Do. 11.09.1997 Kassel Huskies - Adler Mannheim 2:8 (0:2/1:3/1:3)

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Die Finalrevanche ist den Kassel Huskies gründlich mißlungen. Die Adler zeigten sich ganz anders, als noch vor 4 Tagen beim Freundschaftsspiel gegen die Frankfurt Lions und erreichten mit dem 8:2 ihren höchsten Sieg seit dem 30.1.96, als die Kölner Haie in Mannheim mit 8:1 bezwungen wurden. Der letzte Auswärtssieg in dieser Höhe liegt schon über zwei Jahre zurück, im Januar '95 gab's ein 8:0 in Weißwasser. Aber wer hätte gedacht, daß sich ausgerechnet das Top-Duell der vergangenen Saison so einseitig entwickelt ? Das Mannheimer Team arbeitete von Anfang an absolut konzentriert, wobei der frühe Führungstreffer durch Ole Dahlström natürlich half. Die Huskies versuchten, Druck auf den Kasten von Mike Rosati zu machen, hatten auch mehere Überzahlchancen, doch die Abwehr stand inclusive Christian Lukes, der zwischenzeitlich für Gord Hynes einspringen mußte, sattelfest. Zudem zeigte Rosati, daß er nervlich topfit ist, wenn es darauf ankommt. Nach dem 3:0 früh im Mitteldrittel spielten die Adler nicht nur sicher, sondern auch immer cleverer - der Sieg wurde viel mehr als nur nach Hause geschaukelt.

Neben Paul Stanton spielte Darren Rumble genauso ruhig, sachlich und sicher wir sein Partner, Stéphane Richer hatte mit Gord Hynes ohnehin einen DEL-erfahrenen Topverteidiger an der Seite, Martin Ulrich und Mike Pellegrims ebenfalls absolut fehlerlos - schon alleine auf die Defensive können die Adler stolz sein.

Über die beiden eingespielten Sturmreihen Kalt-Gross-Cimetta und Bozon-Tomlinson-Pouget braucht man ohnehin kein Wort zu verlieren, in der dritten Reihe spielte Frank Guay ganz stark als Center neben Daniel Marois, der gut begann, später ein wenig untertauchte und dann nur noch durch einen kleinen Fight mit Roland Ramoser auffiel ... naja, das er hätte er mal lieber dem dritten im Bunde, Denis Chassé, machen lassen. Auffallend nicht nur wegen des ersten Tores in der neuen DEL-Saison war Ole Dahlström als Center im 4. Sturm, der von Alex Serikow und Mario Gehrig gute Unterstützung bekam. Apropos Serikow, er scheint doch nicht etwa wieder zum Torjäger zu verkommen ??? Bim 7:1 fuhr er alleine auf Kassel Goalie Pavel Cagas zu und ließ diesem keine Chance.

Den Kasseler Kepper traf übrigens keine Schuld an der hohen Niederlage, denn die Mannheimer Schützen wurden von ihren Kollegen immer wieder erklassig freigeblockt und waren im Nachschuß stets schneller zu Stelle als die Huskies-Defensivleute.


Kassel Huskies - Adler Mannheim 2:8 (0:2, 1:3, 1:3)
0:1 03:24 Dahlström (Serikow, Pouget)
0:2 15:26 Stanton (Rumble)
0:3 22:07 Pellegrims (Cimetta, Gross)
0:4 25:06 Cimetta (Hynes, Richer - 5:4)
1:4 27:21 Millar (Burakowsky, DiPietro)
1:5 38:19 Chassé (Richer, Marois - 5:4)
1:6 50:27 Pellegrims (Cimetta, Bozon)
1:7 57:40 Serikow
2:7 58:38 Geddes (Lindmark, Öhmann - 5:4)
2:8 59:29 Cimetta (Gross)

Schiedsrichter: Peter Slapke

Zuschauer: 4928