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Version vom 18. Januar 2024, 10:06 Uhr
Alexander Cherbayev | |||||
---|---|---|---|---|---|
Quelle: | |||||
Geburtsdatum | 13.08.1973 | ||||
Geburtsort | Woskressensk, Russische SFSR | ||||
Spitzname | Alex | ||||
Größe | 185cm | ||||
Position | Stürmer | ||||
Nummer | #20 | ||||
Letzter Verein | Berlin Capitals | ||||
NHL-Karriere | |||||
Draft, 1992 | 3. Runde, 51. Position San Jose Sharks | ||||
NHL Vereine | - | ||||
NHL Spiele | - | ||||
NHL Punkte | - |
Spielzeiten in Kassel | |||
---|---|---|---|
Jahrgang | Sp. (T/A) | Str. | Liga |
2002-2003 | 29 (7/11) | 32 | |
Alexander "Alex" Viktorowitsch Cherbayev (russisch Александр Викторович Чербаев) wurde am 13.08.73 in Woskresensk, Russland geboren und spielte in der Saison 2002/2003 im Team der Kassel Huskies.
Laufbahn als Spieler
Karrierestart
Nachdem Cherbayev 1990 in der russischen Eishockeyliga mit Khimik Voskresensk sein Debüt gegeben hatte, und in den Jahren 1990 - 1993 an 3 Junioren-Weltmeisterschaften teilnahm, zog es ihn zur Saison 1993/1994 nach Nordamerika wo er für die Kansas City Blades und Mobile Mysticks in den unterklassigen Ligen bis 1996 spielte. Bis zu seinem ersten Engagement in der DEL bei den Nürnberg Ice Tigers spielte "Alex" unter anderem noch in der finnischen und tschechischen Liga. Bei den Ice Tigers schlug Cherbayev auf Anhieb ein wie eine Bombe. In 102 Spielen für die Franken Punktete Cherbayev 116 mal. Sein Wechsel zu den Berlin Capitals sollte sich als großer Fehler herausstellen. Zwar spielte Alex weiterhin überragend und punktete stark, doch am Ende der Saison 2001/2002 war Schluss mit dem Eishockey in West-Berlin, die Capitals waren hochverschuldet und pleite.
Kassel Huskies
Gunnar Leidborg brachte Cherbayev als Mitgift für seinen neuen Club quasi direkt mit. Die Reihe um Alexander Serikow, Mikael Wahlberg und eben Cherbayev gehörte mit zu dem besten was je auf Kasseler Eis geskatet ist. Leider wurde die Saison für Cherbayev auf Grund einer schweren Verletzung relativ früh beendet, so dass eine Vertragsverlängerung für den Russen nicht in Frage kam.
Interviews
Interview mit Alex Cherbayev im Sommer 2001
Als der hünenhafte Francois Leroux Mitte August in Berlin eintraf , befanden sich in seinem Gepäck zwei sauber eingeschweißte Pakete mit nagelneuen Eishockeyschlägern, die Leroux´ Namenszug trugen. „Du hast es gut“, seufzte Alexander Cherbajev damals, „ich habe nur einen Schläger und der muss bis Ende des Monats halten!“ Mittlerweile ist der Ausrüstungsnotstand behoben und Alexander Cherbajev kann sich seiner neuen Aufgabe im Team der Capitals widmen. Über die Schreibweise seines Namens in lateinischen Buchstaben mögen sich die Experten streiten. In Nordamerika wurde der 1973 in Voskrebensk, Russland, geborene Stürmer als „Cherbayev“ geführt, in den Statistiken der DEL taucht er auch schon mal unter „Tscherbajew“ auf. Wie auch immer, der Filigrantechniker sorgte in den vergangenen beiden Jahren mit atemberaubenden Soli bei den Nürnberg Ice Tigers für Aufsehen. Ein Spieler für die Galerie, der sein Team mit vielen Toren unterstützte. In beiden Spielzeiten mit Nürnberg gelangen ihm jeweils 26 Treffer! Kein Wunder, dass ausgerechnet er das erste Tor der Capitals in der neuen DEL Saison und damit auch in der Deutschlandhalle erzielen konnte .
Die Capitals griffen im Frühjahr natürlich zu, als Cherbajev Wechselabsichten bekundete. „Das Angebot war sehr gut und ich zögerte nicht, es anzunehmen“, bestätigt Alexander. „Das Team habe ich mir damals natürlich anders vorgestellt. Ich hoffte, in ein Spitzenteam zu wechseln, das um den Titel mitspielt. Jetzt sieht alles anders aus, aber daran kann ich sowieso nichts ändern. Ich versuche einfach nur ebenso wie die anderen Spieler, das beste aus der Situation zu machen“, zuckt er mit den Achseln. Noch nicht einmal zwanzig Jahre alt, wurde er einst von den San José Sharks in der NHL gedraftet. Zu Einsätzen in der besten Liga der Welt reichte es allerdings nicht, er spielte zunächst zwei Jahre bei den Kansas City Blades in der IHL. Nach zwei weiteren Jahren in Übersee zog es ihn wieder nach Europa, KalPa Kuopio war die nächste Station. Ein Verein in Finnland, der den Berlin Capitals bestens bekannt ist, schließlich absolvierten die Caps in Kuopio einen Teil ihrer Saisonvorbereitung 1998. Nur eine Saison später wechselte Alexander nach Vitkovice in die Tschechische Republik, von dort holten ihn die Ice Tigers in die DEL. Seit seinem Gastspiel in Nordamerika spricht er fließend Englisch, kann aber bei den Capitals auch seine Muttersprache pflegen. „Vor Beginn der Saisonvorbereitung war ich schon einige Zeit in Berlin und freundete mich mit Andrej Mezin und damals auch Ilja Vorobjev an. Da hat man sich natürlich öfter mal getroffen und ich konnte mir schon einiges von der Stadt ansehen. Ich lebe gerne in Großstädten, meine Heimatstadt war nur 80 Kilometer von Moskau entfernt.“
Frau und Kind kamen erst später nach Berlin. „Wir wollten erst abwarten, wie sich die Dinge hier entwickeln. Mein Sohn ist jetzt vier Jahre alt.“ Der Name des Sprösslings liegt auf der Hand. „Alexander“, grinst der stolze Vater. Ist ja auch ein schöner Name.
Copyright: Hockeyweb / Alexander Brandt
Trivia
- Spitzname "Alex"
Bekannte Mitspieler
Anmerkung: In der folgenden Tabelle sind einige bekannte Spieler aufgeführt, mit denen Alexander Cherbayev bereits in Nordamerika in einem Team zusammengespielt hatte. Die Spalte "Verein" bezieht sich dabei auf das gemeinsame Team in der jeweiligen Saison, während in der letzten Spalte aufgelistet wird, durch welchen Umstand oder welche Mannschaft der jeweilige Spieler in Deutschland bekannt wurde. Diese Tabelle kann natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben sondern soll nur ein kleiner Ausschnitt an interessanten Weggefährten sein.
Name | Verein | Saison | bekannt durch |
---|---|---|---|
Jeff McLean | Kansas City Blades | 1993/1994 | Kassel |
Marc Beaufait | Kansas City Blades | 1993/1994 | Berlin |
Shawn Heins | Mobile Mysticks | 1995/1996 | Berlin |
Igor Malykhin | KalPa Kuopio | 1996/1997 | Kassel |
Kamil Piros | Vitkovice HC | 1997/1998 | Köln |
Igor Varitsky | Vitkovice HC | 1998/1999 | Kassel, Hannover |
Statistik
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