Mike Pellegrims: Unterschied zwischen den Versionen
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Mit seinem Siegeswillen und seiner großen Erfahrung bringt er Leaderqualitäten in unser Team. Aufgrund seiner tadellosen Berufseinstellung, seines Charakters, seiner technischen und läuferischen Fähigkeiten habe ich keinerlei Zweifel, dass er trotz seines Alters zu den Top Neuzugängen der Bundesliga gehören wird. Mike wird sich für die Huskies bei jedem Wechsel zu 100% einsetzen und sich auch nicht zu schade sein die Drecksarbeit zu verrichten. | Mit seinem Siegeswillen und seiner großen Erfahrung bringt er Leaderqualitäten in unser Team. Aufgrund seiner tadellosen Berufseinstellung, seines Charakters, seiner technischen und läuferischen Fähigkeiten habe ich keinerlei Zweifel, dass er trotz seines Alters zu den Top Neuzugängen der Bundesliga gehören wird. Mike wird sich für die Huskies bei jedem Wechsel zu 100% einsetzen und sich auch nicht zu schade sein die Drecksarbeit zu verrichten. | ||
=== Thomas Lange mit und über Mike Pellegrims (September 2008) === | |||
(Quelle: veröffentlicht im extratip vom 21.9.2008) | |||
„40 Jahre jung, nicht alt“, scherzt Mike „Pelle“ Pellegrims. Und das sagt der 40-jährige Verteidiger der Kassel Huskies mit einem so gewinnendem Lächeln, dass man ihm das gerne glaubt. | |||
Aber wie schafft man es, seit über 20 Jahren auf einem so hohen Level seine Leistung zu bringen? „Ich hatte viel Glück, dass ich bisher nie schwer verletzt war. Außerdem lebe ich für den Sport, ernähre mich gesund und geh pünktlich ins Bett!“ Dass er das tut, wird seine Mutter im belgischen Antwerpen freuen. Von da ging er als junger Mann in den 80er Jahren fort, um die europäische Eishockeywelt zu erobern. „Ich sammele jeden Artikel über mich, und schicke ihn nach Hause. Dann freut sie sich, wieder was über mich zu lesen“. Denn zu Hause ist er nur selten: Mit seinen neun und zwölf Jahre alten Töchtern, die in Holland leben, kann er oft nur telefonieren und seine Geschwister sieht er wenig, „aber das bringt Eishockey mit sich“. | |||
In Kassel ist er dennoch glücklich. „Ich bin oft Meister geworden in meinem Leben und jede Meisterschaft hatte ihren Reiz – aber der Aufstieg dieses Jahr hier war doch wieder was Besonderes. Ich liebe die Stadt, den Verein und die Fans – und ich liebe es noch immer Eishockey zu spielen. Besonders in Kassel.“ | |||
Während er das sagt, scheint vergessen, dass er während der Saison-Vorbereitung bis zu fünf Stunden täglich trainiert hat und auch jetzt von Huskies-Trainer Stéphane Richer nicht anders behandelt wird, als einer der jungen Spieler. Gerade mit Richer verbindet ihn eine lange Freundschaft: „Wir sind als Spieler zusammen Meister in Mannheim geworden. Jetzt trainiert er mich hier. Das ist klasse. Er war es auch, der mich nach Kassel geholt hat – und wären wir dieses Jahr nicht aufgestiegen, würde ich sicher jetzt nicht mehr spielen!“ | |||
Jetzt gilt es, sich noch einmal in der DEL zu beweisen. „Bisher läuft es gut für uns. Aber wenn einmal ein Tief kommt, muss die Mannschaft – und ich auch – zeigen, dass wir wieder hoch kommen. Da muss dann jeder kämpfen.“ Er tut es und muss sich dafür von den jungen Spielern trotzdem manchmal „Opa“ nennen lassen, „aber das ist schon ok“. Wieder grinst er und meint, dass „manche von denen ja tatsächlich meine Söhne sein könnten.“ | |||
Doch „Pelle“ ist weder zu alt noch zu müde für die DEL und er denkt noch lange nicht ans aufhören. „Sofern ich dem Team weiterhelfen kann und gebraucht werde, bin ich dabei!“ Die Huskies-Fans wird es freuen und grade der letzte Satz dürfte alle aufhorchen lassen: „Vielleicht schaffe ich es ja und knacke den Rekord, der älteste Spieler der DEL zu werden…“ | |||
Dann hätte Kassel noch eine Weile was von ihm, von Mike „Pelle“ Pellegrims, dem alten Mann auf dem Eis, der 40 Jahre jung ist, und nicht alt. | |||
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Version vom 22. September 2008, 11:20 Uhr
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Spielzeiten in Kassel | |||
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Jahrgang | Sp. (T/A) | Str. | Liga |
Mike Pellegrims #6 wurde am 01.04.68 in Antwerpen geboren und spielt seit 2006 im Team der Kassel Huskies.
Laufbahn als Spieler
Meisterschaften in der DEL
Der 1,78 große und 92 kg schwere Verteidiger begann seine Karriere in der französischen Liga. Mit 28 Jahren wechselte er zur Saison 1996/97 in die DEL zu den Adler Mannheim, für die er drei Jahre spielte und in allen drei Spielzeiten deutscher Meister wurde. Zur Saison 1999/2000 wechselte er zu den Berlin Capitals. Ab der Saison 2001/02 folgten fünf Spielzeiten mit den DEG Metro Stars. Insgesamt erzielte der Blueliner 717 Scorerpunkte (211 Tore, 506 Assists).
Kassel Huskies (2006-)
Im Alter von 38 Jahren wechselte Pellegrims dank guter Kontakte von Huskies-Coach Richer an die Fulda. In der 2.Liga gehörte er in den Spielzeiten 2006/2007 und 2007/2008 auf Grund seiner großen Erfahrung und seinem guten Auge zu den dominanten Spielern. Nicht zuletzt dank seiner Tore und Assists gelang den Huskies im April 2008 die Rückkehr in die Beletage des deutschen Eishockeys.
Stéphane Richer über Mike Pellegrims (Sommer 2006)
(Quelle: www.huskies-online.de)
Der am 01.04.68 in Antwerpen geborene Belgier gilt wohl als der beste Spieler der aus seinem Land hervor ging. Nachdem er das Eishockeyspielen im 184 Km entfernten Tilburg/Holland erlernte (sein Vater fuhr ihn 3 Jahre lang 3 mal die Woche), spielte Mike in der Saison 85/86 bereits als 17 jähriger in der 1. Belgischen Liga bei Olympia Heist op den Berg. Nach zwei Jahren und einer gewonnenen Meisterschaft wechselte er aufgrund besserer sportlicher Perspektiven in die wesentlich spielstärkere Ehrendivision der benachbarten Niederlande. In Geleen fand er schließlich eine neue Herausforderung und zahlreiche Lehrmeister. Zunächst als Halbprofi lernte er sehr viel von Mike Daski und Doug Mason, die auch als Trainer in Deutschland sehr bekannt und erfolgreich waren bzw. sind. Bis '94 spielte der spielstarke Verteidiger mit einer Saison Unterbrechung ausschließlich für Geleen. Ausgerechnet in dieser Spielzeit 90/91 gewann er mit Utrecht seine zweite Meisterschaft.
Zur Saison 94/95 wechselte er dann nach Brest in Frankreich wo er sportlich den nächsten Level erreichte. Im zweiten Jahr gewann er mit seinem Team seine dritte Meisterschaft im dritten Land. Das Bosman Urteil (freie Arbeitsplatzwahl für Europäische Sportler innerhalb der EU) eröffnete ihm schließlich den Wechsel in die DEL. Mit dem Wechsel nach Mannheim ging für den starken Schlittschuhläufer ein Traum in Erfüllung. Wie in jeder Liga wo der Defender bisher verbrachte, spielte er auch bei den Adlern gewohnt stark und wurde so zur Entdeckung der Saison. Zwei gewonnene Titel mit Mannheim in den Jahren '97 und '98 brachten ihn zu Meisterehren in 4 verschiedenen Ländern. Nach zwei Saisons bei den Berlin Capitals (99-01) wechselte er im Sommer '01 zu den Düsseldorf Metro Stars wo er letzte Saison noch einmal das Finale der DEL erreichen konnte.
In 839 Pflichtspielen seiner Karriere (u.a. auch Einsätze im Belgischen Nationalteam) erzielte der Blueliner 717 Scorerpunkte (211 Tore, 506 Assists). Mike ist Profi durch und durch. Einsatz, Kampf und Willensstärke zeichnen den Offensivverteidiger aus. Seine gesunde Lebensweise und seiner hervorragenden Grundkondition machen ihn als Sportler zum absoluten Vorbild. Gut möglich, dass der Siegertyp zusammen mit Daniel Rau eins unserer Verteidigerpaare bilden wird. Daniel kann von dem Routinier mit Sicherheit eine ganze Menge lernen. Bis zum Saisonstart wird Mike die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten und somit unser Ausländerkontingent nicht belasten.
Mit seinem Siegeswillen und seiner großen Erfahrung bringt er Leaderqualitäten in unser Team. Aufgrund seiner tadellosen Berufseinstellung, seines Charakters, seiner technischen und läuferischen Fähigkeiten habe ich keinerlei Zweifel, dass er trotz seines Alters zu den Top Neuzugängen der Bundesliga gehören wird. Mike wird sich für die Huskies bei jedem Wechsel zu 100% einsetzen und sich auch nicht zu schade sein die Drecksarbeit zu verrichten.
Thomas Lange mit und über Mike Pellegrims (September 2008)
(Quelle: veröffentlicht im extratip vom 21.9.2008)
„40 Jahre jung, nicht alt“, scherzt Mike „Pelle“ Pellegrims. Und das sagt der 40-jährige Verteidiger der Kassel Huskies mit einem so gewinnendem Lächeln, dass man ihm das gerne glaubt.
Aber wie schafft man es, seit über 20 Jahren auf einem so hohen Level seine Leistung zu bringen? „Ich hatte viel Glück, dass ich bisher nie schwer verletzt war. Außerdem lebe ich für den Sport, ernähre mich gesund und geh pünktlich ins Bett!“ Dass er das tut, wird seine Mutter im belgischen Antwerpen freuen. Von da ging er als junger Mann in den 80er Jahren fort, um die europäische Eishockeywelt zu erobern. „Ich sammele jeden Artikel über mich, und schicke ihn nach Hause. Dann freut sie sich, wieder was über mich zu lesen“. Denn zu Hause ist er nur selten: Mit seinen neun und zwölf Jahre alten Töchtern, die in Holland leben, kann er oft nur telefonieren und seine Geschwister sieht er wenig, „aber das bringt Eishockey mit sich“.
In Kassel ist er dennoch glücklich. „Ich bin oft Meister geworden in meinem Leben und jede Meisterschaft hatte ihren Reiz – aber der Aufstieg dieses Jahr hier war doch wieder was Besonderes. Ich liebe die Stadt, den Verein und die Fans – und ich liebe es noch immer Eishockey zu spielen. Besonders in Kassel.“ Während er das sagt, scheint vergessen, dass er während der Saison-Vorbereitung bis zu fünf Stunden täglich trainiert hat und auch jetzt von Huskies-Trainer Stéphane Richer nicht anders behandelt wird, als einer der jungen Spieler. Gerade mit Richer verbindet ihn eine lange Freundschaft: „Wir sind als Spieler zusammen Meister in Mannheim geworden. Jetzt trainiert er mich hier. Das ist klasse. Er war es auch, der mich nach Kassel geholt hat – und wären wir dieses Jahr nicht aufgestiegen, würde ich sicher jetzt nicht mehr spielen!“
Jetzt gilt es, sich noch einmal in der DEL zu beweisen. „Bisher läuft es gut für uns. Aber wenn einmal ein Tief kommt, muss die Mannschaft – und ich auch – zeigen, dass wir wieder hoch kommen. Da muss dann jeder kämpfen.“ Er tut es und muss sich dafür von den jungen Spielern trotzdem manchmal „Opa“ nennen lassen, „aber das ist schon ok“. Wieder grinst er und meint, dass „manche von denen ja tatsächlich meine Söhne sein könnten.“
Doch „Pelle“ ist weder zu alt noch zu müde für die DEL und er denkt noch lange nicht ans aufhören. „Sofern ich dem Team weiterhelfen kann und gebraucht werde, bin ich dabei!“ Die Huskies-Fans wird es freuen und grade der letzte Satz dürfte alle aufhorchen lassen: „Vielleicht schaffe ich es ja und knacke den Rekord, der älteste Spieler der DEL zu werden…“ Dann hätte Kassel noch eine Weile was von ihm, von Mike „Pelle“ Pellegrims, dem alten Mann auf dem Eis, der 40 Jahre jung ist, und nicht alt.
Trivia
- DEL Meister 1996/1997, 1997/1998
- DEL Allstar-Team 2001, 2002, 2004, 2005
- ESBG Allstar-Team 2006/2007