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Aktuelle Version vom 4. Mai 2020, 17:46 Uhr
Das Team 2001/2002 startete nach der erneuten Halbfinalniederlage gegen die München Barons in eine weiter Saison in der DEL.
| ||
---|---|---|
Erfolge | ||
Erfolge | Playoff-Halbfinale | |
Mannschaftsrekorde | ||
Heim-Bilanz | 16-2-2-10 | |
Auswärts-Bilanz | 10-4-6-10 | |
Gesamt-Bilanz | 26-6-8-20 | |
Erzielte Tore | 175 | |
Gegentore | 162 | |
Höchster Sieg | 6:0 vs. Capitals | |
Höchste Niederlage | 2:7 vs. Oberhausen | |
Mannschafts-Informationen | ||
Manager | Joe Gibbs | |
Trainer | Hans Zach | |
Co-Trainer | Axel Kammerer | |
Kapitän | Tobias Abstreiter | |
A-Kapitäne | Jeff MacLeod / Andreas Loth | |
Spielstätte | Eissporthalle Kassel | |
Zuschauerschnitt | Ø 4305 | |
Spieler-Rekorde | ||
Tore | Daniel Kreutzer (19) | |
Assists | Daniel Kreutzer (33) | |
Punkte | Daniel Kreutzer (52) | |
Strafminuten | Shayne Wright (117) | |
Plus-Minus | ||
Gegentorschnitt | Leonid Fatikov (2.09) | |
Shutouts | Ilpo Kauhanen (6) | |
|
Personelle Veränderungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wie bereits im Vorjahr blutete den Huskies-Fans auch diesen Sommer wieder das Herz.
Im Tor verließ Chris Rogles den Verein, ein Torwart der nicht nur mir schier übermenschlichen Reflexen zu überzeugen wusste, nein auch Abseits der Eisfläche stets für Autogramme und Fanwünsche bereit stand. Seine Lücke zu füllen erwies sich als Hauptaufgabe für das Kasseler Management. Zum Glück konnten die Huskies auf Hans Zachs gutes Näschen vertrauen, als dieser bei der A-WM den Weißrussen Leonid Fatikov aufspähte. Zusammen mit dem Finnen Ilpo Kauhanen genehmigten sich die Huskies ein gleichberechtigtes Goalie-Gespann, das erste seit dem Tandem Kontny-Hegen Mitte der Neunziger. Aus diesem Grund fand sich auch für den stillen Backup "Bibi" Appel kein Platz mehr im Huskies-Kader!
In der Abwehr traf vor allem der Abgang von Publikumsliebling Brent Tully das Huskies-Herz schwer. Tully unterzeichnete einen Einjahresvertrag ausgerechnet beim Hessischen Rivalen, den Frankfurt Lions. Des weiteren bekam Ted Crowley und Pascal Appel keine weiteren Verträge in Kassel. Crowley spielte zwar eine herausragende 40 Punkte Saison, konnte sich jedoch nicht mit dem Management auf eine Vertragsverlängerung einigen. Die Huskies waren nicht bereit für die Crowleys wacklige Defensivarbeit bis an die finanzielle Schmerzgrenze zu gehen. Mit dem bis dato völlig unbekannten Jeff Tory gelang den Huskies Gott sei Dank ein Glücksgriff. Der Verteidiger der Houston Aeros machte die Leistungen Crowleys nahezu vergessen, und schloss an eine lange Tradition der Kasseler Blueliner an. Um Brent Tullys Körperspiel adäquat zu ersetzen verpflichtete Joe Gibbs den Krefelder Shayne Wright. Wright galt bereits damals als gnadenloser Abräumer vor dem Tor, bewies mit 27 Punkten für Krefeld aber auch, dass er in der Offensive einspringen kann!
Im Sturm verabschiedeten sich vor allem drei wahrlich "Große" des Kasseler Eishockeys. Roger Hansson, selbst Spieler des ECK seit 1996 bekam auf Grund seines hohen Alters kein neues Vertragsangebot unterbreitet. Sylvain Turgeon, von den Fans liebevoll "Sly" gerufen, bekam auf Grund seiner hohen Verletzungsanfälligkeit keinen neuen Vertrag unterbreitet und spielte zur Freude aller noch eine tolle Saison für Thurgau in der Schweiz, bevor er wirklich in den wohlverdienten Ruhestand wechselte. Ein weiterer Frankokanadier verabschiedete sich von der Bühne. François Guay hing im Juli 2001 - trotz im April 2001 frisch verlänert - seine Schlittschuhe an den Nagel. Als Grund für den plötzlichen Sinneswandel nannte der Publikumsliebling, dass der von ihm rumgeschleppte Knieschaden zu schlimm sei. Mit Guay verabschiedeten sich außerdem noch Patrice Tardif, Scott Levins und Henrik Hölscher.
Ihnen entgegen setzte das Kasseler Management unter Anderem die Verpflichtung von Stephan Retzer. Der Stürmer von der Erding Jets war absoluter Wunschkandidat von Trainer Hans Zach und wurde bereits kurz nach Saisonbeginn vom Angreifer zum Verteidiger umgeformt. Von den Krefeld Pinguinen wechselte - quasi im Doppelpack mit Shayne Wright - der Kapitän der Seidenstädter an die Fulda. Der Holländer unterschrieb einen Einjahresvertrag in Kassel und kam mit der Empfehlung von 26 Punkten an die Fulda.
In der 2. Liga entschieden die Huskies-Scouts sich unter anderem für Allrounder wie Sven Valenti oder Benjamin Hecker.
Vorbereitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Anfang August bat Trainer Hans Zach die Huskies erstmals wieder aufs heimische Eis. Das harte Sommertraining machte sich auch gleich bei den ersten beiden Vorbereitsungsspielen gegen die DEG bemerkbar. Mit 4:1 verloren die Huskies an der Brehmstraße, und unterlagen einen Tag später vor heimischer Kulisse mit 1:3. Der guten Stimmung der Fans tat das allerdings keinen Abbruch.
Als Trainingslagerdestination hatten sich die Huskies in diesem Jahr die Schweiz ausgesucht. Vier Spiele innerhalb von vier Tagen machten den Huskies deutlich zu schaffen. Gegen den EV Zug verlor man 4:3, in Langnau 4:1 und in Lugano gar 5:1. Erst im sechsten Anlauf gelang den Huskies endlich ein Sieg in der Vorbereitung - beim EHC Chur gewann man trotz 1:0 Rückstand zur ersten Pause überzeugend mit 1:4!
Zum Ausklang der Vorbereitung hatten die Verantwortlichen ein Freitag-Sonntag-Doppelspiel gegen die Iserlohn Roosters gebucht. In der Eissporthalle am Seilersee gewannen die Huskies mit 1:3. Den Führungstreffer der Roosters hatte Derraugh egalisiert, als Abstreiter nur wenige Sekunden später auf 1:2 erhöhte. Der Schuss ins leere Tor blieb ebenfalls dem Huskies-Kapitän vorenthalten. Beim Heimspiel am Sonntag ging es allerdings deutlich enger zu. Zweimalige Huskies-Führungen konnten die Sauerländer egalisieren. Im Penaltyschießen spielte Neuzugang Leo Fatikov dann seine ganze Routine aus, und führte die Huskies mit seinen Paraden zum Sieg über die Roosters.
Spiele 2001/2002[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
2001-02 Spielübersicht | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Abschlusstabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die ersten 8 der Tabelle spielten in den Playoffs um die Meisterschaft, die letzten beiden in den Playdowns gegen den Abstieg.
Klub | Sp | S | PSS | PSV | N | Tore | Punkte | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | München Barons | 60 | 33 | 10 | 2 | 15 | 182:138 | 121 |
2. | Adler Mannheim (M) | 60 | 34 | 6 | 6 | 14 | 186:135 | 120 |
3. | Krefeld Pinguine | 60 | 34 | 6 | 4 | 16 | 210:162 | 118 |
4. | Nürnberg Ice Tigers | 60 | 31 | 7 | 4 | 18 | 180:134 | 111 |
5. | Kassel Huskies | 60 | 26 | 6 | 8 | 20 | 157:147 | 98 |
6. | Kölner Haie | 60 | 27 | 3 | 6 | 24 | 173:153 | 93 |
7. | Eisbären Berlin | 60 | 25 | 6 | 5 | 24 | 177:166 | 92 |
8. | Augsburger Panther | 60 | 23 | 8 | 6 | 23 | 185:189 | 91 |
9. | DEG Metro Stars | 60 | 23 | 8 | 3 | 26 | 143:139 | 88 |
10. | Hannover Scorpions | 60 | 21 | 4 | 7 | 28 | 180:201 | 78 |
11. | Frankfurt Lions | 60 | 20 | 7 | 2 | 31 | 156:199 | 76 |
12. | Iserlohn Roosters | 60 | 19 | 4 | 9 | 28 | 154:183 | 74 |
13. | Revierlöwen Oberhausen | 60 | 18 | 5 | 6 | 31 | 168:187 | 70 |
14. | Moskitos Essen | 60 | 18 | 3 | 8 | 31 | 163:195 | 68 |
15. | Berlin Capitals | 60 | 19 | 6 | 5 | 30 | 168:205 | 68 |
16. | Schwenninger ERC Wild Wings | 60 | 18 | 2 | 10 | 30 | 134:183 | 68 |
Saisonstatistik Hauptrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Spielerstatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Name | Spiele | Tore | Vorlagen | Punkte | Strafminuten | Schüsse aufs Tor | PPT | SHT | GWG | Bullis | Bulliquote in % | +/- |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Daniel Kreutzer | 60 | 16 | 30 | 46 | 54 | 130 | 5 | 2 | 4 | 44 | 29,55 | 2 |
Tobias Abstreiter | 58 | 15 | 26 | 41 | 48 | 135 | 4 | 0 | 4 | 1163 | 57,01 | 4 |
Pat Mikesch | 60 | 12 | 26 | 38 | 56 | 141 | 3 | 1 | 2 | 1045 | 52,15 | 3 |
Jeff Tory | 59 | 10 | 28 | 38 | 24 | 178 | 7 | 0 | 2 | 0 | 0 | 6 |
Shayne Wright | 59 | 7 | 24 | 31 | 111 | 130 | 4 | 0 | 1 | 0 | 0 | 7 |
Klaus Kathan | 59 | 11 | 17 | 28 | 83 | 150 | 5 | 0 | 2 | 20 | 50 | -2 |
Thomas Daffner | 48 | 11 | 15 | 26 | 12 | 100 | 4 | 0 | 3 | 6 | 50 | 7 |
Doug Derraugh | 58 | 10 | 16 | 26 | 14 | 99 | 3 | 0 | 3 | 1176 | 52,13 | 0 |
Stéphane Robitaille | 60 | 8 | 16 | 24 | 24 | 114 | 3 | 0 | 1 | 1 | 0 | -12 |
Brent Peterson | 51 | 8 | 15 | 23 | 46 | 119 | 3 | 1 | 1 | 42 | 50 | 0 |
Andreas Loth | 60 | 11 | 10 | 21 | 34 | 134 | 1 | 0 | 3 | 27 | 44,44 | 9 |
Sven Valenti | 59 | 10 | 11 | 21 | 20 | 88 | 2 | 0 | 3 | 181 | 41,99 | 2 |
Tom Hartogs | 48 | 8 | 11 | 19 | 8 | 71 | 0 | 0 | 2 | 349 | 44,99 | -2 |
Brian Felsner | 24 | 5 | 11 | 16 | 24 | 64 | 3 | 0 | 0 | 14 | 28,57 | 4 |
Örjan Lindmark | 58 | 5 | 6 | 11 | 26 | 51 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 17 |
Gert Acker | 54 | 5 | 4 | 9 | 24 | 52 | 1 | 0 | 0 | 176 | 43,18 | -4 |
Stephan Retzer | 36 | 3 | 3 | 6 | 10 | 39 | 0 | 0 | 1 | 4 | 75 | 3 |
Jochen Molling | 44 | 0 | 6 | 6 | 46 | 26 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 8 |
Jeff Macleod | 47 | 1 | 2 | 3 | 43 | 60 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | -12 |
Markus Guggemos | 55 | 1 | 2 | 3 | 8 | 27 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | -5 |
Benjamin Hecker | 33 | 0 | 3 | 3 | 12 | 20 | 0 | 0 | 0 | 2 | 0 | -4 |
Daniel Appel | 4 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Franz-David Fritzmeier | 10 | 0 | 0 | 0 | 0 | 4 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | -1 |
Sebastian Jones | 28 | 0 | 0 | 0 | 4 | 3 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -4 |
Torhüterstatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Name | Spiele | Tore | Vorlagen | Punkte | Strafminuten | Schüsse aufs Tor | Gegentore | Fangquote | Gegentore pro Spiel | Shutouts |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Ilpo Kauhanen | 29 | 0 | 1 | 1 | 4 | 743 | 68 | 90,85 | 2,43 | 5 |
Leonid Fatikov | 35 | 0 | 0 | 0 | 4 | 840 | 66 | 92,14 | 2,08 | 5 |
Playoffs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Viertelfinale vs. Nürnberg Ice Tigers[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nürnberg Ice Tigers - Kassel Huskies 1:3 (0:4,2:3,3:2,0:3)
Nach dem Ende der Doppelrunde fand sich der ECK auf einem soliden 5.Platz wieder. Zwar konnte man das anvisierte Ziel "Heimrecht in den Playoffs" nicht verwirklichen, doch das war den meisten Fans in Nordhessen egal. In der ersten Playoff-Runde traf man auf die nach der Vorrunde viertplatzierten Nürnberg Ice Tigers. Da wurden Erinnerungen wach, denn bereits im Vorjahr hieß das Playoff-Viertelfinale der Huskies "ECK gegen Ice Tigers", doch im Vergleich zum Vorjahr tauschten beide Parteien das Heimrecht. Angeführt von einem starken Martin Jiranek, dem jungen Vitalij Aab und Supertalent Thomas Greilinger hatten die Ice Tigers die Vorrunde mit 111 Punkten auf Platz 4 beendet, und stellten um das Goalie-Gespann Seeliger-Chabot die beste Abwehr der Liga. Die Serie des Vorjahres ging als eine der spannendsten in die Playoff-Geschichte der Huskies ein. Kassel gewann die Serie mit 3:1, musste aber zweimal die Verlängerung und gar einmal das Penaltyschießen abwarten. Die Ice Tigers waren also heiß auf die Revanche...
Doch gleich im ersten Spiel gabs die große Überraschung. In der Norisstadt schlugen die Huskies die Ice Tigers sensationell mit 4:0. Tobias Abstreiter machte Mitte des zweiten Drittels den Anfang zur großen Demontage, Kathan, Robitaille und Mikesch taten bis zur 58.Minute ihr Übriges.
...und die Sensation ging zwei Tage später weiter. Im ersten Heimspiel der Serie machten die Huskies da weiter wo sie in Nürnberg aufgehört hatten, doch scheinbar waren auch die Ice Tigers in den Playoffs angekommen, denn Ex-Husky Jürgen Rumrich eröffnete nach 2:50 Minuten das Toreschießen. Abwehrrecke Jeff MacLeod konnte spät im ersten Drittel egalisieren, und Brian Felsner brachte die Huskies kurz nach Beginn des zweiten Drittels in Front. Die Huskies versuchten das Spiel über die Zeit zu schaukeln, doch wie so oft ging es schief. Martin Reichel erzielte drei Minuten vor Schluß den längst überfälligen Ausgleichstreffer. Erinnerungen an die dramatischen Spiele der vergangenen Serie kamen in allen Köpfen wieder hoch. Doch ein Husky schien keine Lust auf Overtime-Anspannungen zu haben - Klaus Kathan! Denn dessen Gewaltschuss in der 59. Minute fand dann doch noch den Weg ins Netz. Die Huskies gewannen glücklich mit 3:2 und hatten das Tor zum Halbfinale weit aufgestoßen. Doch mit dem Rücken zur Wand spielt es sich ja bekanntlich besonders gut. Im dritten Viertelfinale holten dann die Ice Tigers den ersten Sieg. Husky-Goalie Ilpo Kauhanen erwischte einen schwarzen Tag und musste nicht nur zweimal im ersten Drittel hinter sich greifen, sondern auch den Platz für Leo Fatikov freimachen. Zwar egalisierten die Huskies die Nürnberger Tore von Stanton und Sulkovsky durch einen Doppelschlag von Kreutzer und Retzer, doch der erneuten Führung der Ice Tigers durch Akerblom hatten die Huskies nichts mehr entgegenzusetzen. Doch ein zweiter Sieg wurde dem enttäuschenden Team von der Noris nicht gegönnt. In Spiel IV der Serie machte Stéphane Robitaille bereits nach 1:04 Minuten (fast) alles klar. Einen schönen Spielzug über Mikesch und Klaus Kathan vollendete der Verteidiger zum 1:0. Geschockt vom frühen Rückstand und dem scheinbar aus trotz großartig aufgelegten Ilpo Kauhanen im Netz der Kasseler kamen die Ice Tigers nicht mehr ins Spiel oder gar in die Serie. Daniel Kreutzer und Tobias Abstreiter beendeten alle Comeback-Hoffnungen der Nürnberger, und so standen die Huskies mal wieder im Halbfinale der Deutschen Eishockey Liga.
Die Spiele im Detail:
Halbfinale vs. Adler Mannheim[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Adler Mannheim - Kassel Huskies 3:0 (5:4,3:2,2:0)
Nach dem gewonnenen Viertelfinale gegen die Ice Tigers warteten mit den Adler Mannheim der Alte Rivale aus der legendären Finalserie von 97 auf die Huskies. Drei Jahre später revanchierten sich die Huskies als sie die Adler Mannheim bereits im Viertelfinale aus den Playoffs kegelten. Die Adler Mannheim hatten bis hierhin eine beeindruckende Vorrunde gespielt. Man Adler landeten nach der Doppelrunde mit einem einzigen Punkt Rückstand auf Platz 2. Die Mannen um Michel Picard, Stefan Ustorf, Playoff-Monster Devin Edgerton und den späteren Huskies-Captain Wayne Hynes hatten im Viertelfinale die Eisbären Berlin in vier Spielen geschlagen und waren heiß darauf Rache für das schnelle Aus von vor zwei Jahren zu nehmen. Dank der besseren Vorrundenplatzierung genossen die Adler auch in dieser Serie Heimrecht. Gleich im ersten Spiel ging es hoch her. Keine zehn Minuten waren im Friedrichspark in Mannheim gespielt, da schlug es das erste Mal hinter Mike Rosati im Kasten der Mannheimer ein. Daniel Kreutzer hatte die Einladung bei einer 5-3 Überzahl dankend angenommen und zum ersten Halbfinaletreffer der Huskies verwandelt. Doch danach ging es aus Huskies Sicht bergab. Noch vor der ersten Drittelpause drehten die Adler das Spiel durch Tore von Mike Stevens und Wayne Hynes. Bis zur 43.Minute erhöhten die Adler gar auf 5:1, so dass Hans Zach den sonst so starken Ilpo Kauhanen gegen Leonid Fatikov tauschte. Erst in der 48.Minute schienen die Huskies aus ihrem Märchen-Schlaf zu erwachen. Klaus Kathan stellte auf 2:5, Jochen Molling fünf Minuten später auf 3:5. Als Pat Mikesch vier Minuten vor der Schlußsirene den Anschlußtreffer schoß waren die Huskies zurück im Spiel. Doch sichtlich geschockte Adler retteten den ersten Sieg der Serie über die Zeit. Doch auch im Heimspiel zeigten die Adler ihre Willensstärke. Abermals war es Devin Edgerton der sein Team nach knapp zwei Minuten in Führung schoss. Zwar konnte Sven Valenti das 1:1 bzw. Brent Peterson das 2:2 nach der erneuten Führung der Mannheimer markieren, doch die 5800 Zuschauer in der Eissporthalle sahen einen zu souverän auftretenden Gegner als, dass man sich große Hoffnungen hätte machen können. Die Huskies retteten das Unentschieden nach 60 Minuten noch in die Kabine, doch in der 66.Spielminute war es der Ex-Kasseler Ron Pasco der die Adler in der Overtime mit 2:0 in der Serie in Front schoß. Zwei Tage später war die Saison dann für die Kassel Huskies endgültig beendet. Mit einem tapferen Auftritt im Friedrichspark verabschiedeten sich die Huskies mit einem 0:2 von ihrem Fans. Gleichzeitig ging in Kassel eine Ära zu Ende - nicht nur Jochen Molling musste nach vier Jahren seinen Hut nehmen, sondern auch Publikumslieblinge wie Klaus Kathan und Daniel Kreutzer, sowie Huskies-Chefcoach Hans Zach verließen das Lager der Nordhessen. Gerade Kreutzer und Zach hatten die erfolgreichste Zeit im Kasseler Eishockey aktiv mitgeprägt und suchten jetzt den nächsten Schritt in ihrer Karriere.
Saisonstatistik Playoffs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Spielerstatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Name | Spiele | Tore | Vorlagen | Punkte | Strafminuten | Schüsse aufs Tor | PPT | SHT | GWG | Bullis | Bulliquote in % | +/- |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Klaus Kathan | 7 | 3 | 4 | 7 | 4 | 23 | 1 | 0 | 1 | 1 | 0 | 3 |
Daniel Kreutzer | 7 | 3 | 3 | 6 | 4 | 17 | 1 | 1 | 0 | 7 | 43 | 3 |
Stéphane Robitaille | 7 | 2 | 4 | 6 | 0 | 16 | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 | 5 |
Tobias Abstreiter | 7 | 2 | 4 | 6 | 22 | 15 | 0 | 0 | 1 | 143 | 45 | 1 |
Pat Mikesch | 7 | 2 | 3 | 5 | 8 | 13 | 1 | 0 | 0 | 121 | 54 | 4 |
Sven Valenti | 7 | 1 | 3 | 4 | 4 | 8 | 0 | 0 | 0 | 32 | 41 | 3 |
Brent Peterson | 7 | 1 | 2 | 3 | 10 | 7 | 1 | 0 | 0 | 2 | 50 | 1 |
Jeff Tory | 7 | 0 | 3 | 3 | 16 | 11 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 |
Stephan Retzer | 6 | 1 | 1 | 2 | 0 | 3 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Doug Derraugh | 7 | 0 | 2 | 2 | 2 | 7 | 0 | 0 | 0 | 140 | 52 | -4 |
Tom Hartogs | 7 | 0 | 2 | 2 | 4 | 10 | 0 | 0 | 0 | 65 | 37 | -1 |
Jochen Molling | 7 | 1 | 0 | 1 | 2 | 2 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 2 |
Jeff Macleod | 7 | 1 | 0 | 1 | 6 | 10 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | -1 |
Brian Felsner | 7 | 1 | 0 | 1 | 8 | 15 | 0 | 0 | 0 | 5 | 20 | -3 |
Andreas Loth | 2 | 0 | 1 | 1 | 10 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 |
Shayne Wright | 7 | 0 | 1 | 1 | 6 | 20 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -3 |
Benjamin Hecker | 3 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -1 |
Gert Acker | 5 | 0 | 0 | 0 | 2 | 2 | 0 | 0 | 0 | 8 | 50 | 0 |
Örjan Lindmark | 6 | 0 | 0 | 0 | 4 | 4 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Markus Guggemos | 7 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -1 |
Torhüterstatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Name | Spiele | Tore | Vorlagen | Punkte | Strafminuten | Schüsse aufs Tor | Gegentore | Fangquote | Gegentore pro Spiel | Shutouts |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Ilpo Kauhanen | 6 | 0 | 0 | 0 | 0 | 132 | 10 | 92,42 | 2,11 | 2 |
Leonid Fatikov | 3 | 0 | 0 | 0 | 4 | 70 | 5 | 92,86 | 2,18 | 0 |
Allgemeine Lage der Liga[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Gleich drei Clubs verabschiedeten sich mit dem Ende der Spielzeit aus der höchsten deutschen Liga. Die Moskitos Essen wurden nach der Eröffnung eines Insolvenzverfahrens mit dem Entzug der Lizenz bestraft. Die Essener hatten seit ihrer Zugehörigkeit in der Liga 1999 eher eine Außenseiterrolle in der DEL eingenommen. Trotz des sportlichen Abstiegs im Sommer 2000 kämpften sie sich per Gerichtsurteil zurück in die DEL. Auch in der Folgesaison kam das Team von der Ruhr nicht über den enttäuschenden letzten Tabellenplatz hinaus und profitierte davon, dass die DEL den Abstieg in die 2.Liga abgeschafft hatte. Die Revier Löwen Oberhausen waren 1997 in der DEL an Stelle des EC Ratingen getreten. Eben in diesem Jahr zogen die Ratinger in die frisch fertiggestellte Arena-Oberhausen um und wurden in eine GmbH ausgegliedert. Nun im Sommer 2002 hatten sich die Club-Verantwortlichen mit den Geschäftsführern der Arena überworfen, und so stand man trotz teils überzeugender Leistungen in der Liga ohne Spielstätte da. Auch hier konnte der Spielbetrieb nicht fortgeführt werden. Als drittes und letztes Mitglied der sich zurückziehenden Teams reihten sich die Berlin Capitals ein. Bereits vor der Saison gab es spekulationen ob die Caps überhaupt in die Saison starten können. Nach einer sportlich wie finanziell verkorksten Saison standen die Eisbären am ende als Absteiger fest, was für die DEL wenig von Interesse war, da den Capitals sowieso die Verlängerung der Lizenz verweigert wurde.
Platz | Mannschaft | Schnitt |
---|---|---|
1. | Kölner Haie | 11.902 |
2. | Düsseldorfer EG Metro Stars | 6.042 |
3. | Adler Mannheim | 5.962 |
4. | Frankfurt Lions | 5.680 |
5. | Thomas Sabo Ice Tigers | 5.432 |
6. | Hannover Scorpions | 5.051 |
7. | Augsburger Panther | 4.426 |
8. | EC Kassel Huskies | 4.305 |
9. | Krefeld Pinguine | 4.258 |
10. | EHC Eisbären Berlin | 4.223 |
11. | München Barons | 3.433 |
12. | Revier Löwen | 3.309 |
13. | SERC Wild Wings | 3.204 |
14. | Preussen Berlin Capitals | 3.124 |
15. | Iserlohn Roosters | 2.993 |
16. | ESC Moskitos Essen | 2.717 |
Kader 2001/02[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
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Legende: = Neuzugang = Try-Out i.d. Vorbereitung |
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