So. 27.11.2011 - 19:00 Uhr EHC Dortmund - Kassel Huskies 5:1 (1:0/2:1/2:0)

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Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

EHC Dortmund vs. Kassel Huskies 5:1 (1:0/2:1/2:0)
Oberliga West - 16. Spieltag - 27.11.2011 - 18.30 Uhr - Eissportzentrum Westfalenhallen
Tore 1. Drittel
18:38 Tor:Branislav Pohanka, Assists:Nils Liesegang, Manuel Neumann
Tore 2. Drittel
27:48 Tor:Branislav Pohanka, Assist:Dieter Orendorz
38:35 Tor:Branislav Pohanka, Assists:Michael Schmerda, Manuel Neumann
Tore 3. Drittel
45:07 Tor:Christoph Koziol, Assists:Philipp Michl, Thomas Richter
54:02 Tor:Frank Petrozza, Assists:Sebastian Eickmann, Ryan Martens
Verlängerung/Penaltyschießen
-
Spielzusammenfassung
Teams EHC Dortmund Kassel Huskies
Strafminuten 2 10
Schüsse -
Powerplay -
Penalty Killing -
Schiedsrichter Markus Krawinkel
Assistenten
Zuschauer 1.326


Spielbericht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Niederlage in Dortmund
Am heutigen Sonntag gastierten die Kassel Huskies beim Spitzenreiter der Oberliga-West, dem EHC Dortmund im Eissportzentrum Westfalenhallen. Auch bei Temperaturen um 0°c konnten sich die Huskies auf die Unterstützung ihrer Fans verlassen. Knapp 400 Huskiesfans hatten den Weg über die A44 nach Dortmund auf sich genommen und waren gekommen, um die Huskies lautstark zu unterstützen. Dass ein Sieg beim Tabellenführer allerdings kein Selbstläufer werden würde, zeigte sich bereits nach wenigen Sekunden. Die Dortmunder kamen deutlich wacher aus der Kabine als die Schlittenhunde. Gleich in den ersten Minuten musste Adam Ondraschek, der vor Martin Fous den Vorzug bekam, mehrfach sein ganzes Können zeigen. Besonders gegen die schon im Hinspiel in der Eissporthalle überzeugenden Einzelkönner der Elche war die Kasseler Defensive von der ersten Spielminute an gefordert. Gerade Christoph Koziol und Branislav Pohanka drehten den Kasseler Verteidigern den einen oder anderen Knoten in die Beine. So war es auch nicht verwunderlich, dass die Westfalen in der 19. Spielminute in Führung gehen konnten. Abermals war es Pohanka, der aus vollem Lauf von kurz hinter der blauen Linie abzog und Adam Ondraschek - etwas überrascht - leicht unglücklich aussehen ließ. Das Zwischenergebnis schmeichelte den Huskies allerdings bereits zu diesem Zeitpunkt des Spiels, da die Dortmunder ihrerseits auf mehrere Pfosten- und Lattentreffer verweisen konnten.

Die Drittelpause kam den Blau-Weißen also durchaus gelegen. Und Jamie Bartmans Ansprache in der Kabine muss entsprechen gewesen sein. Nur 43 Sekunden dauerte es, bis die Huskies sich zu fangen schienen. Petr Sikora klaute Stephan Kreuzmann in der neutralen Zone den Puck, zog vor das Tor, wo Finkenrath zwar den Schuss des gebürtigen Tschechens, nicht jedoch den Nachschuss von Michi Christ parierte. So konnte es weitergehen - doch die Dortmunder hielten selbst wenig davon die Huskies weiter ins Spiel zurückkommen zu lassen. Selbst durch ein nicht anerkanntes Tor (23. Spielminute) ließen sich die Elche nicht von ihrem Spielplan abbringen und zwangen die Huskies mit einem aggressiven Forechecking zu individuellen Fehlern im Spielaufbau.

Und eben so ein Schnitzer kostete den Huskies in der Folge das Remis. Glusanok verlor an des Gegners blauer Linie fahrlässig den Puck und ermöglichte den Westfalen einen 3-auf-0 Konter, den abermals Pohanka zum 2:1 für die Dortmunder verwandelte. Auf dieser Führung und auf einer stabilen Defensive ruhten sich die Elche in der Folge aus, ließen die Kasseler anrennen und warteten ihrerseits auf Konter. Ausgerechnet in die beste Phase der Huskies - gegen Ende des zweiten Drittels - schadeten sich die Nordhessen erneut selbst. Hinter dem eigenen Tor ging der Puck in einer Unachtsamkeit verloren. Ex-Husky Michael Schmerda sah den omnipräsenten Pohanka von der blauen Linie heranstürmen, der mit einem satten Schlagschuss Ondraschek keine Chance ließ. 3:1 für Dortmund - was auch der Spielstand nach 40 Minuten sein sollte.

Obwohl die Huskies im letzten Drittel noch mal alle Kräfte mobilisierten, sollte es heute einfach nicht reichen. Zu überzeugend war die läuferische und die defensive Leistung der Westfalen Elche. So war dann spätestens nach dem 4:1 in der 46. Spielminute durch Koziol auch dem letzten Optimisten im Lager der Huskies klar, dass man heute nicht als Sieger das Eis verlassen würde. Und so konzentrierten sich die mitgereisten Anhänger darauf einen guten Eindruck in Dortmund zu hinterlassen. Friedlich und freundlich feierte und hüpfte man - in Zeiten der Hooligan-Debatten im deutschen Sport - mit dem Dortmunder Anhang durch die Halle, sang das obligatorische "You'll never walk alone" und spendete nach Spielende sogar dem Dortmunder Team anerkennende Ovationen. Dass die Westfalen Elche bis zu diesem Zeitpunkt noch auf 5:1 erhöht hatten, störte niemanden.

Für die Huskies geht es am kommenden Freitag, dem 02.12.2011 um 19:30 Uhr in der heimischen Eissporthalle weiter. Gegner sind dann die Bulldogs Königsborn.