Fr. 27.02.2015 - 19:30 Uhr Kassel Huskies - ESV Kaufbeuren 2:5 (0:1/2:3/0:1): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 6. Februar 2021, 21:15 Uhr

Statistik

Kassel Huskies vs. ESV Kaufbeuren 2:5 (0:1/2:3/0:1)
DEL2 - 51. Spieltag - 27.02.2015 - 19.30 Uhr - Eissporthalle Kassel
Tore 1. Drittel
Tor:Max Schmidle, Assists:Daniel Menge, Gregor Stein (PP1) 10:01
Tore 2. Drittel
21:19 Tor:Mike Collins, Assists:Daniel Schmölz, Dominik Patocka31:20 Tor:Manuel Klinge, Assists:Mike Collins, Sven Valenti (PP1)
Tor:Matthias Bergmann, Assists:Daniel Oppolzer, Rob Kwiet (PP1) 32:54
Tore 3. Drittel
Tor:Max Schmidle, Assists:Martin Heider, Daniel Menge (PP1) 40:39
Verlängerung/Penaltyschießen
-
Spielzusammenfassung
Teams Kassel Huskies ESV Kaufbeuren
Strafminuten 10 14
Schüsse 44 32
Powerplay 1-6 3-4
Penalty Killing 25% 83,3%
Schiedsrichter Simon Aicher, Maximilian Plitz
Assistenten Daniel Ratz, Gregor Sochiera
Zuschauer 3.274


Spielbericht

Huskies patzen gegen Kaufbeuren

Zwei Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde empfingen die Huskies am heutigen Freitag den ESV Kaufbeuren. Dabei ging es für die Nordhessen vor allem um eine Absicherung des zweiten Tabellenplatzes gegen die Konkurrenz aus Bremerhaven und Frankfurt.

Dabei musste Rico Rossi erneut auf den angeschlagenen Adriano Carciola verzichten, der immer noch an einer Fußverletzung, die er vergangene Woche im Training erlitten hatte, laboriert. Zudem markierte das heutige Aufeinandertreffen die Rückkehr von Matthias Bergmann an seine alte Wirkungsstätte. Der Verteidiger hatte die Huskies im Januar im Tausch mit Ex-ESVK-Akteur Mathias Müller verlassen und war somit gegen seine alten Kameraden besonders motiviert. Ebenfalls freuen durfte sich Huskies-Goalie Jeff Frazee, der nach knapp drei Wochen mal wieder das Vertrauen von Rossi ausgesprochen bekam und von Anfang an das Kasseler Gehäuse hütete.

Und Frazee durfte sich auch gleich auszeichnen. Gegen Oppolzers Schuss in der 3. Spielminute war er allerdings sofort zur Stelle. Das Spiel machten zunächst nur die Huskies. Wenn auch häufig etwas zu verspielt, brachten sie das Tor von ESVK-Torsteher Vajs mehrfach in Bedrängnis. Doch weder bei fünf gegen fünf noch im Powerplay vermochten es die Nordhessen dabei etwas Zählbares zu erhaschen.

Deutlich besser machten es da die Gäste aus dem Allgäu. Gerade hatte Peter Flache auf der Strafbank Platz genommen, da schlug es hinter Frazee ein. Max Schmidle hatte den ESVK mit einer Energieleistung vor dem Tor die Führung erarbeitet und die handgezählten vier mitgereisten Kaufbeurer Anhänger in Jubelstimmung versetzt.

Die Fans der Nordhessen sahen zwar, dass ihr Team bemüht war, registrierten aber auch die feinen Unstimmigkeiten unmittelbar vor dem Torabschluss. Die besten Chancen vergaben dabei John Zeiler (13.) und Daniel Schmölz (15.), so dass die Huskies einen Rückstand mit in die Kabine zum Pausentee nahmen.

Das zweite Drittel versprach zunächst Besserung. Mike Collins erzielte kurz nach Wiederbeginn aus spitzem Winkel den 1:1-Ausgleichstreffer (22.).

Gerade unter Berücksichtigung der Comeback-Qualitäten, die die Schlittenhunde in der laufenden Saison bislang so oft präsentiert hatten, hatten wohl viele der 3277 Fans in der Eissporthalle nun ein „Jetzt geht´s los“ auf den Lippen, dem war aber am heutigen Abend nicht so.

Doch die Huskies fanden einfach nicht richtig in ihr Spiel.

Zudem machten die Jungs von ESVK-Coach Juha Nokelainen ihre Sache auch mehr als ordentlich. Defensiv verließen sie sich auf eine gut stehende Deckung, inklusive dem toll aufspielenden Stefan Vajs, offensiv vertraute man auf die annähernd hundertprozentige Chancenverwertung des ersten Drittels. Und diese Kaltschnäuzigkeit trug Mitte des zweiten Drittels Früchte. Binnen 60 Sekunden schraubten Jordan Knackstedt und Tim Richter das Ergebnis auf 3:1 aus Sicht der Allgäuer hoch. Zwar konnte Huskies-Kapitän Manuel Klinge wenig später in Überzahl mit einem satten Schuss den alten Ein-Tor-Abstand wiederherstellen, doch vor Drittelende hatten die Bayern noch einen im Köcher. Ausgerechnet Ex-Husky Matthias Bergmann bekam in Überzahl im hohen Slot die Scheibe und zimmerte die Hartgummischeibe über Frazees Fanghand hinweg ins Netz zum 2:4 (33.). Die Huskies zeigten sich geschockt und brachten in der Folge wenig Produktives aufs Eis, so dass es mit 2:4 in die zweite Unterbrechung ging.

Doch wer dachte, dass die Huskies nun zur großen Aufholjagd blasen würden, der sah sich am heutigen Abend getäuscht. Nur wenige Sekunden waren im dritten Drittel gespielt, da brach Max Schmidle in Überzahl durch die Kasseler Deckung, verlud Frazee mit einer kleinen Körpertäuschung und schob zum vorentscheidenden 2:5 ein. Nun war der Wille der Kasseler endgültig gebrochen. Bis zum Spielende konnten die Huskies zwar immer wieder Chancen generieren, diese aber nicht entscheidend verwerten. Zu willensstark präsentierte sich der Tabellenletzte, der sich mit aller Macht an seinen ersten "Dreier" seit Mitte Dezember klammerte. So endete das letzte Heimspiel der Hauptrunde mit einem aus Sicht der Huskies enttäuschenden 2:5.

Am kommenden Sonntag können die Huskies aber bereits Wiedergutmachung betreiben, wenn sie am kommenden Sonntag in Rosenheim vor rund 500 Nordhessischen Sonderzug-Schlachtenbummlern das 52. und damit letzte Saisonspiel vor den Playoffs bestreiten.

Huskies-Medienteam