So. 23.03.2014 - 18:30 Uhr Kassel Huskies - Füchse Duisburg 1:2 n.P. (0:0/0:1/1:0/0:0/0:1): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 7. Mai 2018, 22:26 Uhr
Kassel Huskies vs. EV Duisburg 1:2 n.P. (0:0/0:1/1:0/0:0/0:1) | ||
Oberliga - Endrunde. Spieltag - 23.03.2014 - 18.30 Uhr - Eissporthalle Kassel | ||
Tore 1. Drittel | ||
Keine Tore | ||
Tore 2. Drittel | ||
EV Duisburg Tor:Diego Hofland, Assists:Daniel Schmölz, Markus Schmidt 29:33 | ||
Tore 3. Drittel | ||
Kassel Huskies Tor:Sven Valenti, Assists:Manuel Klinge, Alexander Heinrich 58:11 | ||
Verlängerung/Penaltyschießen | ||
EV Duisburg Tor:Scott Wasden (Penalty) 65:00 | ||
Spielzusammenfassung | ||
Teams | Kassel Huskies | EV Duisburg |
Strafminuten | 12 | 16 |
Schüsse | - | - |
Powerplay | 0-8 | 0-6 |
Penalty Killing | 100% | 100% |
Schiedsrichter | Jens Steinecke | |
Assistenten | Manuel Bierma, Torben Halfer | |
Zuschauer | 5.537 |
Spielbericht
„Punktlandung“ – Huskies trotz 1:2-Penaltyniederlage für nächste Runde qualifiziert
Zum alles entscheidenden Spiel um Platz 1 und der damit gleichbedeutenden Qualifikation für die Aufstiegsrunde zur DEL 2 trafen die Kassel Huskies am heutigen Abend in der heimischen Kasseler Eissporthalle auf die Füchse Duisburg. Ein Punkt genügte ihnen, um in die nächste Runde einzuziehen.
Huskies-Coach Jürgen Rumrich konnte dazu „volle Kapelle“ aufbieten, nur die Langzeitverletzten Benny Finkenrath, Danny Albrecht und Marc-Philippe Haaf konnten nicht mitwirken.
Den besseren Start in die Partie erwischten die Huskies. Pohanka nach 23 Sekunden per Rückhand aus kurzer Distanz und Alex Engel mit einem Pfostenschuss nach genau drei Minuten verpassten allerdings den Führungstreffer. Nachdem auch Klinge nach fünf Minuten bei einem Alleingang in Unterzahl an EVD-Torhüter Felix Bick scheiterte, kamen die Gäste von der Wedau besser in die Partie, erarbeiteten sich Feldvorteile und Torchancen. Vor allem Daniel Schmölz, eigentlich Stammspieler bei den Kölner Haien und heute mit Förderlizenz bei den Füchsen im Einsatz, stellte die Huskies-Abwehr mit seiner Schnelligkeit immer wieder vor Probleme. Insgesamt drei Alleingänge konnte der Fuchs mit der Rückennummer 25 nicht verwerten bzw. fand in Kai Kristian seinen Meister. In einem intensiven Spiel ging es auch dank zweier fehlerfreien Torhüterleistungen torlos in den Mittelabschnitt.
Die Huskies kamen dann mit ordentlich Rückenwind aus der Kabine und drängten auf den Führungstreffer. Nach 22 Minuten legte Doyle für Schwab auf, dessen Schlenzer Felix Bick aber mit der Fanghand entschärfte. Nach 25 Minuten gab es in Überzahl zwei große Chancen für Kassel. Zunächst traf Valenti per Schlagschuss nur den Außenpfosten, knapp zwei Minuten später verfehlte Manuel Klinge mutterseelenallein per Drehschuss das Gehäuse.
Und so kam es, wie es kommen musste, wenn man beste Torchancen nicht verwertet. In der 30. Minute brachte Markus Schmidt den Puck einfach mal halbhoch vors ECK-Gehäuse, Diego Hofland fälschte zum 0:1 ab.
Die Huskies brachten nur kurze Zeit, um diesen Schock zu verarbeiten und erarbeiteten sich weitere Torchancen, die aber ebenfalls vergeben wurden. Valenti aus der Distanz, Billich aus der Drehung und Brano Pohanka freistehend drüber verpassten den Ausgleich.
Nach 35 Minuten waren es die Füchse, die fast das 0:2 nachlegten. Ein Missverständnis zwischen Pohanka und Alex Heinrich nutzte André Huebscher, stürmte auf Kai Kristian zu und wurde dabei von Alex Heinrich regelwidrig gestoppt. Zurecht entschied Hauptschiedsrichter Steinecke auf Penalty, den Kai Kristian aber entschärfen konnte.
Sekunden vor der zweiten Sirene hatte Michael Christ nach Klinge-Querpass eine weitere Möglichkeit auf den Ausgleich, aber auch er scheiterte zwei Mal am starken EVD-Torhüter Felix Bick.
Die Huskies brauchten somit einen Treffer, um den überlebenswichtigen Punkt zu holen. Und zunächst bot sich den 5.537 Zuschauern in der Kasseler Eisssporthalle ein leidvoller Mix aus Kampf und Krampf. Zwar bemühten sich die Schlittenhunde, doch je mehr Zeit von der Spieluhr strich, desto nervöser zeigten sich die Akteure. Gute Einschussmöglichkeiten wurden meist zu überhastet vergeben. Auch ein Überzahlspiel zwischen den Minuten 55 und 57 brachte keinen Erfolg.
Als sich viele blau-weiße Anhänger schon gedanklich mit dem Saisonende auseinandersetzten, passierte es dann doch noch. Der heute oft glücklose Kapitän Manuel Klinge fand per Querpass den aufgerückten Sven Valenti, der frei ins halbleere Tor zum 1:1 traf.
Es folgte ein Moment, den es stimmungstechnisch selten, in Kassel aber traditionell in den Monaten März und April zuhauf gibt. Man hatte das Gefühl, das Dach der altehrwürdigen Eissporthalle hob ab – nicht aufgrund des Renovierungsbedarfs, sondern wegen der Torschreie aus gut 5.000 Mündern.
Allerdings waren es noch 109 Sekunden, die bis zum regulären Ende zu spielen waren, und die Huskies machten sich in dieser Zeit das Leben nochmal selbst schwer. Genau eine Minute vor Schluss musste Sven Valenti wegen Beinstellens auf die Strafbank. EVD-Coach Fritzmeier nahm umgehend eine Auszeit und seinen starken Schlussmann Felix Bick für einen sechsten Feldspieler vom Eis.
Die Huskies verteidigten die 4 gegen 6 Unterzahlphase stark, hielten den Puck weg von ihrem Gehäuse. Vier Sekunden vor Schluss hätte Brano Pohanka dann unbedrängt den Puck herausschlagen und für das Remis sorgen können. Allerdings chippte der Slowake die Scheibe in die Zuschauerränge, was ihm eine Strafe wegen Spielverzögerung und den Füchse eine 6 gegen 3 Überzahl einbrachte. Jedoch gelang es den Huskies, auch diese wenigen Sekunden von der Uhr zu nehmen und das 1:1 in die Verlängerung zu retten.
Der Einzug in die Qualifikationsrunde zur DEL 2 war somit fix. Das Spiel benötigte natürlich in Verlängerung oder Penaltyschießen noch einen Sieger, diese noch offene Frage war aber in diesem Moment logischerweise nur zweitrangig, da die Luft auf beiden Seiten komplett raus war.
Nachdem die Verlängerung trotz Powerplayphasen beider Teams keine Entscheidung brachte, konnten sich die Gäste von der Wedau im Penaltyschießen den Sieg sichern.
Die Huskies starten nun am kommenden Freitag in der Kasseler Eissporthalle gegen Heilbronn oder Kaufbeuren in die Qualifikationsrunde. Zwei Tage später geht die Reise zum Süd-Oberligisten nach Selb.
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