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'''Chris Nielsen | '''Christopher "Chris" Nielsen''' wurde am 16.02.1980 in [[Moshi (TZA)|Moshi]], [[Tansania]] geboren und spielte in der Saison 2005/2006 im Team der Kassel Huskies. | ||
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* Nach seiner Karriere Radiomoderator und Spezialist für die Manitoba Moose. | * Nach seiner Karriere zunächst Radiomoderator und Spezialist für die Manitoba Moose. | ||
* nach erfolgreichem Medizinstudium mittlerweile als Orthopäde in einem Krankenhaus in Toronto aktiv. | |||
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Aktuelle Version vom 28. Januar 2024, 13:42 Uhr
Chris Nielsen | |||||
---|---|---|---|---|---|
Quelle: Huskies | |||||
Geburtsdatum | 16.02.1980 | ||||
Geburtsort | Moshi, Tansania | ||||
Größe | 188cm | ||||
Gewicht | 92kg | ||||
Position | Stürmer | ||||
Nummer | #12 | ||||
Schusshand | rechts | ||||
Letzter Verein | San Antonio Rampage | ||||
NHL-Karriere | |||||
Draft, 1998 | 2. Runde, 36. Position New York Islanders | ||||
NHL Vereine | CBJ | ||||
NHL Spiele | 52 | ||||
NHL Punkte | 14 |
Spielzeiten in Kassel | |||
---|---|---|---|
Jahrgang | Sp. (T/A) | Str. | Liga |
2005-2006 | 43 (4/11) | 32 | |
Christopher "Chris" Nielsen wurde am 16.02.1980 in Moshi, Tansania geboren und spielte in der Saison 2005/2006 im Team der Kassel Huskies.
Laufbahn als Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der 1980 in Tansania Nielsen besitzt neben der tansanischen Staatsbürgerschaft auch die Kanadas. Wärend seiner Collagezeit bei den Calgary Hitmen gehörte Nielsen stets zu den Besten seines Teams und erzielte insgesamt über 150 Tore.
1998 wurde Nielsen an Position 36 von den New York Islanders gedraftet, dann aber an die Columbus Blue Jackets abgegeben. In 52 NHL-Spielen für die Blue Jackets kam Nielsen auf insgesamt 14 Punkte.
Nachdem Nielsen 2000 - 2002 seine Zeit teils in der AHL und teils in der NHL verbrachte, war die Tür der NHL nach 2002 für ihn geschlossen. Ab jetzt spielte er ausschließlich in den Minors bei Syracuse und den Manitoba Moose.
Kassel Huskies[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Chris Nielsen – Späte Verstärkung vor dem Netz
Ende September 2005 wartete die gesamte Kasseler Fangemeinde auf ein Baby – das Baby von Chris Nielsen. Denn erst nach der Geburt seiner Tochter wollte der 25-jährige Kanadier seine Zelte in Nordhessen aufschlagen und für die Huskies in der DEL antreten. Als die kleine Aviry dann endlich das Licht der Welt erblickte, ging alles ganz schnell, denn der Vertrag war ja bereits unter Dach und Fach, sodass Nielsen direkt nach seiner Ankunft in Deutschland in der Mannheimer SAP-Arena bei den Adlern sein Debüt im Huskies-Dress geben konnte.
Den größten Teil seiner bisherigen Karriere verbrachte Chris bisher in der American Hockey League, 52 Spiele durfte er aber auch in der besten Liga der Welt für die Columbus Blue Jackets absolvieren. „Ich kann mich noch genau an mein erstes NHL-Tor erinnern: Das war gegen die Vancouver Canucks - ein unbeschreibliches Gefühl!“ Ein weiteres besonderes Erlebnis waren aber auch die World Junior Championships in der Saison 1999/00, bei denen der 1,80m große Stürmer mit dem Team Canada die Bronze-Medaille holte. Im vergangenen Jahr lief er – Lock-Out-bedingt - vor allem für San Antonio Rampage in der AHL auf, sieben Spiele bestritt er auch für die Laredo Bucks in der CHL (Central Hockey League) „Ich habe mich dann entschlossen nach Deutschland gehen, um mal ein anderes Land kennen zu lernen und natürlich, um Eishockey zu spielen!“ Die DEL empfindet Nielsen als eine gute Liga, aber „wenn ich etwas ändern könnte, dann würde ich bei dem ganzen „Haken“ härter durchgreifen. Das ist wirklich unschön und macht das Spiel kaputt“.
Wirklich überrascht hat den Stürmer hier in Kassel nichts. „Es ist ja nicht so, dass ich Kanada für ein armes Land verlassen habe, Deutschland hat alle Annehmlichkeiten, die man aus Kanada gewohnt ist.“ Einzig die Fans seien anders als in Nordamerika. „Es ist wirklich unglaublich, wie laut und temperamentvoll die Zuschauer hier sind! Sie stehen immer hinter ihrer Mannschaft. Als Heimteam wird man geliebt, als Auswärtsteam geradezu gehasst! Es macht wirklich Spaß, vor einem so energischen Publikum zu spielen!“ Kassel selbst findet der junge Vater eine tolle Stadt, die alles hat was man braucht und in der man sich nicht verlaufen kann, auch wenn man noch so fremd ist.
Seine Aufgabe in der Mannschaft beschreibt er klipp und klar mit: „Ich bin dafür zuständig im Power-Play für Verkehr vor dem Tor zu sorgen und die Scheibe einzunetzen!“ Zwei Mal hat das bisher in den wenigen Spielen für die Huskies geklappt, weitere Male sollen folgen! Nach der Pause will er mit den Huskies richtig angreifen: „Die Pause hat uns wirklich gut getan, wir konnten alle mal ein bisschen verschnaufen und neue Kräfte mobilisieren, um jetzt das Feld von hinten aufräumen zu können. Es ist ja nicht so, dass wir nicht die Chancen hätten zu gewinnen, im Gegenteil; wenn wir es schaffen, die unnötigen Strafminuten abzustellen, bin ich guter Dinge, dass wir jetzt so richtig loslegen werden!“ Die Stimmung im Team sei ungebrochen gut, jeder wisse um die eigene Stärke und die der anderen; dieser Glaube an die Gemeinschaft sei ein großes Plus für das Team.
Privat ist Nielsen eher ein ruhiger, fürsorglicher Typ, der seine Freizeit am liebsten mit der Familie verbringt. „Ich habe eine wunderschöne Frau und inzwischen eine kleine Tochter; zusammen unternehmen wir viel mit unseren Hunden Sophia und Stella.“ Gemeinsam mit seiner Frau Bridget geht „Nelly“ gern ins Kino. „Schade nur, dass es pro Woche nur einen Film in englischer Sprache gibt – da ist die Auswahl nicht allzu groß…“ So dass sich der begeisterte Leser von John Grisham, Dan Brown oder Robert Ludlum Romanen zuletzt mit „Verliebt in eine Hexe – Bewitched“ zufrieden geben musste. Lieber hätte er wohl entweder seinen Lieblingsfilm „Dumm und Dümmer“ oder einen Streifen mit Harrison Ford, Will Ferrell oder Sean Connery angeschaut. „Connery würde ich gern mal treffen, er ist einfach ein großartiger Schauspieler.“ Ein Treffen könnte Nielsen sich auch mit Country-Star Toby Keith vorstellen, dessen Musik er mit Vorliebe hört.
Nielsen ist, auch wenn seine ruhige, zurückhaltende Art überhaupt nicht darauf hindeuten würde, ein kleines Kuriosum im Husky-Gespann, denn der Kanadier wurde nicht etwa in Nordamerika geboren, sondern in Tansania in der kleinen Stadt Moshi am südlichen Fuße des Kilimandscharo. „Mein Vater Jim hat damals für die kanadische Regierung in Tansania gearbeitet. Als ich etwa sechs Monate alt war ist meine Familie aber wieder nach Kanada zurückgekehrt.“
Zurück im Geburtsland des Eishockeys gab es für Chris gar keine Diskussion über den Sport: „Eishockey ist einfach der einzige Sport in Kanada wenn du klein bist, deshalb habe auch ich schon mit fünf Jahren damit angefangen. Heute interessiere ich mich aber auch für andere Sportarten wie beispielsweise Baseball, Golf oder Wassersport.“ Zusammen mit seinen Schwestern Erica und Jennifer wuchs Chris, dessen erstes Auto später ein Pontiac Trans Am war, in der Nähe von Calgary auf einer Farm auf. Kein Wunder also, dass die Calgary Flames noch heute sein Lieblingsverein sind.
Ein Mann lauter Worte ist er sicherlich nicht, dieser Chris Nielsen, das lässt sich schon an seinem Lebensmotto erkennen: „Live, love and listen“ – „Lebe, liebe und höre zu!“, dennoch ist es ihm wichtig den Fans noch ein paar Worte mitzugeben: „Ihr seid einfach fantastisch! Ich bin es wirklich nicht gewohnt vor einem so lauten Publikum zu spielen, das seine Mannschaft so sehr unterstützt, wie ihr es tut - das macht einfach einen Riesenspaß!“
Der als Scorer eingeplante Nielsen konnte jedoch mehr im kämpferischen Bereich des Hockeys überzeugen. Nach 15 Punkten aus 43 Spielen war für ihn nicht nur die Zeit bei den Huskies vorbei, Chris Nielsen zog sich nach der Saison 2005/2006 sogar komplett aus dem Eishockeysport zurück.
Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Nach seiner Karriere zunächst Radiomoderator und Spezialist für die Manitoba Moose.
- nach erfolgreichem Medizinstudium mittlerweile als Orthopäde in einem Krankenhaus in Toronto aktiv.
Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Chris Nielsen Profil bei eliteprospects.com