Greg Johnston

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 Greg Johnston   
Hall of Fame-Mitglied seit 1999

Quelle: fsr5.fb5.uni-siegen.de

Geburtsdatum 14.01.1965
Geburtsort Barrie, ON, Kanada
Spitzname Magic
Größe 188cm
Gewicht 92kg
Position Stürmer / Verteidiger
Nummer #7
Schusshand links
Letzter Verein ECD Sauerland  
NHL-Karriere
Draft 2. Runde, 42. Position
Boston Bruins
NHL Vereine BOS, TML
NHL Spiele 209
NHL Punkte 59
Spielzeiten in Kassel
Jahrgang Sp. (T/A) Str. Liga
1994-1995 51 (21/33) 32
1995-1996 57 (16/28) 87
1996-1997 59 (27/26) 112
1997-1998 50 (9/32) 81
1998-1999 52 (11/16) 28
1998-2006 269 (84/135) 340

Gregory Norman "Greg" "Magic“ Johnston #7 wurde am 14. Januar 1965 in Barrie, ON, Kanada geboren und war von 1994-1999 als Stürmer und Verteidiger bei den Kassel Huskies aktiv.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nordamerika (1980-96)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Greg Johnston im Dress der Boston Bruins (1983-90)

Greg Johnston begann seine Spielerlaufbahn 1981 in seiner Heimatstadt als Stürmer bei den Barrie Midget Colts in der BMHA (Barrie Minor Hockey Association), wo er in nur 42 Einsätzen auf 77 Skorerpunkte kam.

In den drei Folgejahren spielte er hauptsächlich bei den Toronto Marlboros in der OHL (Ontario Hockey League). Bereits im zweiten Jahr wurde er 1983 im NHL (National Hockey League) Entry Draft in Runde 2 an Position #42 von den Boston Bruins (NHL) gezogen. Am 22. Dezember absolvierte er dann seinen ersten NHL-Einsatz gegen Minnesota. In den Jahren 1983-90 verbuchte er so über 200 Spiele mit 28 Toren für das NHL-Team. Die überwiegende Mehrheit verbrachte er in den gleichen Jahren jedoch bei den Toronto Marlboros sowie den AHL (American Hockey Association) Teams der Hershey Bears, Moncton Golden Flames und Maine Mariners.

Zwischenzeitlich absolvierte Johnston in der Saison 1984/85 noch sieben Einsätze für das Team Canada bei der Junioran-A-Weltmeisterschaft und konnte auch zwei Treffer beisteuern.

Am 28. Juni 1990 wurde er im Austausch gegen Chris Nilan zu den New York Rangers getradet, die ihn jedoch noch am gleichen Tag gegen die Spieler Tie Domi und Mark Laforest an die Toronto Maple Leafs weitergaben. Hier kam er in den nächsten zwei Saisons allerdings nur auf vier Einsätze, während er die meiste Zeit weiterhin in der AHL bei den Newmarket Saints und St. John's Maple Leafs verbrachte.

Im Jahr 1992 verließ er schließlich Nordamerika und spielte für die nächsten zehn Jahre in Europa, wo er seine Karriere im Jahr 2002 beendete.

Europa (1992-2002)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

"Magic" Johnston mit seinen Glücksstiefeln. (Quelle: HNA.de)

Seine erste Station in Europa war 1992 der ECD Sauerland (2. BL, später Iserlohn), mit denen er jeweils im Viertelfinale zum Aufstieg in die 1. Bundesliga scheiterte. Anschließend kam er zu seiner zeitlich längsten Verpflichtung in Europa, den Kassel Huskies, mit denen er 1997 den Vizemeisterschaftstitel erringen konnte.

Nach fünf Saisons im Dress der Nordhessen suchte der sympathische und inzwischen zum Verteidiger umgewandelte Kanadier eine neue Herausforderung und schloss sich den Berlin Capitals an. Doch mehr als einmal Halb- und einmal Viertelfinale war auch hier nicht drin.

Schließlich lockte ihn ein Angebot von Modo Hockey Ornskoldsvik, aus der SEL (Schwedische Elite Liga). Doch interne Probleme veranlassten ihn bereits nach 13 Spielen zu einem letzten Wechsel zurück in die DEL zu den München Barons. Mit denen scheiterte er schließlich knapp im Halbfinale an den Haien aus Köln. Danach beendete Greg Johnston seine aktive Laufbahn und kehrte in seine Heimat zurück.

Kassel Huskies (1994-1999)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Greg Johnston im Dress der Kassel Huskies (Saison 1996/97)

Finanzprobleme nötigten die Sauerländer 1994 zum Verkauf einiger Topspieler, darunter auch Greg Johnston. Die Vereinsführung der Huskies reagierte am schnellsten und sicherte sich die Dienste des damaligen Stürmers. Im Gegenzug trennte man sich dafür von Brian Hills, um mit Greg die zweite Ausländerposition besetzen zu können. Anfängliche Unmutsäußerungen der Fans wurden durch die Leistungen des Ausnahmespielers schon bald im Keim erstickt.

Greg Johnston im Dress der Kassel Huskies (Saison 1998/99)

Greg wurde schnell zu einem der absoluten Publikumslieblinge. Seine wahren Fähigkeiten entwickelte er jedoch erst, als Hans Zach ihn schließlich zum Verteidiger umfunktionierte. Der Tölzer hatte Ende 1995 das Training der Schlittenhunde übernommen und nicht nur aus der Not heraus das Team entsprechend umgestellt. Die Positionierung Johnstons als Verteidiger sollte sich dabei nicht als schlechteste Entscheidung des Alpenvulkans erweisen. Insbesondere die harten Schüsse von der blauen Linie waren die Spezialität von „Magic“ Johnston, wie er inzwischen von den Fans genannt wurde. Und es entwickelte sich fast schon zu einer Art Tradition, dass in der Nach-Johnston-Ära die besten Blueliner ebenfalls mit der Nummer #7 auf dem Rücken aufliefen.

Zum Ende seiner Zeit in Kassel wünschte er sich nach eigener Aussage nochmal eine Herausforderung im Hinblick auf einen Titelgewinn. Und obwohl er sich mit seiner Familie im Kassler Vorort Ahnatal eigentlich sehr wohl fühlte, schloss er sich dann doch 1999 den Hauptstädtern an. Kritiker meinten, dass seine Passgenauigkeit insbesondere in der letzten Saison stark nachgelassen habe. Aber nicht wenige sind der Meinung, dass die von ihm hinterlassene Lücke an der blauen Linie nie wieder adäquat geschlossen werden konnte.

Bekannte Mitspieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkung: In der folgenden Tabelle sind einige bekannte Spieler aufgeführt, mit denen Greg Johnston bereits in Nordamerika und anderen europäischen Vereinen in einem Team zusammengespielt hatte. Die Spalte "Verein" bezieht sich dabei auf das gemeinsame Team in der jeweiligen Saison, während in der letzten Spalte aufgelistet wird, durch welchen Umstand oder welche Mannschaft der jeweilige Spieler in Deutschland bekannt wurde. Diese Tabelle kann natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben sondern soll nur ein kleiner Ausschnitt an interessanten Weggefährten sein.


Name Verein Saison bekannt durch
Mike Krushelnyski Boston Bruins 1983/84 Trainer von Ingolstadt
Dave Reid Boston Bruins 1983/84 Bremerhaven
Robert "Butch" Goring Boston Bruins 1984/85 Trainer von Frankfurt, Krefeld, Düsseldorf
Doug Morrison Boston Bruins 1984/85 Hedos München
Benoit Doucet Moncton Golden Flames 1985/86 Duisburg, Sauerland, Landshut, Düsseldorf, Köln, Grefrath
Pierre Rioux Moncton Golden Flames 1985/86 Krefeld, Ratingen, Bayreuth, Düsseldorf, Heilbronn, Augsburg, Kassel und Trainer in Heilbronn
Mike Stevens Maine Mariners 1987/88 Schwenningen, Mannheim, Hamburg (Freezers), Ingolstadt
Paul Beraldo Maine Mariners 1987/88 Ratingen, Mannheim, Rosenheim, Kassel
Gord Hynes Maine Mariners 1987/88 Schwenningen, Mannheim, Berlin (Capitals)
Bernie Johnston Maine Mariners 1988/89 Trainer in Landshut und Frankfurt, Manager in Frankfurt
Maurice Mansi Maine Mariners 1988/89 Kaufbeuren, Riessersee, Düsseldorf
Bob Sweeney Boston Bruins 1988/89 Oberhausen, Frankfurt, München (Barons)
Robert Cimetta Boston Bruins 1988/89 Mannheim, Berlin (Capitals)
Mike Millar Maine Mariners 1989/90 Kassel, Frankfurt, Nordhorn, Hamburg (Crocodiles), Bremerhaven
Greg Poss Maine Mariners 1989/90 Trainer von Sonthofen, Timmendorf, Iserlohn, Nürnberg, Mannheim u. Deutsche Nationalmannschaft
Peter Douris Boston Bruins 1989/90 Landshut, München (Barons)
Bobby Reynolds Newmarket Saints 1990/91 Sauerland, Ratingen
Todd Hawkins Newmarket Saints 1990/91 Essen, Hannover (Scorpions)
Rob Pearson Newmarket Saints 1990/91 Frankfurt
Michel Petit Toronto Maple Leafs 1990/91 Frankfurt
Todd Gill Toronto Maple Leafs 1990/91 Lausitz
Dave Tomlinson St. John's Maple Leafs 1991/92 Mannheim, Nürnberg, Hamburg (Freezers), Krefeld
Ted Crowley St. John's Maple Leafs 1991/92 Kassel, Essen, Hamburg (Freezers)
Mark Ferner St. John's Maple Leafs 1991/92 Kassel, Schwenningen
Guy Lehoux St. John's Maple Leafs 1991/92 Schwenningen, Nürnberg, Krefeld, Kassel
Mike Bullard Toronto Maple Leafs 1991/92 Landshut, Berlin (Eisbären), Schwenningen, Heilbronn, Trainer in Schwenningen und Landshut
Dave McLlwain Toronto Maple Leafs 1991/92 Köln
Mikael Wahlberg Modo Hockey Ornskoldsvik 2001/02 Berlin (Eisbären), Kassel

Erfolge/Persönliche Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1984/85 Gewinn der Goldmedaille bei der Junioren-Weltmeisterschaft, Team Canada
  • 1987/88 Teilnahme am Stanley Cup Finale (verloren), Boston Bruins
  • 1989/90 Teilnahme am Stanley Cup Finale (verloren), Boston Bruins
  • 1990/91 Team-Topscorer (82), Newmarket Saints
  • 1996/97 DEL-Vizemeister, Kassel Huskies
  • 1997/98 Team-Top-Defender (37), Kassel Huskies
  • 1999/00 Team-Top-Defender (40), Berlin Capitals
  • 2000/01 Team-Top-Defender (44), Berlin Capitals

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • DEL Guide "97/98", S.297
  • EISHOCKEY Jahrbuch 93/94, S.144
  • EISHOCKEY Jahrbuch 94/95, S.142
  • HUSKIES Jahrbuch DEL Saison 95/96, S.10,11
  • Eishockey NEWS SPEZIAL Die Saison 2001/2002, S. 22,26,27


Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Greg Johnston Profil bei eliteprospects.com