2001/2002: Unterschied zwischen den Versionen

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== Vorbereitung ==
== Vorbereitung ==
Anfang August bat Trainer Hans Zach die Huskies erstmals wieder aufs heimische Eis. Das harte Sommertraining machte sich auch gleich bei den ersten beiden Vorbereitsungsspielen gegen die DEG bemerkbar. Mit 4:1 verloren die Huskies an der Brehmstraße, und unterlagen einen Tag später vor heimischer Kulisse mit 1:3. Der guten Stimmung der Fans tat das allerdings keinen Abbruch.
Als Trainingslagerdestination hatten sich die Huskies in diesem Jahr die Schweiz ausgesucht. Vier Spiele innerhalb von vier Tagen machten den Huskies deutlich zu schaffen. Gegen den EV Zug verlor man 4:3, in Langnau 4:1 und in Lugano gar 5:1. Erst im sechsten Anlauf gelang den Huskies endlich ein Sieg in der Vorbereitung - beim EHC Chur gewann man trotz 1:0 Rückstand zur ersten Pause überzeugend mit 1:4!
Zum Ausklang der Vorbereitung hatten die Verantwortlichen ein Freitag-Sonntag-Doppelspiel gegen die Iserlohn Roosters gebucht. In der Eissporthalle am Seilersee gewannen die Huskies mit 1:3. Den Führungstreffer der Roosters hatte Derraugh egalisiert, als Abstreiter nur wenige Sekunden später auf 1:2 erhöhte. Der Schuss ins leere Tor blieb ebenfalls dem Huskies-Kapitän vorenthalten. Beim Heimspiel am Sonntag ging es allerdings deutlich enger zu. Zweimalige Huskies-Führungen konnten die Sauerländer egalisieren. Im Penaltyschießen spielte Neuzugang Leo Fatikov dann seine ganze Routine aus, und führte die Huskies mit seinen Paraden zum Sieg über die Roosters.


== Hauptrunde ==
== Hauptrunde ==

Version vom 23. März 2010, 00:31 Uhr

Das Team 2001/2002 startete nach der erneuten Halbfinalniederlage gegen die München Barons in eine weiter Saison in der DEL.

2001/2002 | Kassel Huskies
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Erfolge
Erfolge Playoff-Halbfinale
Mannschaftsrekorde
Heim-Bilanz 16-2-2-10
Auswärts-Bilanz 10-4-6-10
Gesamt-Bilanz 26-6-8-20
Erzielte Tore 175
Gegentore 162
Höchster Sieg 6:0 vs. Capitals
Höchste Niederlage 2:7 vs. Oberhausen
Mannschafts-Informationen
Manager Joe Gibbs
Trainer Hans Zach
Co-Trainer Axel Kammerer
Kapitän Tobias Abstreiter
A-Kapitäne Jeff MacLeod / Andreas Loth
Spielstätte Eissporthalle Kassel
Zuschauerschnitt Ø 4305
Spieler-Rekorde
Tore Daniel Kreutzer (19)
Assists Daniel Kreutzer (33)
Punkte Daniel Kreutzer (52)
Strafminuten Shayne Wright (117)
Plus-Minus
Gegentorschnitt Leonid Fatikov (2.09)
Shutouts Ilpo Kauhanen (6)
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Personelle Veränderungen

Wie bereits im Vorjahr blutete den Huskies-Fans auch diesen Sommer wieder das Herz.

Im Tor verließ Chris Rogles den Verein, ein Torwart der nicht nur mir schier übermenschlichen Reflexen zu überzeugen wusste, nein auch Abseits der Eisfläche stets für Autogramme und Fanwünsche bereit stand. Seine Lücke zu füllen erwies sich als Hauptaufgabe für das Kasseler Management. Zum Glück konnten die Huskies auf Hans Zachs gutes Näschen vertrauen, als dieser bei der A-WM den Weißrussen Leonid Fatikov aufspähte. Zusammen mit dem Finnen Ilpo Kauhanen genehmigten sich die Huskies ein gleichberechtigtes Goalie-Gespann, das erste seit dem Tandem Kontny-Hegen Mitte der Neunziger. Aus diesem Grund fand sich auch für den stillen Backup "Bibi" Appel kein Platz mehr im Huskies-Kader!

Zu- und Abgänge
Torhüter
Leonid Fatikov Joachim Appel
Ilpo Kauhanen Chris Rogles
Verteidiger
Stephan Retzer Pascal Appel
Jeff Tory Ted Crowley
Shayne Wright Brent Tully
Stürmer
Gert Acker François Guay
Doug Derraugh Roger Hansson
Brian Felsner Henrik Hölscher
Franz Fritzmeier Scott Levins
Tom Hartogs Pelle Svensson
Benjamin Hecker Patrice Tardif
Sven Valenti Sylvain Turgeon

In der Abwehr traf vor allem der Abgang von Publikumsliebling Brent Tully das Huskies-Herz schwer. Tully unterzeichnete einen Einjahresvertrag ausgerechnet beim Hessischen Rivalen, den Frankfurt Lions. Des weiteren bekam Ted Crowley und Pascal Appel keine weiteren Verträge in Kassel. Crowley spielte zwar eine herausragende 40 Punkte Saison, konnte sich jedoch nicht mit dem Management auf eine Vertragsverlängerung einigen. Die Huskies waren nicht bereit für die Crowleys wacklige Defensivarbeit bis an die finanzielle Schmerzgrenze zu gehen. Mit dem bis dato völlig unbekannten Jeff Tory gelang den Huskies Gott sei Dank ein Glücksgriff. Der Verteidiger der Houston Aeros machte die Leistungen Crowleys nahezu vergessen, und schloss an eine lange Tradition der Kasseler Blueliner an. Um Brent Tullys Körperspiel adäquat zu ersetzen verpflichtete Joe Gibbs den Krefelder Shayne Wright. Wright galt bereits damals als gnadenloser Abräumer vor dem Tor, bewies mit 27 Punkten für Krefeld aber auch, dass er in der Offensive einspringen kann!

Im Sturm verabschiedeten sich vor allem drei wahrlich "Große" des Kasseler Eishockeys. Roger Hansson, selbst Spieler des ECK seit 1996 bekam auf Grund seines hohen Alters kein neues Vertragsangebot unterbreitet. Sylvain Turgeon, von den Fans liebevoll "Sly" gerufen, bekam auf Grund seiner hohen Verletzungsanfälligkeit keinen neuen Vertrag unterbreitet und spielte zur Freude aller noch eine tolle Saison für Thurgau in der Schweiz, bevor er wirklich in den wohlverdienten Ruhestand wechselte. Ein weiterer Frankokanadier verabschiedete sich von der Bühne. François Guay hing im Juli 2001 - trotz im April 2001 frisch verlänert - seine Schlittschuhe an den Nagel. Als Grund für den plötzlichen Sinneswandel nannte der Publikumsliebling, dass der von ihm rumgeschleppte Knieschaden zu schlimm sei. Mit Guay verabschiedeten sich außerdem noch Patrice Tardif, Scott Levins und Henrik Hölscher.

Ihnen entgegen setzte das Kasseler Management unter Anderem die Verpflichtung von Stephan Retzer. Der Stürmer von der Erding Jets war absoluter Wunschkandidat von Trainer Hans Zach und wurde bereits kurz nach Saisonbeginn vom Angreifer zum Verteidiger umgeformt. Von den Krefeld Pinguinen wechselte - quasi im Doppelpack mit Shayne Wright - der Kapitän der Seidenstädter an die Fulda. Der Holländer unterschrieb einen Einjahresvertrag in Kassel und kam mit der Empfehlung von 26 Punkten an die Fulda.

In der 2. Liga entschieden die Huskies-Scouts sich unter anderem für Allrounder wie Sven Valenti oder Benjamin Hecker.

Vorbereitung

Anfang August bat Trainer Hans Zach die Huskies erstmals wieder aufs heimische Eis. Das harte Sommertraining machte sich auch gleich bei den ersten beiden Vorbereitsungsspielen gegen die DEG bemerkbar. Mit 4:1 verloren die Huskies an der Brehmstraße, und unterlagen einen Tag später vor heimischer Kulisse mit 1:3. Der guten Stimmung der Fans tat das allerdings keinen Abbruch.

Als Trainingslagerdestination hatten sich die Huskies in diesem Jahr die Schweiz ausgesucht. Vier Spiele innerhalb von vier Tagen machten den Huskies deutlich zu schaffen. Gegen den EV Zug verlor man 4:3, in Langnau 4:1 und in Lugano gar 5:1. Erst im sechsten Anlauf gelang den Huskies endlich ein Sieg in der Vorbereitung - beim EHC Chur gewann man trotz 1:0 Rückstand zur ersten Pause überzeugend mit 1:4!

Zum Ausklang der Vorbereitung hatten die Verantwortlichen ein Freitag-Sonntag-Doppelspiel gegen die Iserlohn Roosters gebucht. In der Eissporthalle am Seilersee gewannen die Huskies mit 1:3. Den Führungstreffer der Roosters hatte Derraugh egalisiert, als Abstreiter nur wenige Sekunden später auf 1:2 erhöhte. Der Schuss ins leere Tor blieb ebenfalls dem Huskies-Kapitän vorenthalten. Beim Heimspiel am Sonntag ging es allerdings deutlich enger zu. Zweimalige Huskies-Führungen konnten die Sauerländer egalisieren. Im Penaltyschießen spielte Neuzugang Leo Fatikov dann seine ganze Routine aus, und führte die Huskies mit seinen Paraden zum Sieg über die Roosters.

Hauptrunde

Quelle: www.hockeydb-ffm.de
Quelle: www.hockeydb-ffm.de

Die ersten 8 der Tabelle spielten in den Playoffs um die Meisterschaft, die letzten beiden in den Playdowns gegen den Abstieg.

Klub Sp S PSS PSV N Tore Punkte
1. München Barons 60 33 10 2 15 182:138 121
2. Adler Mannheim (M) 60 34 6 6 14 186:135 120
3. Krefeld Pinguine 60 34 6 4 16 210:162 118
4. Nürnberg Ice Tigers 60 31 7 4 18 180:134 111
5. Kassel Huskies 60 26 6 8 20 157:147 98
6. Kölner Haie 60 27 3 6 24 173:153 93
7. Eisbären Berlin 60 25 6 5 24 177:166 92
8. Augsburger Panther 60 23 8 6 23 185:189 91
9. DEG Metro Stars 60 23 8 3 26 143:139 88
10. Hannover Scorpions 60 21 4 7 28 180:201 78
11. Frankfurt Lions 60 20 7 2 31 156:199 76
12. Iserlohn Roosters 60 19 4 9 28 154:183 74
13. Revierlöwen Oberhausen 60 18 5 6 31 168:187 70
14. Moskitos Essen 60 18 3 8 31 163:195 68
15. Berlin Capitals 60 19 6 5 30 168:205 68
16. Schwenninger ERC Wild Wings 60 18 2 10 30 134:183 68

Playoffs

Viertelfinale vs. Nürnberg Ice Tigers

Nürnberg Ice Tigers - Kassel Huskies 1:3 (0:4,2:3,3:2,0:3)

Nach dem Ende der Doppelrunde fand sich der ECK auf einem soliden 5.Platz wieder. Zwar konnte man das anvisierte Ziel "Heimrecht in den Playoffs" nicht verwirklichen, doch das war den meisten Fans in Nordhessen egal. In der ersten Playoff-Runde traf man auf die nach der Vorrunde viertplatzierten Nürnberg Ice Tigers. Da wurden Erinnerungen wach, denn bereits im Vorjahr hieß das Playoff-Viertelfinale der Huskies "ECK gegen Ice Tigers", doch im Vergleich zum Vorjahr tauschten beide Parteien das Heimrecht. Angeführt von einem starken Martin Jiranek, dem jungen Vitalij Aab und Supertalent Thomas Greilinger hatten die Ice Tigers die Vorrunde mit 111 Punkten auf Platz 4 beendet, und stellten um das Goalie-Gespann Seeliger-Chabot die beste Abwehr der Liga. Die Serie des Vorjahres ging als eine der spannendsten in die Playoff-Geschichte der Huskies ein. Kassel gewann die Serie mit 3:1, musste aber zweimal die Verlängerung und gar einmal das Penaltyschießen abwarten. Die Ice Tigers waren also heiß auf die Revanche...

Doch gleich im ersten Spiel gabs die große Überraschung. In der Norisstadt schlugen die Huskies die Ice Tigers sensationell mit 4:0. Tobias Abstreiter machte Mitte des zweiten Drittels den Anfang zur großen Demontage, Kathan, Robitaille und Mikesch taten bis zur 58.Minute ihr Übriges.

Datei:Kauhanen1.jpg
Starker Rückhalt in den POs - Ilpo Kauhanen

...und die Sensation ging zwei Tage später weiter. Im ersten Heimspiel der Serie machten die Huskies da weiter wo sie in Nürnberg aufgehört hatten, doch scheinbar waren auch die Ice Tigers in den Playoffs angekommen, denn Ex-Husky Jürgen Rumrich eröffnete nach 2:50 Minuten das Toreschießen. Abwehrrecke Jeff MacLeod konnte spät im ersten Drittel egalisieren, und Brian Felsner brachte die Huskies kurz nach Beginn des zweiten Drittels in Front. Die Huskies versuchten das Spiel über die Zeit zu schaukeln, doch wie so oft ging es schief. Martin Reichel erzielte drei Minuten vor Schluß den längst überfälligen Ausgleichstreffer. Erinnerungen an die dramatischen Spiele der vergangenen Serie kamen in allen Köpfen wieder hoch. Doch ein Husky schien keine Lust auf Overtime-Anspannungen zu haben - Klaus Kathan! Denn dessen Gewaltschuss in der 59. Minute fand dann doch noch den Weg ins Netz. Die Huskies gewannen glücklich mit 3:2 und hatten das Tor zum Halbfinale weit aufgestoßen. Doch mit dem Rücken zur Wand spielt es sich ja bekanntlich besonders gut. Im dritten Viertelfinale holten dann die Ice Tigers den ersten Sieg. Husky-Goalie Ilpo Kauhanen erwischte einen schwarzen Tag und musste nicht nur zweimal im ersten Drittel hinter sich greifen, sondern auch den Platz für Leo Fatikov freimachen. Zwar egalisierten die Huskies die Nürnberger Tore von Stanton und Sulkovsky durch einen Doppelschlag von Kreutzer und Retzer, doch der erneuten Führung der Ice Tigers durch Akerblom hatten die Huskies nichts mehr entgegenzusetzen. Doch ein zweiter Sieg wurde dem enttäuschenden Team von der Noris nicht gegönnt. In Spiel IV der Serie machte Stéphane Robitaille bereits nach 1:04 Minuten (fast) alles klar. Einen schönen Spielzug über Mikesch und Klaus Kathan vollendete der Verteidiger zum 1:0. Geschockt vom frühen Rückstand und dem scheinbar aus trotz großartig aufgelegten Ilpo Kauhanen im Netz der Kasseler kamen die Ice Tigers nicht mehr ins Spiel oder gar in die Serie. Daniel Kreutzer und Tobias Abstreiter beendeten alle Comeback-Hoffnungen der Nürnberger, und so standen die Huskies mal wieder im Halbfinale der Deutschen Eishockey Liga.

Die Spiele im Detail:





Halbfinale vs. Adler Mannheim

Adler Mannheim - Kassel Huskies 3:0 (5:4,3:2,2:0)

Nach dem gewonnenen Viertelfinale gegen die Ice Tigers warteten mit den Adler Mannheim der Alte Rivale aus der legendären Finalserie von 97 auf die Huskies. Drei Jahre später revanchierten sich die Huskies als sie die Adler Mannheim bereits im Viertelfinale aus den Playoffs kegelten. Die Adler Mannheim hatten bis hierhin eine beeindruckende Vorrunde gespielt. Man Adler landeten nach der Doppelrunde mit einem einzigen Punkt Rückstand auf Platz 2. Die Mannen um Michel Picard, Stefan Ustorf, Playoff-Monster Devin Edgerton und den späteren Huskies-Captain Wayne Hynes hatten im Viertelfinale die Eisbären Berlin in vier Spielen geschlagen und waren heiß darauf Rache für das schnelle Aus von vor zwei Jahren zu nehmen. Dank der besseren Vorrundenplatzierung genossen die Adler auch in dieser Serie Heimrecht. Gleich im ersten Spiel ging es hoch her. Keine zehn Minuten waren im Friedrichspark in Mannheim gespielt, da schlug es das erste Mal hinter Mike Rosati im Kasten der Mannheimer ein. Daniel Kreutzer hatte die Einladung bei einer 5-3 Überzahl dankend angenommen und zum ersten Halbfinaletreffer der Huskies verwandelt. Doch danach ging es aus Huskies Sicht bergab. Noch vor der ersten Drittelpause drehten die Adler das Spiel durch Tore von Mike Stevens und Wayne Hynes. Bis zur 43.Minute erhöhten die Adler gar auf 5:1, so dass Hans Zach den sonst so starken Ilpo Kauhanen gegen Leonid Fatikov tauschte. Erst in der 48.Minute schienen die Huskies aus ihrem Märchen-Schlaf zu erwachen. Klaus Kathan stellte auf 2:5, Jochen Molling fünf Minuten später auf 3:5. Als Pat Mikesch vier Minuten vor der Schlußsirene den Anschlußtreffer schoß waren die Huskies zurück im Spiel. Doch sichtlich geschockte Adler retteten den ersten Sieg der Serie über die Zeit. Doch auch im Heimspiel zeigten die Adler ihre Willensstärke. Abermals war es Devin Edgerton der sein Team nach knapp zwei Minuten in Führung schoss. Zwar konnte Sven Valenti das 1:1 bzw. Brent Peterson das 2:2 nach der erneuten Führung der Mannheimer markieren, doch die 5800 Zuschauer in der Eissporthalle sahen einen zu souverän auftretenden Gegner als, dass man sich große Hoffnungen hätte machen können. Die Huskies retteten das Unentschieden nach 60 Minuten noch in die Kabine, doch in der 66.Spielminute war es der Ex-Kasseler Ron Pasco der die Adler in der Overtime mit 2:0 in der Serie in Front schoß. Zwei Tage später war die Saison dann für die Kassel Huskies endgültig beendet. Mit einem tapferen Auftritt im Friedrichspark verabschiedeten sich die Huskies mit einem 0:2 von ihrem Fans. Gleichzeitig ging in Kassel eine Ära zu Ende - nicht nur Jochen Molling musste nach vier Jahren seinen Hut nehmen, sondern auch Publikumslieblinge wie Klaus Kathan und Daniel Kreutzer, sowie Huskies-Chefcoach Hans Zach verließen das Lager der Nordhessen. Gerade Kreutzer und Zach hatten die erfolgreichste Zeit im Kasseler Eishockey aktiv mitgeprägt und suchten jetzt den nächsten Schritt in ihrer Karriere.

Allgemeine Lage der Liga

Gleich drei Clubs verabschiedeten sich mit dem Ende der Spielzeit aus der höchsten deutschen Liga. Die Moskitos Essen wurden nach der Eröffnung eines Insolvenzverfahrens mit dem Entzug der Lizenz bestraft. Die Essener hatten seit ihrer Zugehörigkeit in der Liga 1999 eher eine Außenseiterrolle in der DEL eingenommen. Trotz des sportlichen Abstiegs im Sommer 2000 kämpften sie sich per Gerichtsurteil zurück in die DEL. Auch in der Folgesaison kam das Team von der Ruhr nicht über den enttäuschenden letzten Tabellenplatz hinaus und profitierte davon, dass die DEL den Abstieg in die 2.Liga abgeschafft hatte. Die Revier Löwen Oberhausen waren 1997 in der DEL an Stelle des EC Ratingen getreten. Eben in diesem Jahr zogen die Ratinger in die frisch fertiggestellte Arena-Oberhausen um und wurden in eine GmbH ausgegliedert. Nun im Sommer 2002 hatten sich die Club-Verantwortlichen mit den Geschäftsführern der Arena überworfen, und so stand man trotz teils überzeugender Leistungen in der Liga ohne Spielstätte da. Auch hier konnte der Spielbetrieb nicht fortgeführt werden. Als drittes und letztes Mitglied der sich zurückziehenden Teams reihten sich die Berlin Capitals ein. Bereits vor der Saison gab es spekulationen ob die Caps überhaupt in die Saison starten können. Nach einer sportlich wie finanziell verkorksten Saison standen die Eisbären am ende als Absteiger fest, was für die DEL wenig von Interesse war, da den Capitals sowieso die Verlängerung der Lizenz verweigert wurde.

Zuschauerstatistik 2001/02
Platz Mannschaft Schnitt
1. Kölner Haie 11.902
2. Düsseldorfer EG Metro Stars 6.042
3. Adler Mannheim 5.962
4. Frankfurt Lions 5.680
5. Thomas Sabo Ice Tigers 5.432
6. Hannover Scorpions 5.051
7. Augsburger Panther 4.426
8. EC Kassel Huskies 4.305
9. Krefeld Pinguine 4.258
10. EHC Eisbären Berlin 4.223
11. München Barons 3.433
12. Revier Löwen 3.309
13. SERC Wild Wings 3.204
14. Preussen Berlin Capitals 3.124
15. Iserlohn Roosters 2.993
16. ESC Moskitos Essen 2.717

Kader 2001/02

Torhüter
Nr. Name Geburtsdatum Geburtsort Im Team seit Letztes Team
1 Deutschland Leonid Fatikov 24.04.1968 Ufa, Bashkiria, Russland, USSR 2001 Lada Togliatti
30 Deutschland Daniel Appel 29.12.1980 Langen, Deutschland 1999 EJ Kassel
35 Ilpo Kauhanen 21.10.1973 Kuopio, Finnland 2001 Düsseldorfer EG
Verteidiger
Nr. Name Geburtsdatum Geburtsort Im Team seit Letztes Team
2 Jochen Molling 09.08.1973 Ost-Berlin, DDR 1998 Berlin Capitals
4 Sebastian Jones 22.08.1982 Iserlohn, Deutschland 2000 Iserlohner EC
7 Jeff Tory 05.05.1973 Burnaby, British Columbia, Kanada 2001 Houston Aeros
10 Stéphane Robitaille 22.04.1970 Québec, Québec, Kanada 1998 Kapfenberg
11 Jeff MacLeod 25.03.1971 Halifax, Nova Scotia, Kanada 1997 Adler Kaufbeuren
19 Stephan Retzer 11.10.1976 Deggendorf, Deutschland 2001 TSV Erding
41 Örjan Lindmark 22.04.1967 Västerfärn, Schweden 1997 Leksands IF
51 Shayne Wright 30.06.1975 Welland, Ontario, Kanada 2001 Krefeld Pinguine
Angreifer
Nr. Name Geburtsdatum Geburtsort Im Team seit Letztes Team
9 Pat Mikesch 15.02.1973 Hancock, Michigan, USA 2000 Iserlohner EC
14 Franz Fritzmeier 18.04.1980 Benedikt-Beuren, Deutschland 2001 EC Bad Nauheim
15 Brent Peterson 20.07.1972 Calgary, Alberta, Kanada 2000 SC Langnau
16 Doug Derraugh 28.09.1968 Arnprior, Ontario, Kanada 2001 Berlin Capitals
17 Markus Guggemos 09.03.1982 Füssen, Deutschland 2000 Jungadler Mannheim
18 Andreas Loth 26.02.1972 Schongau, Deutschland 1999 VEU Feldkirch
20 Gert Acker 07.05.1982 Salzburg, Österreich 2001 EV Landshut
23 Daniel Kreutzer 23.10.1979 Düsseldorf, Deutschland 1998 ECR Revier Löwen
27 Tobias Abstreiter 06.07.1970 Landshut, Deutschland 1998 TSV Erding
29 Brian Felsner 07.11.1972 Mt.Clemens, Michigan, USA 2001 Lowell Lock Monsters
32 Tom Hartogs 20.06.1969 Eindhoven, Niederlande 2001 Krefeld Pinguine
33 Benjamin Hecker 22.05.1980 Berlin, Deutschland 2001 TSV Erding
44 Thomas Daffner 01.09.1971 Landshut, Deutschland 2000 ERC Ingolstadt
49 Klaus Kathan 07.01.1977 Bad Tölz, Deutschland 2000 Star Bulls Rosenheim
91 Sven Valenti 20.07.1975 Freiburg i.Breisgau, Deutschland 2001 Nürnberg Ice Tigers