So. 12.10.2008 - 18:30 Uhr Kassel Huskies - Krefeld Pinguine 5:2 (0:1/1:1/4:0): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 2. Mai 2020, 15:09 Uhr
Statistik
Kassel Huskies vs. Krefeld Pinguine 5:2 (0:1/1:1/4:0) | ||
DEL - 12. Spieltag - 12.10.2008 - 18.30 Uhr Uhr - Eissporthalle Kassel | ||
Tore 1. Drittel | ||
Tore 2. Drittel | ||
33:52 Tor:Ryan Kraft, Assists:Martin Bartek, Bryan Schmidt (PP1) | ||
Tore 3. Drittel | ||
49:41 Tor:Martin Bartek, Assists:Manuel Klinge, Ryan Kraft 51:07 Tor:Alex Leavitt, Assists:Drew Bannister, Shawn McNeil (PP1) 55:54 Tor:Martin Bartek, Assists:Ryan Kraft, Manuel Klinge 59:31 Tor:Shawn McNeil, Assists:Sean Tallaire, Mike Pellegrims | ||
Verlängerung/Penaltyschießen | ||
- | ||
Spielzusammenfassung | ||
Teams | Kassel Huskies | Krefeld Pinguine |
Strafminuten | 18 | 26 |
Schüsse | 43 | 41 |
Powerplay | 2-7 | 1-8 |
Penalty Killing | 87,5% | 71,4% |
Schiedsrichter | Heiko Dahle | |
Assistenten | Daniel Ratz, Gregor Sochiera | |
Zuschauer | 3.714 |
Spielbericht
5:2 - welch ein Endspurt!
Die Kassel Huskies haben sich in der Deutschen Eishockey-Liga aus der ersten kritischen Phase herausgekämpft. Und wie! Sie lagen 0:2 zurück. Sie hatten die fünfte Niederlage in Folge vor Augen - und schafften dann ausgerechnet gegen den Spitzenreiter eine unglaubliche Wende.
Mit einem sensationellen Sturmlauf im Schlussdrittel besiegte die Mannschaft von Trainer Richer die Krefelder Pinguine mit 5:2 (0:1, 1:1, 4:0).
Kaum zu glauben war das nach einem schwachen Beginn. Die Gastgeber mussten auf einige Spieler verzichten. Neben Torhüter Boris Rousson (siehe Extra-Meldung) fehlten Dominic Auger und Jacek Plachta. Und auch das Heimdebüt von Neuzugang Philipp Schlager fiel aus. Der Stürmer hatte bei einem schmerzhaften Zusammenprall in Frankfurt unter anderem zwei Zähne verloren.
Die Augen richteten sich so zunächst vor allem auf Adam Hauser, den Neuen im Kasten der Schlittenhunde, der es zunächst ruhig angehen lassen konnte - und dann eiskalt erwischt wurde. Die Gastgeber hatten ordentlich begonnen, jubelten sogar, als Manuel Klinge den Puck unter Torwart Langkow hindurch ins Tor gestochert zu haben schien (3.) - der Puck die Linie jedoch nicht überschritten hatte. Doch der erste Rückschlag kam rasch. Bei der ersten Überzahl der Gäste, beim ersten Torschuss musste Hauser gleich hinter sich greifen. Stephens schoss, Hager fälschte ab, schon stand es 0:1 (7.).
Dieses Tor kam Krefeld natürlich entgegen. Es war nicht glanzvoll, was der Spitzenreiter spielte, auch nicht attraktiv - aber effektiv. Die Huskies jedenfalls kamen fast zwei Drittel lang kaum ins Spiel. Erst recht nicht, als Krefeld das Mitteldrittel mit dem nächsten Treffer eröffnete. Hauser suchte den Puck am einen Pfosten, der aber kam zu Hager am anderen - und es stand 0:2. Der Weckruf aber kam noch - und zwar durch Ryan Kraft in der 34. Minute.
Krefelds Vasilijevs hatte gerade auf der Strafbank Platz genommen, der war der Stürmer im Nachsetzen zur Stelle. 1:2 - und jetzt waren die Huskies wieder da. Alex Heinrich und Sean Tallaire hatten den Ausgleich auf der Kelle. Hauser war nun hellwach - als er Stephenson in höchster Not den Puck vom Schläger nahm.
Der Grundstein zur Wende war gelegt. Die kam im letzten Drittel und wurde eingeleitet von einem sensationellen Antritt von Manuel Klinge. Der Nationalspieler erkämpfte sich im eigenen Drittel energisch den Puck, stürmte über den rechten Flügel und legte die Scheibe quer. Bei dieser Vorarbeit konnte Martin Bartek gar nicht anders, er musste sich mit dem Ausgleichstreffer bedanken (50.).
Und zwei Minuten später passierte tatsächlich, was sich lange niemand in der Halle vorstellen konnte: Alex Leavitt stocherte den Puck bei einer Überzahl zum 3:2-Führungstreffer über die Linie. Kontertore von Bartek und Shawn McNeil besiegelten die sensationelle Wende. Statt Krisengerede gab es einen Triumph über den Spitzenreiter.