Mo. 01.04.2013 - 18:30 Uhr Kassel Huskies - Löwen Frankfurt 4:3 n.V. (1:1/1:1/1:1/1:0): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 29. November 2018, 12:43 Uhr

Statistik

Kassel Huskies vs. Löwen Frankfurt 4:3 n.V. (1:1/1:1/1:1/1:0)
Oberliga - Playoffs Halbfinale 3. Spieltag - 01.04.2013 - 18.30 Uhr - Eissporthalle Kassel
Tore 1. Drittel
06:22 Tor:Alexander Heinrich, Assists:Manuel Klinge, Michael Christ
Tor:Tom Fiedler, Assists:Jakub Rumpel 16:04
Tore 2. Drittel
25:57 Tor:Ales Kreuzer, Assists:Brad Snetsinger, Kyle Doyle (PP1)
Tore 3. Drittel
54:12 Tor:Alexander Heinrich, Assists:Petr Sikora, Sven Valenti (PP1)
Verlängerung/Penaltyschießen
67:11 Tor:Petr Sikora
Spielzusammenfassung
Teams Kassel Huskies Löwen Frankfurt
Strafminuten 12 18
Schüsse - -
Powerplay 2-7 1-4
Penalty Killing 75% 71,4%
Schiedsrichter Jens Steinecke
Assistenten Aureliusz Betnerowicz, Maksim Cepik
Zuschauer 6.100 (ausverkauft)


Spielbericht

Huskies holen sich durch den zweiten Sieg über Frankfurt Matchball

Jedes Jahr das gleiche Spiel: Wenn der Frühling naht und die Hausaufgaben der Hauptrunde erledigt sind, kommt sie - die Playoff-Zeit. Nachdem diese mit den Huskies am vergangenen Donnerstag mit dem 5:4-Overtime-Sieg äußerst emotional begann, mussten die Nordhessen am Ostersamstag in Frankfurt die erste Niederlage und dem damit verbundenen Ausgleich in der Best-of-Five-Serie hinnehmen. Am heutigen Montag hatten beide Teams nun also Gelegenheit, den ersten Matchball der Serie zu ergattern.

Trainer Uli Egen vertraute dabei auf exakt denselben Kader, wie in der vorangegangenen Partie. Martin Jiranek, Cheftrainer der Südhessen, nahm zwei Änderungen vor und ließ für Danijel Kovacic den ehemaligen DEL-Torhüter Boris Ackers ran. Zudem entschied er sich gegen Ex-Husky Michael Schmerda und schickte Sven Breiter in der zweiten Reihe aufs Eis.

Vor 6.100 Zuschauern in der ausverkauften Eissporthalle entwickelte sich von Beginn an ein spannendes Spiel auf Augenhöhe. Sowohl Huskies als auch Löwen konnten sich zunächst nicht durch Torszenen auszeichnen. Erst Manuel Klinges Geistesblitz, ein Pass in den Rücken von Löwen-Verteidiger Neumann, den Alex Heinrich aufnahm und ihn an der kurzen Ecke vorbei an Boris Ackers im Netz platzierte, sorgte für Zählbares. Doch als "Dosenöffner" taugte dieser Treffer nicht. Beide Teams taten sich weiterhin schwer, klare Tormöglichkeiten zu generieren. In der 17. Spielminute gelang den Löwen in Person von Tom Fiedler dann der Ausgleich. Aus Höhe des rechten Bullykreises traf der gebürtige Berliner in die kurze Ecke des Kasseler Tores. Und auch die lautstarken Proteste der Nordhessen, dass das Gehäuse vor dem Treffer bereits verschoben gewesen sei, wies Hauptschiedsrichter Steinecke zurück und erklärte den Treffer für gültig. Bruchteile von Sekunden vor Drittelende bot sich den Löwen dann noch die ultimative Chance auf die Pausenführung, doch Ex-Husky Stephan Kreuzmann verfehlte überhastet das leere Tor und ärgerte sich zur Freude der Huskies-Anhänger noch lautstark auf dem Weg zur Löwen-Kabine.

Das zweite Drittel startete kurios. Boris Ackers schätzte eine Bogenlampe aus dem Huskies-Drittel von Alex Heinrich falsch ein und konnte die Hartgummischeibe erst Zentimeter vor der Torlinie zum Stoppen bringen. Auf der anderen Seite zeigte Finkenrath gegen Tom Fiedler (24.) und Jakub Rumpel (25.) sein ganzes Können. Der nächste Aufreger ließ nicht lange auf sich warten. Kyle Doyles Schuss aus Nahdistanz sahen beinahe alle Zuschauer im Tor, nur Schiedsrichter Steinecke hatte den Puck nicht über der Linie gesehen. Davon ließen sich die Nordhessen aber nicht beeindrucken. Ales Kreuzer vollendete eine schöne Kombination von Kyle Doyle und Brad Snetsinger im Powerplay nur wenige Sekunden später zum 2:1-Führungstreffer.

Doch die Freude hielt nicht lange. Als Danny Reiss in der 30. Minute den Puck nicht über die eigene blaue Linie hinaus klären konnte und den anschließenden Zweikampf auch noch gegen Tom Fiedler verlor, hatten die Löwen leichtes Spiel. Ein Pass auf den völlig frei stehenden Jakub Rumpel und es stand 2:2. Über mangelnde Chancen konnten sich die Huskies in der Folge nicht beklagen, doch bis zum Drittelende wollte den Schlittenhunden kein weiterer Treffer gelingen.

Die abwartende Haltung beider Mannschaften setzte sich auch zu Beginn des Schlussdrittels fort. Erst Landon Gares mit einem satten Lattentreffer setzte in der 46. Spielminute ein Ausrufezeichen. Sieben Minuten vor Schluss - Ales Kreuzer hatte gerade zwei Minuten kassiert - gingen die Löwen erstmals in dieser Partie in Führung. Kreuzmann hatte von der blauen Linie zunächst nur die Latte getroffen, doch den Rebound konnte Patrick Schmid ohne Probleme verwandeln. Doch wer dachte, dass dieser Tiefschlag die Vorentscheidung sein sollte, hatte sich geirrt. Alex Heinrichs Schlagschuss keine zwei Minuten später stellte das Unentschieden wieder her. So brauchte es die Overtime, um die Partie zu entscheiden.

In dieser dauerte es dann zwar satte sieben Minuten, doch am Ende hatten die Nordhessen dank Petr Sikoras entscheidendem Treffer zum 4:3 das bessere Ende für sich. Doch auch dieser Treffer sorgte im Nachhinein für Diskussionen. Von Sikoras Schlittschuh sprang der Puck ins Tor, das Schiedsrichtergespann erkannte den Treffer auch noch mehrmaliger interner Beratung an, da keine aktive Kickbewegung Sikoras zu erkennen war.

Durch diesen Sieg haben die Huskies am kommenden Freitag und - sofern erforderlich - am kommenden Sonntag einen Matchball für das Erreichen des Finales.