Fr. 11.12.2015 - 19:30 Uhr Starbulls Rosenheim - Kassel Huskies 3:4 n.P. (1:1/2:1/0:1/0:0/0:1): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 17. September 2023, 17:29 Uhr
Statistik
Starbulls Rosenheim vs. Kassel Huskies 3:4 n.P. (1:1/2:1/0:1/0:0/0:1) | ||
DEL2 - 25. Spieltag - 11.12.2015 - 19.30 Uhr - Kathrein Stadion | ||
Tore 1. Drittel | ||
18:51 Tor:Dominik Daxlberger, Assists:Wade MacLeod, C.J. Stretch | ||
Tore 2. Drittel | ||
21:31 Tor:Tyler McNeely, Assists:Simon Fischhaber, David Vallorani 26:35 Tor:David Vallorani, Assists:Max Renner, C.J. Stretch (PP1) | ||
Tore 3. Drittel | ||
Verlängerung/Penaltyschießen | ||
Tor:Jamie MacQueen (GWS) 65:00
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Spielzusammenfassung | ||
Teams | Starbulls Rosenheim | Kassel Huskies |
Strafminuten | 10 | 22 |
Schüsse | 30 | 33 |
Powerplay | 1-6 | 1-4 |
Penalty Killing | 75% | 83,3% |
Schiedsrichter | Benjamin Hoppe, Christoffer Hurtik | |
Assistenten | Lukas Kohlmüller, Pascal Kretschmer | |
Zuschauer | 2.297 |
Spielbericht
Huskies siegen auch in Rosenheim
Ein harter Brocken erwartete die Kassel Huskies am gestrigen Abend. Die Reise führte zu den Starbulls Rosenheim, die die Heimtabelle der DEL2 anführen. Huskies-Trainer Rico Rossi musste erneut auf die verletzten Taylor Carnevale und Sven Valenti verzichten.
Nachdem die Anfangsphase von beiden Teams vorsichtig gestaltet wurde, setzte die vierte Sturmreihe der Kassel Huskies in der 13. Spielminute das erste Ausrufezeichen. Lennart Palausch traf mit dem Rücken zum Tor stehend per Rückhand zum 0:1. Ein Treffer, der den Schlittenhunden Rückenwind gab, jedoch blieben gute Torchancen auf eine höhere Führung ungenutzt. Kurz vor der ersten Sirene wurde dies bestraft. Nachdem die blau-weiße Abwehrformation den Puck nicht aus der eigenen Zone klären konnte, bediente Wade MacLeod hinter dem Tor stehend Dominik Daxlberger, der per Direktabnahme den glücklichen 1:1-Ausgleich markierte.
Deutlich stärker kamen die Gastgeber zum zweiten Drittel aufs Eis zurück. Gerade einmal 91 Sekunden waren absolviert, als Tyler McNeely einen Flachschuss von Simon Fischhaber unhaltbar zum 2:1 abfälschte. Und nur fünf Minuten später netzte Starbulls-Torjäger David Vallorani aus dem rechten Bullykreis per Direktabnahme zum 3:1 ein.
Den Huskies drohte trotz gutem Anfangsdrittel das Spiel aus den Händen zu gleiten. Jedoch zeigten sie große Moral und benötigten nur gut drei Minuten für die passende Antwort. In Überzahl bugsierte Kapitän Manuel Klinge einen Rebound zum 3:2 in die Maschen, nachdem Rosenheims Torhüter Timo Herden einen Little-Schuss nicht festhalten konnte. Noch in der gleichen Spielminute vergaben Jean-Michel Daoust und Mike Little aus aussichtsreichen Positionen sogar Möglichkeiten auf den Ausgleich.
Das Thema „Chancenverwertung“ sollte das Hauptproblem der Schlittenhunde im Schlussabschnitt bleiben. Nachdem Rico Rossi sich entschied, auf drei Sturmreihen umzustellen, erarbeiteten sie sich Chance um Chance, zeigten sich beim Torabschluss jedoch nicht konsequent genug oder scheiterten am starken Starbulls-Schlussmann Herden. Erst als die ca. 40 mitgereisten blau-weißen Fans sich schon fast mit der Niederlage abgefunden zu haben schienen, rappelte es doch noch im Kasten der Gastgeber: 1:27 Minuten vor der Schlusssirene drückte Carter Proft als sechster Feld den Puck aus dem Gewühl zum hochverdienten und längst überfälligen 3:3-Ausgleich über die Linie.
Dieser Treffer sollte den Auftakt für eine hochdramatische Schlussphase sein, denn nun agierten beide Teams plötzlich mit offenem Visier und erspielten sich auf beiden Seiten Großchancen auf den „Dreier“. Zunächst traf Jamie MacQueen seine Direktabnahme nach Klinge-Querpass aus zentraler Position nicht voll. In der Schlussminute war Markus Keller auf der Gegenseite schon geschlagen, jedoch rettete der Pfosten das Unentschieden. Und im direkten Gegenzug war es Mike Little, der nach Innen zog, jedoch Timo Herden aus kurzer Distanz nicht überwinden konnte.
So wurden die Punkte geteilt, Verlängerung und Penaltyschießen mussten über den Sieger entscheiden. In der Verlängerung wehrten sich die Schlittenhunde in Person von Mike Little, Braden Pimm und Austin Wycisk aufopferungsvoll in Unterzahl gegen auf den Siegtreffer drückende Starbulls, die in ihrem Powerplayspiel alle vier Kontingentspieler aufs Eis brachten. Dieser Kampf, der wortwörtlich bis zum Umfallen geführt wurde, sicherte den Huskies die Chance, das Spiel im Penaltyschießen zu entscheiden.
Nachdem C. J. Stretch zum Auftakt für die Starbulls traf, konterte Manuel Klinge direkt mit seinem Penalty. Zwar konnte er Timo Herden nicht überwinden, allerdings entschied das Hauptschiedsrichter-Duo Hoppe/Hurtik nach kurzer Beratung auf technisches Tor, da Herden mit seiner Bewegung das Gehäuse verschob. In der Folge vergaben MacLeod, Vallorani und Stretch ihre Versuche, bei den Huskies scheiterten Pimm und Palausch. Letztlich war es Jamie MacQueen, der einmal mehr trocken einnetzte und mit seinem verwandelten Penalty für den 4:3-Huskiessieg sorgte.
Steffen König Huskies-Medienteam