So. 13.03.2016 - 18:30 Uhr Löwen Frankfurt - Kassel Huskies 4:6 (3:2/1:3/0:1): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 19. November 2016, 13:08 Uhr

Statistik

Löwen Frankfurt vs. Kassel Huskies 4:6 (3:2/1:3/0:1)
DEL2 - Viertelfinale 2. Spieltag - 13.03.2016 - 18.30 Uhr - Eissporthalle Frankfurt
Tore 1. Drittel
Löwen Frankfurt Tor:Lukas Laub, Assists:Clarke Breitkreuz, Kris Sparre 0:28
Kassel Huskies Tor:Jean-Michel Daoust, Assists:Thomas Merl, Manuel Klinge (Überzahl-Tor) 5:40
Löwen Frankfurt Tor:Nico Oprée, Assists:David Brine, Mike Card (Überzahl-Tor) 8:18
Löwen Frankfurt Tor:Kris Sparre, Assists:Nick Mazzolini, Nils Liesegang (Überzahl-Tor) 15:34
Kassel Huskies Tor:Carter Proft, Assists:Adriano Carciola, Sören Sturm 18:22
Tore 2. Drittel
Kassel Huskies Tor:Jens Meilleur, Assists:Braden Pimm, Jamie MacQueen 20:58
Löwen Frankfurt Tor:Richard Mueller, Assists:Nick Mazzolini (Unterzahl-Tor) 22:39
Kassel Huskies Tor:Eric Stephan, Assists:Jamie MacQueen, Jens Meilleur 23:42
Kassel Huskies Tor:Jamie MacQueen, Assists:Mike Little, Eric Stephan 25:08
Tore 3. Drittel
Kassel Huskies Tor:Manuel Klinge, Assists:Thomas Merl, Alexander Heinrich (Überzahl-Tor) 48:26
Verlängerung/Penaltyschießen
-
Spielzusammenfassung
Teams Löwen Frankfurt Kassel Huskies
Strafminuten 62 26
Schüsse 41 30
Powerplay 2-8 2-10
Penalty Killing 80% 75%
Schiedsrichter Marcus Brill, Sirko Hunnius
Assistenten Denis Kyei-Nimako, Joep Leermakers
Zuschauer 5.870


Spielbericht

6:4 – Huskies bauen Serienführung mit Sieg in Frankfurt auf 2:0 aus

„Never change a winning team“ – getreu diesem Motto nahm Huskies-Chefcoach Rico Rossi zum zweiten Spiel der Viertelfinal-Playoffs bei den Löwen Frankfurt keine personellen Änderungen vor und vertraute exakt dem Team, das zwei Tage zuvor für den 5:2-Sieg vor heimischer Kulisse sorgte. Oft gerieten die Huskies in der jüngsten Vergangenheit in Frankfurt nach verschlafenem Start auf die Verliererstraße. Selbiges drohte auch am heutigen Abend. Nach nur 28 Sekunden und mit dem ersten Angriff traf Lukas Laub zum 1:0 für die Gastgeber. Früh zeigte sich auch, dass das Hauptschiedsrichter-Gespann Hunnius/Brill eine sehr strenge Linie an den Tag legte, dies allerdings konsequent auf beiden Seiten. Zunächst mussten die Huskies nach dem frühen Rückstand eine Unterzahlphase überstehen, taten dies jedoch erfolgreich und schlugen bei eigener Überzahl zurück. In der 6. Spielminute war es der neue Goldhelm Jean-Michel Daoust, der einen Abpraller nach Klinge-Schuss zum 1:1 in die Maschen jagte. Die Freude über den Ausgleich währte allerdings nicht lang. In der 9. Spielminute gingen erneut die Löwen in Führung, aus kurzer Distanz markierte Oprée das 2:1. Ähnlich vor dem ersten Gegentor bekam Kassel daraufhin die Möglichkeit, in eigener Überzahl auszugleichen, zwei Powerplaysituationen wurden diesmal aber nicht von Erfolg gekrönt. So legten die Löwen nach. In Überzahl wurde Kris Sparre durch Mazzolini freigespielt und verwertete diese Vorlage zum 3:1 (16.). Wenige Sekunden danach hatte Lukas Laub sogar den vierten Löwen-Treffer auf dem Schläger, scheiterte jedoch am stark reagierenden Markus Keller. In der Schlussphase des ersten Drittels kam Kassel wieder besser ins Spiel. Zwar verpasste Jamie MacQueen nach genau 17 Minuten aus dem hohen Slot mit zu zentralem Torabschluss noch den Anschlusstreffer, dieser wurde aber in der 19. Spielminute durch die dritte Sturmreihe nachgeholt. Mit einer herrlichen Einzelaktion ließ Adriano Carciola seinen Gegenspieler stehen und legte quer auf den mitgelaufenen Carter Proft, der vor der ersten Sirene per Direktabnahme das wichtige 3:2 erzielte.

Die ersten fünf Minuten des zweiten Abschnitts dieser Partie war wohl eine der verrücktesten Spielphasen in der Derbygeschichte zwischen Kassel und Frankfurt überhaupt. Denn weiterhin zeigten sich die Huskies eiskalt in ihrer Chancenverwertung und drehten damit die Partie. Zunächst vollendete Jens Meilleur eine schöne Kombination über MacQueen und Pimm zum 3:3-Ausgleich. Unnötigerweise mussten die Schlittenhunde eineinhalb Minuten später zwar das 4:3 durch Mueller per Shorthander hinnehmen, jedoch ließen sie sich davon nicht beirren und schlugen zurück. Keine Minute nach dem erneuten Rückstand startete Jamie MacQueen über die linke Angriffsseite durch und legte quer auf den mitgeeilten Eric Stephan, der das 4:4 markierte. Und 90 Sekunden später war es erneut MacQueen, der mit langem Aufbaupass eingesetzt wurde, frei auf Löwen-Torhüter Plante zustürmte und im Fallen zum 4:5 traf. Vier Tore innerhalb von fünf Minuten, davon drei durch Kassel – die Huskies waren erstmals in Front! Auffällig dabei: Bei allen drei Toren überspielte das Rossi-Team das aggressive Forechecking der Südhessen, mit dem es beim letzten Hauptrundenspiel noch erhebliche Schwierigkeiten hatte, und nutzte den sich bietenden Platz kompromisslos. Wenn man den Schlittenhunden in diesem Drittel einen Vorwurf machen konnte, dann den, dass sie ihre auch durch drei weitere Überzahlsituationen enstandene Überlegenheit nicht in weitere Tore ummünzten. In den Minuten 30 und 31 rettete Tyler Plante stark per Fanghand gegen Sturm und Heinrich, zwei Minuten vor der Sirene brachte die dritte Sturmreihe um Proft und Palausch den Puck trotz mehrere Chancen im Gewühl nicht im Tor unter. Die Löwen zeigten sich ebenfalls noch einmal gefährlich vor Markus Keller. Nach 37 Minuten rettete der Kasseler Schlussmann aber ebenfalls stark mit der Fanghand gegen Laubs Drehschuss. Zu Beginn des Schlussabschnitts drückten die Gastgeber auf den Ausgleich. Nach Huskies-Scheibenverlust stand Richard Mueller in der 44. Spielminute völlig frei vor Markus Keller, verzog aber seinen Schuss. Drei Minuten später gewann Brett Breitkreuz in Huskies-Überzahl den Puck gegen Mike Little, lief frei auf Markus Keller zu, erneut behielt aber der Torhüter der Huskies die Oberhand. Dies sollte im Nachhinein eine spielentscheidende Szene gewesen sein, gab Keller seinen Mannen so mit dieser wichtigen Parade die Möglichkeit, bei eigener Überzahl nachzulegen. Dies passierte in Person von Manuel Klinge. Erneut waren die Löwen weit aufgerückt, Kassel baute das Spiel schnell auf und brachte den Kapitän in Schussposition, der im zweiten Versuch Tyler Plante mit einem Schuss im kurzen Eck überraschte (49.). Das 4:6 sollte die Vorentscheidung zu Gunsten der Huskies gewesen sein. Frankfurt tauchte nach 50 Minuten nochmal durch Clarke Breitkreuz gefährlich vor Markus Keller auf, dieser sicherte sich aber auch diesen Puck. Kassel ließ in der Schlussphase nichts mehr anbrennen und fuhr vor allem aufgrund eiskalter Chancenverwertung im ersten Teil des Spiels den zweiten Sieg im zweiten Playoff-Duell ein. Spiel 3 der Serie steigt in zwei Tagen, wenn die Huskies ab 19:30 Uhr die Löwen Frankfurt in der Kasseler Eissporthalle empfangen.

Steffen König Huskies-Medienteam