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Version vom 3. April 2009, 23:11 Uhr
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Spielzeiten in Kassel | |||
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Jahrgang | Sp. (T/A) | Str. | Liga |
Rich "Bernie" Parent #31 wurde am 12.01.73 in Montréal geboren und spielte in der Saison 2002/2003 im Team der Kassel Huskies.
Laufbahn als Spieler
Karrierestart in Nordamerika
Nach gut dreieinhalb Jahren in Amateur- und Jugendligen startete Richard Parent 1996 in der IHL bei den Detroit Vipers. Nach einigen IHL-Saisons und zwei Spielen in der AHL feierte der Goalie 1998 für die St. Louis Blues sein NHL. In der nächsten Saison hütete er 14 Mal das Tor der Tampa Bay Lightning, die Mehrheit der Spiele verbrachte er aber erneut in der IHL. 2000/01 spielte er für die Pittsburgh Penguins in der NHL und sein Farmteam Wilkes-Barre/Scranton Penguins (AHL). Doch eine richtige Chance, Stammgoalie in der besten Liga der Welt zu werden, sah er für sich nicht, so dass er in die DEL wechselte...
Kassel Huskies
Durch die guten Statistiken seiner ersten DEL-Saison in Iserlohn machte Parent Huskies-Manager Joe Gibbs auf sich aufmerksam. Nur wenig später wurder der Transfer zu den Huskies bekanntgegeben und Parent startete als neue Nummer 1 in die Saison 2002/2003. Bei den Huskies konnte sich Parent zwar als Nummer 1 durchsetzen, doch seine stark schwankenden Leistungen machten eine Weiterverpflichtung unmöglich.
Story (www.HockeyTown.de)
Training in der Kasseler Eissporthalle, eine gewohnte Szene: der Angreifer läuft allein auf den Torwart zu, spielt sein ganzes Können aus, zeigt seine technische Brillanz - doch der Goalie lässt den Puck durch eine Glanzparade sicher in seiner Fanghand verschwinden. Es folgt anerkennendes Schlagen gegen die Bande der unbeteiligten Spieler und plötzlich der Aufschrei des Stürmers: "Wow, Bernie!"
Die wenigen Fans auf der Tribüne werfen sich ungläubig fragende Blicke zu. Hier und da ein Schulterzucken. Wer soll das sein? Bernie?
Mittlerweile ist es bekannt geworden: Bernie Parent war der Ausnahme-Torhüter der Philadelphia Flyers von 1967-79, späteres Hockey Hall of Fame Mitglied, nach dem Rich Parent von allen Eingeweihten gerufen wird. "Seitdem ich mit vier Jahren begann als Torhüter zu spielen, nennen mich alle Bernie uns das gefällt mir," erklärt der 29-jährige Familienvater. Zu dieser Zeit habe er noch in der Ausrüstung eines Feldspielers das Tor gehütet. Und das eigentlich auch nur, weil es keinen anderen Torwart gab. "Als ich sechs Jahre alt war hat mir mein Vater dann eine Torhüterausrüstung gekauft – und seither habe ich sie nicht mehr abgelegt."
Und er hat sie weite Wege tragen müssen: Vom Anfang seiner Karriere an weilte er nie lange am selben Ort, wechselte ständig. Erst zwischen Juniorenligen, dann zwischen IHL, AHL und schließlich auch NHL. Gedraftet wurde Parent nie, kam aber dennoch auf insgesamt 35 Einsätze in der besten Liga der Welt. Er spielte für die St.Louis Blues, dort unter anderem mit dem Bruder des Ex-Huskys Sly Turgeon, Pierre, als auch mit dem deutschen Legionär Jochen Hecht; für Tampa Bay und Pittsburgh.
Dennoch hatte er "das dauernde Pendeln zwischen den Ligen satt" und fasste den Entschluss nach Europa zu wechseln.
Nachdem er im letzten Jahr großen Anteil am Klassenerhalt der Iserlohn Roosters hatte, unterschrieb er also einen Vertrag in Kassel. "Ich bin nach Kassel gekommen, weil hier schon im Sommer ein gutes Team geformt wurde. Nun spiele ich für die Huskies trotz anderer Optionen."
Schon im Sommer freute sich der in Montreal geborene Kanadier auf die Stimmung in der Kasseler Eissporthalle. "Die Fans sind super hier, auch in der letzten Saison habe ich das mit den Roosters erlebt", schwärmt Parent nicht erst nach der Eröffnungsfeier von den Kasseler Anhängern. Und seit kurzem darf auch der Rest der Familie die aus Amerika ungewohnten Sprechchore und Anfeuerungsrufe der Fans genießen. Ehefrau Rhena ist, Ende September, mit den Kindern Richie, Rheanna und Raquel in Kassel eingetroffen und Rich ist sich sicher: "Ihnen wird Kassel genauso gut gefallen, wie mir, die Stadt hat die richtige Größe zum Wohlfühlen."
Parents Saisonziel ist es vorerst in die Play-offs zu kommen, doch sind diese erst mal erreicht, "sollte man sich die Meisterschaft als Ziel setzen." Eines jedoch ist schon nach wenigen Saisonspielen gewiss: lange wird es in der Kasseler Eissporthalle keine ratlosen Blicke mehr geben, wenn der Name "Bernie" erschallt...
Quelle: www.HockeyTown.de
Trivia
- Wurde von einem Schlagschuss von Al McInnes in den Genitalbereich getroffen und trug eine Hodenquetschung davon
- Spitzname "Bernie" in Anlehnung an die Philadelphia Flyers Legende Bernie Parent
Bekannte Mitspieler
Anmerkung: In der folgenden Tabelle sind einige bekannte Spieler aufgeführt, mit denen Rich Parent bereits in Nordamerika in einem Team zusammengespielt hatte. Die Spalte "Verein" bezieht sich dabei auf das gemeinsame Team in der jeweiligen Saison, während in der letzten Spalte aufgelistet wird, durch welchen Umstand oder welche Mannschaft der jeweilige Spieler in Deutschland bekannt wurde. Diese Tabelle kann natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben sondern soll nur ein kleiner Ausschnitt an interessanten Weggefährten sein.
Name | Verein | Saison | bekannt durch |
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Steve Walker | Muskegon Fury | 1994/1995 | Berlin |
Todd Simon | Detroit Vipers | 1996/1997 | Essen, Hannover, Wolfsburg |
Patrice Tardif | Detroit Vipers | 1996/1997 | Kassel |
Phil von Stefanelli | Detroit Vipers | 1996/1997 | Frankfurt, Krefeld, Hamburg, Ingolstadt |
Yvon Corriveau | Detroit Vipers | 1996/1997 | Berlin |
Brad Purdie | Manitoba Moose | 1997/1998 | Krefeld, Hamburg, Iserlohn |
Ralph Intranuovo | Manitoba Moose | 1997/1998 | Mannheim, Essen, Iserlohn, Köln |
Brad Purdie | Manitoba Moose | 1997/1998 | Krefeld, Hamburg, Iserlohn |
Jochen Hecht | Worcester IceCats | 1998/1999 | Mannheim |
Daniel Corso | Worcester IceCats | 1998/1999 | Kassel, Frankfurt |
Terry Yake | Worcester IceCats | 1998/1999 | Essen, Nürnberg, Krefeld |