Di. 18.01.2022 - 19:30 Uhr Kassel Huskies - Ravensburg Towerstars 3:2 (0:0/2:1/1:1)

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Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kassel Huskies vs. Ravensburg Towerstars 3:2 (0:0/2:1/1:1)
DEL2 - 36. Spieltag - 18.01.2022 - 19:30 Uhr Uhr - Eissporthalle Kassel
Tore 1. Drittel
Keine Tore
Tore 2. Drittel
Tor: Denis Pfaffengut Assists: David Zucker / Vincenz Mayer 33:01 0 : 1
1 : 1 38:12 Tor: Denis Shevyrin Assists: Brett Cameron / Dieter Orendorz
2 : 1 39:03 Tor: Oliver Granz Assists: Jamie MacQueen / Mitch Wahl
Tore 3. Drittel
3 : 1 44:48 (PP1) Tor: Lois Spitzner Assists: Denis Shevyrin / Stephan Tramm
Tor: Vincenz Mayer Assists: Denis Pfaffengut / Georgiy Saakyan 57:24 3 : 2
Verlängerung/Penaltyschießen
Keine Tore
Spielzusammenfassung
Teams Kassel Huskies Ravensburg Towerstars
Strafminuten 4 11
Schüsse 53 26
Powerplay 1-5 0-1
Penalty Killing 100% 80%
Schiedsrichter Mischa Apel, Eugen Schmidt
Assistenten Julian Laudan, Chris Otten
Zuschauer 250

Spielbericht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kassel Huskies schlagen den Tabellenzweiten nach klarer Steigerung

Was für eine Leistungssteigerung! Zwei Tage nach der enttäuschenden Heimniederlage gegen Kaufbeuren haben die Eishockeyspieler der Kassel Huskies die richtige Antwort gegeben.

Gegen den Tabellenzweiten Ravensburg gewinnen sie 3:2 (0:0, 2:1, 1:1). Es ist vielleicht noch nicht das letzte Häuflein Aufrechter, das die Gastgeber gegen das Topteam Towerstars auf das Eis schicken. Aber es ist schon ein deutlich geschwächter Kader, der da antritt. Kein Trivino, kein Keussen. Kein Laub, kein Ribnitzky. Krüger gesperrt. Louis Trattner wurde dafür in den Kader geholt. Dass die Gastgeber sich etwas vorgenommen haben, dass sie der deutlichen Selbstkritik auch Taten folgen lassen wollen – das ist schnell zu spüren. Die Gäste haben durch Charlie Sarault zwar nach wenigen Sekunden die erste Konterchance – Jerry Kuhn ist zur Stelle – aber Kassel zeigt ein äußerst konzentriertes und engagiertes erstes Drittel. Vieles spielt sich vor dem Tor von Jonas Langmann ab.

Es zeigt sich aber auch, warum Ravensburg bisher erst 73 Gegentore kassiert hat. Das Rückzugsverhalten der Towerstars ist bärenstark. In diesem Bollwerk muss die Lücke erst gefunden werden. Bei einer Überzahl ab der 11. Minuten lassen die Huskies durch Jamie MacQueen und Brett Cameron Schüsse auf das Tor hageln. Hinein aber geht der Puck nicht. Die klareren Möglichkeiten haben bei ihren Kontern die Gäste. Kuhn vereitelt eine Doppelchance durch Martin Hlozek und Alexander Dosch (14.). Kurz vor der Pause schießt David Zucker frei vorbei. Keine Tore also, aber ein sehr ordentliches erstes Drittel. So geht es auch weiter. Es ist ein ausgeglichener Kampf auf hohem Niveau, dem weiter die Tore fehlen. Kuhn verhindert den Rückstand spektakulär gegen Robbie Czarnik (32.). Es ist ausgerechnet ein Konter bei Kasseler Überzahl. Als die vorbei ist, schlägt Ravensburg aber zu. Sarault zieht aus der Distanz ab und trifft ins Eck.

Bricht das Unglück nun über die Huskies herein? Denkste. Als es in die zweite Pause geht, da führen die Gastgeber 2:1. Und diese Führung ist in ihrer Entstehung durchaus kurios, was vor allem für den Ausgleich gilt. In der 39. stochert Cameron die Scheibe vor das Tor. Langmann liegt lang, verliert die Übersicht. Der Puck liegt frei auf der Linie. Denis Shevyrin erkennt das, stochert sie über die Linie. Doch damit nicht genug. 51 Sekunden später zieht Oliver Granz an der linken Bande ab. Langmann ist die Sicht versperrt, ähnlich wie zuvor Kuhn – und der Puck schlägt ein, ohne dass er groß reagieren könnte.

Die Huskies starten also mit einem 2:1 ins Schlussdrittel. Und sie sind in doppelter Überzahl, der auch noch über drei Minuten mit einem Mann mehr folgen. Fabian Dietz hat wegen eines unfairen Checks fünf Minuten kassiert. Es ist dann aber wie so oft. Das Kasseler Überzahlspiel ist umständlich. Die Schüsse kein Problem für Langmann. Mitch Wahl ist so sauer, dass er beim Wechsel seinen Schläger zertrümmert. Doch als damit kaum noch zu rechnen ist, fällt das 3:1. Lois Spitzner bringt den Puck dank Langmanns Schoner über die Linie. Zwölf Sekunden Strafe stehen da noch auf der Uhr. Und ja, da war Glück dabei. Aber die Gastgeber liegen 3:1 vorn. Sie überstehen die erste und einzige Überzahl, blocken auch in der Drangphase direkt danach Schuss um Schuss mit größtem Körpereinsatz. Der Druck wächst aber. In der 58. Minute fällt auch der Anschlusstreffer. Vincenz Mayer erzielt ihn mit einem abgefälschten Schuss. Es wird packend. Cameron verpasst das Empty-Net-Tor. Aber dank Kuhn und viel Einsatz bringen sie den Sieg ins Ziel.

Quelle: Huskies