Fr. 12.02.1988 - 19:30 Uhr EC Kassel - BSC Preußen 4:8 (2:3/2:3/0:2)
Erste Niederlage für den ECK
In der EishockeyAufstiegsrunde kassierte der EC Kassel mit dem 4:8 (2:3, 2:3* 0:2) gegen den BSC Preußen Berlin seine erste, nicht unverdiente Niederlage. In der mit 4200 Zuschauern proppenvollen Arena stellte sich der Bundesliga-Neunte druckvoll wie noch kein anderes Team in dieser Saison vor. In punkto Zweikampfverhalten, Technik und Raumaufteilung hatten die Preußen ein Übergewicht. Trotzdem konnte sich der Auftakt für die Hedwall-Schützlinge sehen lassen. Nachdem ein Tor von Pflügl (6.) annulliert worden war, markierte Morton zwei Minuten später die 1:0-
Führung. Die kalte Dusche folgte
weitere zwei Minuten später. Statt
des 2:0, das Josef Preuß auf der Kelle
hatte, schob Kammerer im Gegenzug
auf Paß von Malo die Scheibe zum
Ausgleich ins Netz. 39 Sekunden
später brachte der Ex-Kasseler Günter
Preuß, mit „Judas raus"-Chören
empfangen, die Preußen mit 2:1 nach
vorn. Preuß-Bruder Josef blieb es
vorbehalten, mit einem von Catterall
an ihm verwirkten Penalty zu egalisieren,
ehe Schwindt Berliner Übermachtspiel
zur 3:2-Führung nutzte.
Das EC-Konzept, über Konter zum
Erfolg zu kommen, ging auch im wieder
2:3 verlorenen Mittelabschnitt
nicht auf, zumal Pflügl (28.) und Tarves
(39.) klare Chancen versiebten.
Zwei Tore in der Schlußminute
machten den Berliner Sieg perfekt.
Torfolge:
1:0 (8.) Morton,
1:1 (10.)
Kammerer (Malo),
1:2 (11.) G. Preuß
(Schwindt/Catterall),
2:2 (16.) J.
Preuß (Penalty),
2:3 (17.) Schwindt
(Vogel/Panek),
2:4 (26.) Kammerer,
2:5 (31.) Panek,
2:6 Catterall (Malo-
/Brockmann),
3:6 (39.) Morton (Vorlicek/O'Brien),
4:6 (40.) Roedger
(Glynne/Tarves),
4:7 (60.) Vogel
(Malo),
4:8 (60.) Müller. - Strafminuten:
EC 8 - Berlin 10 + 10.
Quelle: HNA