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Als Profitrainer war Brunner von 1989 bis 1991 beim EHC Klostersee in der 2. Bundesliga aktiv, bis er zur darauf folgenden Saison zum TSV Peißenberg wechselte, jedoch noch in der gleichen Spielzeit 1991/92 mit dem Verein in die Oberliga abgestiegen ist. | Als Profitrainer war Brunner von 1989 bis 1991 beim EHC Klostersee in der 2. Bundesliga aktiv, bis er zur darauf folgenden Saison zum TSV Peißenberg wechselte, jedoch noch in der gleichen Spielzeit 1991/92 mit dem Verein in die Oberliga abgestiegen ist. | ||
Bei den Kassel Huskies trat Brunner zu Beginn der Saison 1996/97 das Amt des Cheftrainers an. Mit einer von den Experten unterschätzten Truppe schaffte er es als Trainernovize in der DEL auf Anhieb ins Finale der DEL, und wurde zeitgleich zum Trainer des Jahres gewählt. | |||
Dass aber auch Trainer des Jahres nicht fester im Trainerstuhl sitzen als alle anderen Trainer auch bewies die Folgesaison. Die harten Trainingsmethoden misfielen einigen Spielern, und so meuterten die Spieler bereits früh in der Saison 1997/98, und [[Bill Lochead]] folgte auf den charismatischen Tölzer. | |||
Zur Saison 1998/99 wechselte er dann zu den Starbulls Rosenheim, mit denen er sich aber in seinen beiden Spielzeiten als Trainer nicht für die Play-offs qualifizieren konnte. Als die Starbulls daraufhin die DEL-Lizenz an die Iserlohn Roosters verkauften, wechselte Brunner nach Düsseldorf zur DEG zurück und trainierte die Profimannschaft des Vereins, die im Jahre 2000 in die DEL zurückgekehrt war. Während der Saison 2001/02 trennte sich die DEG von Brunner. | |||
Im Jahre 2002 wurde er dann von den Kölner Haien als Sportlicher Manager verpflichtet. Zum 30. April 2004 gab Brunner jedoch bekannt, den Vertrag als Manager in Köln nicht mehr verlängern zu wollen, und beendete damit seine Karriere sowohl als Trainer als auch Manager bei einem Profiverein. | |||
Am 20. Oktober 2008 wurde er als neuer Trainer des SC Riessersee vorgestellt, er übernahm das Amt von Kim Collins. In dieser Saison erreichte Gerhard Brunner mit dem SC Riessersee das Play-off-Viertelfinale. Im April 2009 bat er um eine vorzeitige Auflösung seines Vertrags mit dem Wunsch, sich komplett vom Eishockey zurückzuziehen. Hierzu wurden persönliche und private Gründe genannt. | |||
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== Trainerportrait Jahrbuch 96/97 == | == Trainerportrait Jahrbuch 96/97 == |
Version vom 25. April 2020, 20:53 Uhr
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Gerhard Brunner wurde am 08.03.1950 in Bad Tölz geboren und coachte von 1996 bis 1997 die Kassel Huskies
Laufbahn als Spieler
Brunner begann seine sportliche Aktivität im Eishockey in seiner Heimatstadt beim EC Bad Tölz im Jahre 1970. Weitere Stationen als Spieler waren Preussen Berlin, der EHC 70 München und die SG Nürnberg, bis er 1976 aufgrund einer Verletzung nicht mehr sportlich aktiv im Eishockeysport tätig sein konnte.
Laufbahn als Trainer
Gerhard Brunner trainierte vorerst seit 1982 zahlreiche Nachwuchsmannschaften, darunter die seiner Heimatstadt, dem EC Bad Tölz, und die der Düsseldorfer EG. Mit beiden Mannschaften erreichte Brunner den deutschen Meistertitel (1984 mit Bad Tölz und 1994 mit der DEG).
Als Profitrainer war Brunner von 1989 bis 1991 beim EHC Klostersee in der 2. Bundesliga aktiv, bis er zur darauf folgenden Saison zum TSV Peißenberg wechselte, jedoch noch in der gleichen Spielzeit 1991/92 mit dem Verein in die Oberliga abgestiegen ist.
Bei den Kassel Huskies trat Brunner zu Beginn der Saison 1996/97 das Amt des Cheftrainers an. Mit einer von den Experten unterschätzten Truppe schaffte er es als Trainernovize in der DEL auf Anhieb ins Finale der DEL, und wurde zeitgleich zum Trainer des Jahres gewählt. Dass aber auch Trainer des Jahres nicht fester im Trainerstuhl sitzen als alle anderen Trainer auch bewies die Folgesaison. Die harten Trainingsmethoden misfielen einigen Spielern, und so meuterten die Spieler bereits früh in der Saison 1997/98, und Bill Lochead folgte auf den charismatischen Tölzer.
Zur Saison 1998/99 wechselte er dann zu den Starbulls Rosenheim, mit denen er sich aber in seinen beiden Spielzeiten als Trainer nicht für die Play-offs qualifizieren konnte. Als die Starbulls daraufhin die DEL-Lizenz an die Iserlohn Roosters verkauften, wechselte Brunner nach Düsseldorf zur DEG zurück und trainierte die Profimannschaft des Vereins, die im Jahre 2000 in die DEL zurückgekehrt war. Während der Saison 2001/02 trennte sich die DEG von Brunner.
Im Jahre 2002 wurde er dann von den Kölner Haien als Sportlicher Manager verpflichtet. Zum 30. April 2004 gab Brunner jedoch bekannt, den Vertrag als Manager in Köln nicht mehr verlängern zu wollen, und beendete damit seine Karriere sowohl als Trainer als auch Manager bei einem Profiverein.
Am 20. Oktober 2008 wurde er als neuer Trainer des SC Riessersee vorgestellt, er übernahm das Amt von Kim Collins. In dieser Saison erreichte Gerhard Brunner mit dem SC Riessersee das Play-off-Viertelfinale. Im April 2009 bat er um eine vorzeitige Auflösung seines Vertrags mit dem Wunsch, sich komplett vom Eishockey zurückzuziehen. Hierzu wurden persönliche und private Gründe genannt.
Duelle vs. Gerhard Brunner
Saison 2005/2006
Niederlage – Freundschaftsspiel Fr. 02.09.2005 - 20:00 Uhr EV Ravensburg - Kassel Huskies 3:1 (2:0/1:0/0:1)
Trainerportrait Jahrbuch 96/97
Als der Name Gerhard Brunner erstmals in der Öffentlichkeit erwähnt wurde, dachten viele darüber nach, ob dieser Trainer, den eigentlich nur die wenigsten kannten, der richtige für das Jahr eins nach Hans Zach sein würde. Eine überregionale Boulevard-Zeitung ging sogar soweit, dass sie in ihrer DEL-Saison-Vorschau den Huskies große Probleme mit ihrem "Abziehbild von Hans Zach, der in Mannschaftskreisen nicht sehr beliebt sei", voraussagte. Doch diese These hat Gerhard Brunner bereits nach wenigen Wochen wiederlegt. Er arbeitete als Trainer der Junioren-Bundesligamannschaft in Düsseldorf mit dem damaligen Cheftrainer der DEG, Hans Zach, zwar sehr eng zusammen, doch entwickelte er dabei und auch in seinen vorangegangenen Trainerstationen im Süden (1. und 2. Liga Süd) seinen eigenen Stil. Und trotzdem gibt es zahlreiche Parallelen zu Zach -gemeinsam drückten die beiden Tölzer die Schulbank und standen auch gemeinsam auf dem Eis -Jahre aus denen der "Bulle von Tölz" so manche Anekdote zu erzählen weiß. Über sich selber spricht er wenig das Ende seiner aktiven Laufbahn, ein 13facher Splitter-Bruch ist bekannt. Was nur wenige wissen, ist, dass Gerhard neben dem Eishockey beinah eine zweite Karriere gelandet hätte: Er hatte sich kurzerhand das Gitarre spielen beigebracht und schaffte es mit seiner Band "Raves" bis ins Vorprogramm der "Rattles". Ein Beweis mehr für die Zielstrebigkeit eines Mannes, der weiß was er will, und diese Pläne mit großem Ehrgeiz verfolgt.
Zuckerbrot und Peitsche -er weiß beides einzusetzen: Er ließ der Mannschaft in den heißen Phasen der Saison genügend Spielraum, um auch einmal vom Eishockey abschalten zu können, und gab ihnen mal kurzfristig ein oder zwei Tage trainingsfrei. Überhaupt legt er sehr viel Wert auf eine Kameradschaft in der Mannschaft: .Wenn die Chemie innerhalb des Teams stimmt, hat man als Trainer bereits sehr viel erreicht, denn mit einer harmonischen und ausgeglichenen Mannschaft kann man sportlich mehr erreichen, als mit einer von Einzelspielern gespickten Spitzenmannschaft". Dieses "WirGefühl" hat er schnell im Team aufgebaut und auch die Neuzugänge, die im Dezember und Januar zu den Huskies stießen, hatten keine Probleme, sich in der Mannschaft zurechtzufinden. Die Verantwortlichen der Huskies haben mit der Verpflichtung von Gerhard Brunner keinen Fehler begangen, dies wurde allen aufgrund des sportlichen Erfolges, den die Huskies feierten, bereits sehr früh klar, und so war es fast unumgänglich, den Vertrag von Gerhard schon im Januar diesen Jahres bis Sommer 1998 zu verlängern. Und einmal mehr hat sich bewiesen, dass deutsche Trainer nicht automatisch schlechter sein müssen als ihre ausländischen Kollegen. Gerhard, Hans und Peter haben das in dieser Saison sehr eindrucksvoll bewiesen. Die meisten Klubs vertrauen aber immer noch mehr dem Klang bestimmter Namen und Nationen. Aber vielleicht waren die Huskies ja auf diesem Gebiet erneut Vorreiter und so mancher Klub gibt einem "Nachwuchstrainer" eine ebensolche Chance. Das Potential an guten Trainern in Deutschland jedenfalls dürfte vorhanden sein, man muss es nur nutzen.
Trivia
- Trainer des Jahres 1997
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