So. 11.01.2015 - 17:00 Uhr Kassel Huskies - Heilbronner Falken 7:3 (1:2/3:0/3:1): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 10. März 2019, 12:07 Uhr

Statistik

Kassel Huskies vs. Heilbronner Falken 7:3 (1:2/3:0/3:1)
DEL2 - 37. Spieltag - 11.01.2015 - 17.00 Uhr - Eissporthalle Kassel
Tore 1. Drittel
15:37 Tor:Daniel Schmölz, Assists:Matthias Bergmann, Adriano Carciola
Tor:Marcel Kurth, Assists:Riley Armstrong, Dustin Cameron (PP1) 18:59
Tore 2. Drittel
23:13 Tor:Manuel Klinge, Assists:Matt Tomassoni, Mike Collins (PP2)
24:16 Tor:Manuel Klinge, Assists:Matt Tomassoni, Adriano Carciola (PP1)
29:56 Tor:Peter Flache, Assists:Matt Tomassoni, John Zeiler
Tore 3. Drittel
41:15 Tor:Peter Flache, Assists:Manuel Klinge, John Zeiler
50:14 Tor:Austin Wycisk, Assists:Jens Meilleur, Sebastian Alt
Tor:Grant Toulmin, Assists:Dominik Bittner, Marcel Kurth (PP1) 51:16
55:38 Tor:Jens Meilleur, Assists:Peter Flache, John Zeiler (PP1)
Verlängerung/Penaltyschießen
-
Spielzusammenfassung
Teams Kassel Huskies Heilbronner Falken
Strafminuten 53 38
Schüsse 44 30
Powerplay 3-4 3-5
Penalty Killing 40% 25%
Schiedsrichter Eugen Schmidt
Assistenten Florian Fauerbach, Robert Ruhnau
Zuschauer 3.185


Spielbericht

Huskies schlagen Heilbronner Falken mit 7:3

Am heutigen Abend kam es in der Kasseler Eissporthalle zum Aufeinandertreffen des Tabellenzweiten, den Kassel Huskies und dem Vorletzten, den Heilbronner Falken. Nach dem erfolgreichen Auftakt ins Wochenende durch einen 6:5 Auswärtserfolg bei den Eispiraten Crimmitschau schielten die Nordhessen mit einiger Zuversicht auf ein Sechs-Punkte-Wochenende.

Die Partie begann verhalten. Die Nordhessen hatten zunächst etwas mehr vom Spiel, doch gleich in der ersten Überzahlsituation - die Huskies bekamen zwei Strafminuten für einen falschen Wechsel - schlug es in dem von Jeff Frazee gehüteten Tor ein. Falke Riley Armstrong hatte in der 4. Spielminute eine - zugegeben nicht ganz beabsichtigt wirkende Kombination - erfolgreich abgeschlossen und seine Farben damit mit 1:0 in Führung gebracht. Fortan verlagerte sich das Spielgeschehen aber zusehends in das Drittel der Falken. In der 5. Minute hatte Matt Tomassoni frei im Slot stehend den Ausgleich auf dem Schläger, scheiterte aber in letzter Sekunde ebenso an der gut stehenden Defensive, wie Mike Collins drei Minuten später nach einem versuchten Bauerntrick. Die beste Chance auf einen Kasseler Treffer vergab derweil aber Förderlizenzler Daniel Schmölz, der nach tollem Pass von Tomassoni in Falken-Torsteher Alex Scola seinen Meister fand (10.). Doch allzu lange mussten die 3.185 Huskies-Fans auf ihr erstes Ramalamadingdong nicht mehr warten. Bergmann hatte von der blauen Linie einfach mal abgezogen und die Lücken auf dem Weg ins Heilbronner Tor perfekt ausgenutzt (16.).

Die Falken waren jedoch nicht um eine Antwort verlegen. Rund eine Minute vor Drittelende waren sie in Überzahl erneut erfolgreich. Aus halblinker Position traf Marcel Kurth über die Fanghand von Frazee zum 1:2 und stellte den alten Abstand wieder her. Mit der Pausensirene hatte ECK-Topscorer Mike Collins nach Zuspiel von Carciola noch die Chance auf den Ausgleich, Alex Scola ließ sich aber nicht mehr überwinden, so dass die Huskies mit einem Rückstand zum ersten Pausentee gingen.

Vom Rückstand angetrieben wirbelten Rico Rossis Mannen zu Beginn des zweiten Drittels los. Bereits kurz nach Wiederbeginn hatte Carciola aus nächster Nähe die Chance auf den Ausgleich, doch Alex Scola war erneut zur Stelle (21.). Im direkten Gegenzug zeigten sich aber auch die Falken durch die Drittelpause erfrischt. Falke Grant Toulmin war losgezogen, konnte seine Torchance aber nicht zu etwas Zählbarem ummünzen und traf lediglich den Pfosten. In der Folge brachten sich die Gäste aber immer wieder durch Undiszipliniertheiten in Schwulitäten. In der 23. Minute traf es mit Dorian Saeftel und Riley Armstrong gleich zwei Heilbronner auf einmal, so dass die Huskies zwei Minuten Zeit bekamen im 5-gegen-3-Powerplay den Ausgleich herzustellen. Und die Schlittenhunde zogen los!

Kaum waren die ersten Sekunden des Powerplays gespielt, hatten Mike Collins und Matt Tomassoni Kapitän Manuel Klinge im hohen Slot freigespielt, der Scola mit einem wuchtigen Schuss keine Chance ließ und den 2:2-Ausgleich erzwang (23.).

Doch auch mit vier Spielern bekamen die Falken die Huskies nicht in den Griff. So war es abermals dem toll aufspielenden Klinge überlassen die erste Huskies-Führung des heutigen Tages zu besorgen. Mit einem platzierten Schuss über die Fanghand von Scola stellte er auf 3:2 und brachte den Huskies-Schlitten gewaltig in Fahrt und die Fans in Feierlaune (24.). Bei fünf gegen fünf fanden die Heilbronner wieder ins Spiel, ohne Frazee aber in Bedrängnis zu bringen. Lediglich in der 30. Minute musste der Huskies-Keeper sein ganzes Können zeigen, als Riley Armstrong ungedeckt vor ihm auftauchte und den US-Amerikaner zu einer sehenswerten Parade zwang. Von dieser Parade angetrieben nutzte Fanliebling Peter Flache keine 60 Sekunden später seine Möglichkeit zum 4:2. Nach einem Lapsus in der Heilbronner Defensive tauchte der großgewachsene Angreifer plötzlich frei vor Scola auf, verzögerte und schoss den Puck schließlich zum 4:2 in die Maschen.

Kurz nach Beginn des dritten Drittels konnten die Huskies dann sogar noch nachlegen. Wieder war es Peter Flache, der nach Zuspiel von Manuel Klinge ins Schwarze treffen konnte und die Huskies damit endgültig auf die Siegerstraße brachte.

Daraufhin wurde es nickelig in der Eissporthalle. Zuerst forderte Dorian Saeftel Jens Meilleur zu einem Kampf heraus, wenig später stiegen dann auch Carter Proft, Marco Habermann sowie Sachar Blank und Kevin Maginot in den eisigen Ring der Eissporthalle. So dauerte es seine Zeit, bis wieder Eishockey gespielt wurde. Als jedoch der Puck wieder über das Eis flog, verfolgte Falken Keeper Scola das Spiel bereits von der Bande. Heilbronn-Trainer Wittmann hatte sich ob des Spielstandes dazu entschlossen, Nachwuchskeeper Proske Einsatzzeit zu geben. Dieser konnte sich sogleich gegen Collins und Schmölz (45.) sowie Meilleur (49.) auszeichnen. In der 51. Minute musste er nach einem Sonntagsschuss von Austin Wycisk aber auch das erste Mal hinter sich greifen. Der Kanadier hatte Proske auf dem falschen Fuß erwischt und im kurzen Eck zum 5:2 überwunden. Für die Schlusspunkte in einer unterhaltsamen Partie sorgten zum einen Grant Toulmin, der im Powerplay auf 6:3 verkürzte sowie Jens Meilleur, welcher - ebenfalls bei numerischer Überzahl - den 7:3-Endstand besorgte.

Somit erfüllte sich für die Huskies der Wunsch nach dem verlustpunktfreien Wochenende. Am kommenden Freitag empfangen die Huskies an gleicher Stelle die Dresdner Eislöwen um Hugo Boisvert. Erstes Bully ist um 19:30 Uhr. Am darauf folgenden Sonntag führt die Huskies der Spielplan zum Auswärtsspiel ins Allgäu, wo der ESV Kaufbeuren um 18:30 Uhr als Gastgeber agieren wird.

Tim Rosenthal

Huskies-Medienteam