Shawn McNeil
Shawn McNeil | |||||
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Quelle: Huskies | |||||
Geburtsdatum | 17.03.1978 | ||||
Geburtsort | Pembroke, ON, Kanada | ||||
Spitzname | Mr. | ||||
Größe | 182cm | ||||
Gewicht | 84kg | ||||
Position | Stürmer | ||||
Nummer | #21 | ||||
Schusshand | links | ||||
Letzter Verein | Füchse Duisburg | ||||
NHL-Karriere | |||||
NHL Entry-Draft, 1996 | 3. Runde, 78. Position Washington Capitals | ||||
NHL Vereine | - | ||||
NHL Spiele | - | ||||
NHL Punkte | - |
Spielzeiten in Kassel | |||
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Jahrgang | Sp. (T/A) | Str. | Liga |
2006-2007 | 61 (28/47) | 120 | 2. BL |
2007-2008 | 57 (40/40) | 76 | 2. BL |
2008-2009 | 38 (5/19) | 24 | DEL |
2006-2009 | 156 (73/106) | 220 | 2. BL |
Shawn McNeil wurde am 17.03.1978 in Pembroke, ON, Kanada geboren und spielte von 2006 bis Januar 2009 im Team der Kassel Huskies.
Laufbahn als Spieler
Karrierestart
McNeil begann seine Karriere 1993 bei den Kamloops Blazers, für die er bis 1997 in der WHL spielte. Vor Beginn der Saison 1996/97 nahmen ihn die Washington Capitals aus der NHL unter Vertrag, die ihn im NHL Entry Draft 1996 in der dritten Runde an 78. Position ausgewählt hatten, für die er jedoch kein Spiel bestritten hatte. Die darauf folgenden zwei Spielzeiten spielte er bei den Red Deer Rebels in der selben Spielklasse, bis er dann 1999 von den Louisiana IceGators abgeworben wurde und somit in der ECHL auflief. Im selben Jahr wurde er zusätzlich in die kanadische Nationalmannschaft berufen, für die er zwei Spiele bestritt. Nach mehr als 270 Spielen und 130 Toren, verließ er Louisiana nach vier Jahren.
Zur darauf folgenden Saison 2003/04 wechselte er dann nach Deutschland zum EV Duisburg in die 2. Bundesliga. Nach zwei Jahren und 100 bestrittenen Spielen stieg er mit dem EVD in die DEL auf und spielte im Jahr darauf um den Klassenerhalt in der DEL, den die Mannschaft in den Play-downs gegen die Huskies schaffte.
Kassel Huskies
Trotz des Klassenerhaltes der Füchse entschied sich McNeil zusammen mit seinem Freund Hugo Boisvert zu den Huskies in die 2.Liga zu wechseln. Zusammen mit eben selbigen Boisvert und Eigengewächs Manuel Klinge spielten sich die Huskies bis ins Finale um den DEL-Aufstieg vor. Trotz des verpassten Aufstieg im ersten Jahr blieb McNeil den Huskies erhalten. Gerade im zweiten Jahr seines Engagements in Kassel machte er sich seinen Ruf als Knipser alle Ehre. In 57 Spielen für die Huskies traf Shawn 40 mal ins Schwarze, und bereitete genauso viele Treffer vor. Vor allem dank seiner hervorragenden Form schafften die Huskies den Aufstieg in die DEL.
Nachdem kurz vor dem Saisonstart die Karriere des Shawn McNeil auf Grund einer hartneckigen Rheumaerkrankung lange auf der Kippe stand, und der Kanadier den größten Teil der Vorbereitung verpasste, kam er dennoch Anfang Oktober aufs Kasseler Eis zurück und spielte eine solide Saison. Zwar blieb seine Torausbeute im Vergleich der vergangenen Jahre bedeutend hinter den Erwartungen, doch zumindest 24 Assists sollte der Publikumsliebling noch verbuchen.
Als bekannt wurde, dass McNeils Vertrag nach Ablauf der Saison nicht verlängert werden würde bat er um die sofortige Freigabe um ein Engagement beim Oberligisten Herne anzutreten. Nach seinem letzten Spiel im Trikot der Huskies wurde McNeil unter Tränen und ewig dauernden Sprechchören gebührend verabschiedet.
Interviews
Thomas Lange mit und über Shawn McNeil (August 2008)
Er war der herausragende Stürmer der vergangenen Zweitliga-Spielzeit. Er war einer der Garanten für den DEL-Aufstieg der Huskies. Und er war das Play-Off-Monster vom Frühjahr 2008: Shawn McNeil.
Der 30-jährige Center der Kassel Huskies hat sich, seit er 2006 von den Füchsen Duisburg nach Kassel kam, zu einer wahren Ikone des Kasseler Eishockeys entwickelt. Die Fans lieben ihn – und er dankt es ihnen mit wunderschönen Toren und dem Aufstieg Kassels in die DEL.
Doch das ist Vergangenheit. Die Gegenwart sieht bei weitem nicht so rosig aus für den 1,86 Meter großen Modellathlet. Schlimmes Rheuma hat ihn in dieser Saison nicht die volle Vorbereitung mit dem Team angehen lassen – und so quält er sich Woche für Woche im Rehazentrum mit dem einen Ziel, möglichst schnell sein Comeback im Trikot der Kassel Huskies feiern zu können. „Die Medikamente, die ich nehme, schlagen aber gut an. Wenn alles gut geht, kann ich schon in zwei Wochen mein Comeback starten“. Das wäre früher als gedacht – und ein wichtiger Schritt zu McNeils alter Stärke.
Schon als Kind liebte es der 1978 im kanadischen Pembroke geborene Shawn McNeil übers Eis zu flitzen. Dass er dafür Talent hatte, sahen auch seine Jugendtrainer und so verließ er schon mit 16 Jahren sein Elternhaus um Profi-Eishockeyspieler zu werden. Nach verschiedenen Stationen in Nordamerika wechselte er im Jahr 2003 zu den Duisburger Füchsen und kam schließlich 2006 mit seinem guten Freund, Mannschaftskamerad und jetzigem Huskie-Captain, Hugo Boisvert, nach Kassel. „Es ist einfach wundervoll! Die Stimmung in Kassel ist einzigartig. Was in den Play-Offs auf den Rängen los war, kann man nicht beschreiben. In Nordamerika wird meistens nur bei einem Tor so richtig gejubelt. Hier wird während des ganzen Spiels gesungen. Es ist fantastisch!“
Und in Kassel wird jetzt wieder in der DEL gejubelt und so „sind die Play-Offs immer das Ziel eines jeden Spielers. Ob das klappt, wird sich zeigen. Zunächst wollen wir schönes, erfolgreiches Eishockey spielen.“
Noch aber muss er im Rehazentrum immer wieder Tests über sich ergehen lassen und kräftig schwitzen. Doch auch auf dem Eis wird fleißig am Comeback gearbeitet. Da ist er ganz der Profi.
Doch nach dem Training wird das Play-Off-Monster zum Familienmenschen: „Jetzt hole ich erstmal meinen 3-jährigen Sohn vom Kindergarten ab und wir gehen nach Hause“. Danach wird mit Freundin Heather auf der Couch entspannt oder Musik gehört. „Die Band Juli macht super deutsche Musik“. Kontakt zu seiner Familie in Kanada hält er am Telefon, „doch gesehen habe ich sie dieses Jahr leider nur 3 Wochen diesen Sommer. Aber that’s life!“.
In Bars, Kneipen oder Diskotheken wird man ihn in Kassel nur selten treffen. „Meistens sind die Tage sehr anstrengend. Außerdem spielen wir ja freitags und sonntags – da bleibt dann kaum Zeit zum Weggehen“.
Er ist eben ganz und gar ein Profi, der mit der richtigen Einstellung und dem notwendigen Training bald wieder der Mann sein will, dessen Schuss – wie die Fans gerne singen – im Leben nie vorbei geht: Das Play-Off-Monster der Kassel Huskies!
(Quelle: veröffentlicht im extratip vom 3.9.2008)
Interview mit Ex-Husky Shawn McNeil (Sommer 2012)
Hallo Shawn!
Vielen Dank, dass du dir Zeit für ein kleines Interview mit uns genommen hast.
Nach mehr als drei Jahren Abstand zu deiner Zeit in Kassel: Wie geht es dir? Bei dir wurde ja kurz vor Saisonbeginn 2008/09 Rheuma diagnostiziert...
Shawn McNeil: Mir geht es momentan richtig gut! Die einzigen Probleme, die ich mit dem Rheuma hatte war, direkt nach der Diagnose. Seitdem ich regelmäßig meine Medizin nehme, habe ich überhaupt keine Beschwerden mehr und kann ganz normal leben. Ich spiele auch immer noch Hockey. Seit zwei Jahren bin ich bei den Louisiana IceGators in Lafayette in der SPHL (Southern Professional Hockey League) unter Vertrag. Meine Familie und ich wohnen dort. Alles also ziemlich toll gerade!
Blicken wir mal auf deinen Karrierestart zurück: Wann hast du angefangen Hockey zu spielen, und wer waren deine Kindheits-Idole?
Shawn McNeil: Das erste Mal auf dem Eis stand ich mit vier Jahren! Ich bin also seit 30 Jahren Eishockeyspieler. Und wie so viele Kinder in meinem Alter fand ich vor allem Wayne Gretzky toll. Außerdem hat er für mein Lieblingsteam, die Edmonton Oilers gespielt.
Du hast bereits vor deinem Deutschland-Engagement in Louisiana gespielt und über mehrere Jahre zu den gefährlichsten Angreifern der ECHL gehört. Welche Erinnerungen hast du an diese Zeit?
Shawn McNeil: Die Zeit in Louisiana - bevor ich nach Deutschland gekommen bin - hat unglaublich viel Spaß gemacht. Damals war ich ja noch um einiges jünger, aber das Spielen in den amerikanischen Südstaaten macht schon Spaß! Es war eine tolle Atmosphäre dort. Nachdem ich dann nach Deutschland gewechselt bin, hat mir Louisiana schon sehr gefehlt. Ich bin aber auch in Deutschland schnell heimisch geworden. Ich hätte mir sogar vorstellen können hier zu wohnen, wenn meine Familie nicht in Louisiana geblieben wär.
In deinen acht Jahren Deutschland hast du die 2. Bundesliga sowohl mit dem EV Duisburg, als auch mit den Kassel Huskies gewonnen. Wir alle werden Drew Bannisters Overtime-Treffer nicht vergessen. Hast du noch spezielle Erinnerungen an diese Zeit?
Shawn McNeil: Der Overtime-Treffer von Drew war wahrscheinlich der größte Moment meiner gesamten Karriere. Es waren so aufregende und anstregende Playoffs, dass es sich einfach unbeschreiblich angefühlt hat, als wir endlich den Pokal in den Händen halten konnten. Manchmal schaue ich mir die Aufstieg-Videos noch bei YouTube an und kriege sofort Gänsehaut, wenn ich sehe wie alle Fans durchdrehen... Das Beste an meiner Zeit in Kassel waren allerdings die Freunde, die ich sowohl in der Mannschaft, als auch privat gemacht habe und mit denen ich immer noch in engem Email-Kontakt bin.
Vor zwei Jahren kam nach dem wirtschaftlichen Zusammenbruch der Huskies der Neustart in der fünften Liga. Verfolgst du das Geschehen um die Huskies noch? Kennst du außer Manu Klinge noch einige der Spieler?
Shawn McNeil: Oh, natürlich. Ich fand es ziemlich cool, dass einige Spieler, mit denen ich selbst noch gespielt habe dieses Jahr für die Huskies aufgelaufen sind. Ich glaube ich kannte so circa zehn Spieler aus dem Kader der letzten Saison. Schade, dass sie so schnell ausgeschieden sind, aber vielleicht kann "Klinger" nächstes Jahr ein paar mehr Tore schießen und die Huskies zurück in die 2. Bundesliga führen!
Vielen Dank für deine Zeit, Shawn!
Trivia
- Privat gut befreundet mit Hugo Boisvert
- Spitzname: 'Playoff-Monster', 'Mäc'.
- Litt mit Beginn der Saison 2008/2009 an Rheuma.
- Erzielte 0 Mal einen Hattrick in folgenden Spielen
- Erzielte 0 Mal 4 Tore in folgenden Spielen
Bekannte Mitspieler
Anmerkung: In der folgenden Tabelle sind einige bekannte Spieler aufgeführt, mit denen Shawn McNeil bereits in Nordamerika und anderen europäischen Vereinen in einem Team zusammengespielt hatte. Die Spalte "Verein" bezieht sich dabei auf das gemeinsame Team in der jeweiligen Saison, während in der letzten Spalte aufgelistet wird, durch welchen Umstand oder welche Mannschaft der jeweilige Spieler in Deutschland bekannt wurde. Diese Tabelle kann natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben sondern soll nur ein kleiner Ausschnitt an interessanten Weggefährten sein.
Name | Verein | Saison | bekannt durch |
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Brad Leeb | Red Deer Rebels | 1998/1999 | Ingolstadt |
Ryan Gaucher | Louisiana IceGators | 1999/2000 | Kassel |
Chris Herperger | Cleveland Lumberjacks | 1999/2000 | Krefeld, Hannover |
Jeff Ulmer | Canadian National Team | 1999/2000 | Hamburg, Frankfurt |
Jason Spezza | Canadian National Team | 1999/2000 | Ottawa Senators |
Chris Schmidt | Canadian National Team | 1999/2000 | Düsseldorf, Ingolstadt, Iserlohn, Mannheim, Kassel |
Chris Lindberg | Canadian National Team | 1999/2000 | Krefeld |
Chris Bright | Canadian National Team | 1999/2000 | Frankfurt, Hannover |
Paul DiPietro | Canadian National Team | 1999/2000 | Kassel |
Joaquin Gage | Canadian National Team | 1999/2000 | Kassel, Essen |
Dave McLlwain | Canadian National Team | 1999/2000 | Köln |
Francois Bouchard | Canadian National Team | 1999/2000 | Ingolstadt, Frankfurt, Mannheim |
Chris Bright | Canadian National Team | 1999/2000 | Frankfurt, Hannover |
Paul DiPietro | Canadian National Team | 1999/2000 | Kassel |
Joaquin Gage | Canadian National Team | 1999/2000 | Kassel, Essen |
Dave McLlwain | Canadian National Team | 1999/2000 | Köln |
Francois Bouchard | Canadian National Team | 1999/2000 | Ingolstadt, Frankfurt, Mannheim |
Steve Brulé | Cincinnati Mighty Ducks | 2001/2002 | Krefeld, Duisburg, Kassel |
Andy McDonald | Cincinnati Mighty Ducks | 2001/2002 | Ingolstadt |
Drew Bannister | Cincinnati Mighty Ducks | 2001/2002 | Nürnberg, Kassel |
Profilbilder
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Saison 07/08
Quelle: Huskies -
Saison 08/09
Quelle: Huskies
Galerie
Statistik
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