Schuß ins lange Eck keine Chance ließ. Wie gewonnen, so zerronnen: Nur knapp drei Minuten durften sich die Huskies freuen, dann war es wieder Kovalev, gegen den die Schlittenhunde kein Mittel fanden und der seine Mannschaft mit 3:2 in Führung brachte. Die Huskies überzeugten gestern in Krefeld spielerisch und konnten sich im zweiten Drittel gar noch steigern. Schnell verwandelten DiPietro und Eakin nach herrlichen Kombinationen den Rückstand in eine 4:3-Führung. Dabei trauerten die Gäste noch einer Reihe vergebener hochkarätiger Chancen nach. So scheiterte Burakovsky mit einem Penalty an Lang, verpaßte Suchan freistehend eine tolle Gelegenheit und vergab Samuelsson gleich mehrere gute Einschußmöglichkeiten. Doch statt zum 5:3 hinter Lang landete der Puck auf der anderen Seite gegen Ende des zweiten Drittels noch zweimal im Kasseler Netz. Den Ausgleich schaffte Bartolone, und für die erneute Führung der Gastgeber war wieder der gefährliche Kovalev verantwortlich, der im Nachschuß „abstaubte". Beide Mannschaften konzentrierten sich jetzt fast ausschließlich auf ihr spielerisches Vermögen. So häuften sich die Torgelegenheiten auf beiden Seiten, doch Lang im Krefelder Gehäuse konnte sich trotz der vier Gegentore ebenso auszeichnen wie sein Pendant Pavel Cagas im Kasseler Tor.

Im Schlußdrittel verflachte die Partie, doch die Huskies hatten trotzdem zweimal die Möglichkeit zum Ausgleich. Aber Evtushevski und Johnston klebte das Pech am Schläger. Kassels Manager Uli Egen wollte der Mannschaft trotz der erneuten Niederlage keinen Vorwurf machen. „Das Team war im Vergleich zum Rosenheim-Spiel nicht wiederzuerkennen. Es war eine sehr unglückliche und unverdiente Niederlage", sagte Egen unmittelbar nach dem Abpfiff. Quelle: HNA


Krefeld Pinguins - Kassel Huskies 5:4 (3:2/2:2/0:0)
1:0 (06:04) Hasselblad 1 (Liimatainen, Stebnicki) PPG 5-4
2:0 (08:59) Kovalev 2 (Grein)
2:1 (14:35) Eakin 1 (Öhman, Evtushevski) PPG 5-4
2:2 (15:10) Burakovsky 4 (DiPietro)
3:2 (18:02) Kovalev 3 (Liimatainen)
3:3 (21:14) DiPietro 1 (Ferner, Ramoser)
3:4 (27:51) Eakin 2 (Evtushevski, Öhman)
4:4 (29:05) Bartolone 1 (Klima)
5:4 (36:36) Lindberg 1 (Kovalev) PPG 5-4


Schiedsrichter: Petr Chvatal

Zuschauer: 3.359