Sven Valenti
Sven Valenti | |||
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Hall of Fame-Mitglied seit 2016 | |||
Quelle: Huskies Online | |||
Geburtsdatum | 20.07.1975 | ||
Geburtsort | Freiburg im Breisgau, Deutschland | ||
Größe | 175cm | ||
Gewicht | 90kg | ||
Position | Stürmer / Verteidiger | ||
Nummer | #19 / #91 | ||
Schusshand | links | ||
Letzter Verein | Lausitzer Füchse |
Spielzeiten in Kassel | |||
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Jahrgang | Sp. (T/A) | Str. | Liga |
2001-2002 | 66 (11/14) | 24 | DEL |
2002-2003 | 59 (9/4) | 36 | DEL |
2003-2004 | 51 (4/2) | 55 | DEL |
2004-2005 | 56 (8/8) | 26 | DEL |
2005-2006 | 51 (2/11) | 69 | DEL |
2006-2007 | 60 (12/15) | 82 | 2. BL |
2011-2012 | 36 (20/30) | 74 | OL |
2012-2013 | 53 (22/69) | 68 | OL |
2013-2014 | 58 (19/56) | 64 | OL |
2014-2015 | 53 (10/21) | 32 | DEL2 |
2015-2016 | 59 (3/9) | 28 | DEL2 |
2017-2018 | 1 (0/0) | 0 | DEL2 |
2001-2018 | 603 (120/239) | 558 |
Sven Valenti wurde am 20.07.75 in Freiburg im Breisgau geboren und spielte zwischen 2001 und 2007 sowie zwischen 2011 und 2016 im Team der Kassel Huskies. Im Rahmen seiner Ehrenbanner-Enthüllung stand Valenti zudem im Januar 2018 ein letztes Mal im Aufgebot der Huskies.
Laufbahn als Spieler
Für Spieler wie Sven Valenti wurde der Ausdruck des „Musterprofis“ erfunden. Der gebürtige Freiburger kam im Sommer 2001 auf ausdrücklichen Wunsch von Husky-Trainer Hans Zach zu den Nordhessen. Zuvor hatte der damals 26 Jahre alte Youngster insbesondere im Nachwuchs der Adler Mannheim für Furore gesorgt und war Mitte der Neunziger eines der am heißest gehandelten deutschen Talent auf dem Spielermarkt. Nachdem Valenti der Durchbruch im Kurpfälzer Starensemble jedoch verwehrt geblieben war, wechselte er zum Heilbronner EC in die 2. Bundesliga. Sowohl hier, als auch einige Jahre später beim EC Bad Tölz bewies der 189cm große Stürmer seine Offensivqualitäten und führte seine Teams jeweils tief in die Playoffs.
Unter der Ägide des „Alpenvulkans“ etablierte sich Valenti ab 2001 als wichtiger Baustein des Zach’schen Spielsystems. Auch wenn in den folgenden Jahren das Toreschießen nicht mehr zu seinen großen Stärken zählte, war „Svenne“ ein stets verlässlicher Teamplayer und zudem bei Fans und Kollegen gleichermaßen beliebt. Auch neben dem Eis wurde Valenti in Nordhessen heimisch. Söhnchen Yannik wuchs ebenso zwischen Fulda und Herkules auf wie Tochter Lena, die sogar in Kassel das Licht der Welt erblickte. Zudem half der sportverrückte Familienvater in den Sommermonaten immer wieder bei den Kaufungen Sharks in der Inhlinehockey-Bundesliga aus und errang hier auch die Deutsche Meisterschaft. Auf dem Eis lief es für die Nordhessen währenddessen immer schlechter. Dem sportlichen Abstieg 2005 folgte der faktische Abstieg 2006. 2007 verpasste man trotz bester Voraussetzungen in einem packenden Finale gegen die Grizzly Adams Wolfsburg den direkten Wiederaufstieg. Im Zuge der Neuaufstellung des Kaders wurde Valentis Kontrakt bei den Huskies nicht verlängert.
Der mittlerweile endgültig zum Verteidiger umfunktionierte Fan-Liebling blieb der Liga jedoch erhalten und spielte in den folgenden vier Jahren für die Moskitos Essen und die Lausitzer Füchse. Doch auch in dieser Zeit riss der Kontakt zur Kasseler Eishockeyfamilie nicht ab. 2011 folgte dann die groß angelegte Rückholaktion. Nachdem die Huskies aus der Hessenliga in die Oberliga aufgestiegen waren, lotste Manager Daniel Lammel den mittlerweile 36-jährigen zurück ins Husky-Rudel. Hier übernahm der Routinier prompt eine Führungsfunktion und fungierte als Vorbild für junge Spieler wie Niels Hilgenberg, Emanuel Grund oder Alexander Heinrich. Trotz fortgeschrittenem Alter wurde Valenti 2012 zum Verteidiger des Jahres in der Oberliga gewählt. In bester Erinnerung blieb unter anderem sein emotionaler Treffer gegen den EV Duisburg im März 2014, der gleichbedeutend mit der Berechtigung zur Teilnahme an der Qualifikationsrunde zur DEL2 war. Und als viele Kritiker schon unkten, Valenti könne seine Karriere nun getrost beenden, legte dieser erst richtig los. Zwei weitere Jahre lang schnürte er die Schlittschuhe für die Blau-Weißen und bewies auch unter Coach Rico Rossi, wie wertvoll er für die Mannschaft ist.
Im Sommer 2016 wurden die Schlittschuhe dann jedoch an den Nagel gehangen. Als letzte Amtshandlung durfte er am 22. April 2016 als erster Spieler der Husky-Meute den frisch errungenen DEL2-Meisterpokal in die Höhe recken und damit den perfekten Abschluss unter eine tolle Spielerkarriere setzen. Insgesamt absolvierte er 602 Pflichtspiele für die Huskies, knackte als erster Spieler überhaupt die „magische“ 600er-Marke, erzielte 120 Tore und legte 239 weitere Treffer auf. Damit rangiert der Routinier zur Zeit auf dem vierten Platz der Ewigen Scorer Liste, lediglich übertroffen von Shane Tarves, Manuel Klinge und Dave O’Brien. Aus Sicht der Verteidiger führt Valenti die Ewige Liste sogar an.
Interviews
Berichte & Interviews
Stéphane Richer über Sven Valenti (Sommer 2006)
Der am 20.07.75 in Freiburg geborene Familienvater geht für die Kassel Huskies in seine sechste Saison. Ich denke jeder von euch kennt und schätzt den Sprössling einer eishockeybegeisterten Familie. Er ist ein Musterbeispiel an Zuverlässigkeit, ein Top Allrounder der sowohl im Sturm als auch in der Verteidigung einsetzbar ist, wobei seine Stärken sicherlich in der Offensive liegen. Das stellte er besonders während seiner Jahre in der zweithöchsten Deutschen Spielklasse unter Beweis.
In der Zeit zwischen '95 und '98 erzielte der Rechtsschütze für den Heilbronner EC in der damaligen 1. Liga, 84 Tore und 102 Assists (186 Scorerpunkte) in 153 Spielen. Während seiner zwei Spielzeiten für den EC Bad Tölz (99-01, 2.Bundesliga) schaffte er es in 103 Spielen, 59 Tore und 51 Assists (110 Scorerpunkte) zu erzielen. Seine Profikarriere begann Sven bei den Adlern aus Mannheim wo er bereits bei den Junioren im Nachwuchs spielte. Als 17 Jähriger bestritt er in der Saison 92/93 seine ersten Spiele in der höchsten Deutschen Spielklasse. Für weitere drei Jahre, in denen der talentierte Spieler auch internationale Einsätze bei Welt- und Europameisterschaften der Junioren hatte, spielte er für die Adler bevor er über die Station Heilbronn nach Nürnberg wechselte. Nach nur einer Saison bei den Ice Tigers wechselte er '99 nach Bad Tölz wo er mit den „Tölzer Buam“ '01 sogar das Finale der Bundesliga Play Offs erreichte. Nach zwei starken Jahren bei den Tölzer Löwen und mit viel Selbstvertrauen ausgestattet, wechselte er letztendlich zurück in die DEL zu den Huskies. Seit '01 bei uns in Nordhessen, schaffte es Sven sich dann endgültig in der DEL zu etablieren. Seine Vielseitigkeit und seine Zuverlässigkeit machten ihn zu einem perfekten Team Player. In jeder Situation einsetzbar und immer 100%ig zuverlässig, zeigte er in den Spielen für sein Team konstant gute Leistungen.
Aufgrund seiner großen Verbundenheit zu den Huskies und seiner Beliebtheit bei den Fans sollte der lange Stürmer (1,91 m) schnell zu einer unserer neuen Integrationsfiguren werden. Nachdem er in seinen Jahren in der DEL zumeist in der Position eines „Roleplayers“ seine Aufgaben perfekt erfüllte, dürfen wir uns von ihm aufgrund seiner individuellen Klasse mit Sicherheit wieder mehr Spielkunst und Torgefährlichkeit erwarten. Der starke Schlittschuhläufer hat gerade in der Bundesliga jedes Jahr bewiesen, dass er ein hervorragender Scorer ist. Mit seinen Fähigkeiten auf dem Eis und seinem überlegten, sachlichen Auftreten in der Öffentlichkeit, sollte der tadellose Sportsmann zu einem ganz wichtigen Faktor in der Mannschaft werden.
(Quelle: www.huskies-online.de)
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Trivia
- Vater von Yannik Valenti
- Absolvierte am 17. April 2016 sein 600. Spiel für die Huskies und erreichte als erster Spieler in der Kasseler Eishockeygeschichte diese Marke.
- Erzielte 1 Mal einen Hattrick in folgenden Spielen
- Baden-Württembergischer Rekordspieler der Huskies
Statistik
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