Ryan Kraft: Unterschied zwischen den Versionen

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* Trägt seine Rückennummer in Andenken an einen verstorbenen Highschool-Freund
* Trägt seine Rückennummer in Andenken an einen verstorbenen Highschool-Freund
* Machte in der Saison 2002/03 7 Spiele für die San Jose Sharks in der NHL. Sein letzter Einsatz datiert vom 09.03.03 aus dem Spiel in Dallas.
* Machte in der Saison 2002/03 7 Spiele für die San Jose Sharks in der NHL. Sein letzter Einsatz datiert vom 09.03.03 aus dem Spiel in Dallas.
* [[Kategorie:Stadt in den USA|Amerikanischer Rekordspieler]] und -rekordscorer.
* [[Amerikanischer Rekordspieler]] und -rekordscorer.


== Interviews ==
== Interviews ==

Version vom 30. Januar 2024, 08:34 Uhr

 Ryan Kraft   

Quelle: Huskies

Geburtsdatum 07.11.1975
Geburtsort Bottineau, ND, USA
Spitzname Krafty
Größe 180cm
Gewicht 90kg
Position Stürmer
Nummer #17
Schusshand links
Letzter Verein Bridgeport Sound Tigers  
NHL-Karriere
Draft, 1995 8. Runde, 194. Position
San Jose Sharks
NHL Vereine SJS
NHL Spiele 7
NHL Punkte 1
Spielzeiten in Kassel
Jahrgang Sp. (T/A) Str. Liga
2005-2006 54 (18/36) 34 DEL
2006-2007 60 (22/30) 72 2. BL
2007-2008 63 (26/35) 48 2. BL
2008-2009 47 (14/20) 38 DEL
2009-2010 52 (12/14) 28 DEL
2011-2012 276 (92/135) 220

Ryan Kraft #17 wurde am 07.11.75 in Bottineau, ND, USA geboren und spielte von 2005 bis 2010 im Team der Kassel Huskies.

Laufbahn als Spieler

Kassel Huskies

Ryan Kraft wechselte im Sommer 2005 von den Bridgeport Sound Tigers aus der AHL an die Fulda. Die Huskies konnten auf Grund der unklaren Lizenslage in der Sommerpause 2005 erst spät auf dem Transfermarkt aktiv werden, und so musste man vor allem bei den Kontingentspielern auf ein glückliches Händchen vertrauen. Genau dies hatte man bei der Verpflichtung von Ryan Kraft... Der US-Amerikanische Sunnyboy aus Bottineau in North Dakota machte sein Profidebüt bei den Richmond Renegades 1998 in der ECHL. Zuvor hatte Krafty 4 Jahre lang an der University of Minnesota stets zu den Topscorern gehört. Und auch bei den Renegades avancierte Kraft sofort zum Leistungsträger. Gleich im ersten Jahr wurde er Topscorer seines Teams mit 64 Punkten aus 63 Spielen. Der Wechsel in die AHL war die logische Konsequenz der guten Leistungen Krafts. In seinem ersten AHL-Jahr bei den Kentucky Thoroughblades wurde er zum besten Rookie der Saison gewählt nachdem er in 77 Spielen für seinen Club 38 Tore und 50 Assists verbuchen konnte.

2002 gab Kraft dann sein Debüt in der NHL für die San Jose Sharks, die ihn im 1995er Draft in der 8.Runde an Position 194 gezogen hatten. Doch für mehr als 7 Spiele im Trikot der Sharks sollte es nicht reichen. So musste Kraft zwangsläufig zurück in die AHL, und wechselte, wie bereits erwähnt, im Sommer 2005 nach Kassel.

Auch hier avancierte Kraft sofort zum Topspieler. Zusammen mit seinem neuen Kollegen Jason Ulmer und Martin Hlinka dominierte er die gegnerischen Reihen fast nach belieben. Seine erste DEL-Saison schloss Kraft mit 54 Punkten aus 54 Spielen ab, konnte aber den Abstieg in die zweite Liga nicht verhindern. Entgegen den Erwartungen der Experten folgte Kraft den Huskies in die zweite Liga... Zuerst sichtlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben brauchte es eine Zeit bis Kraft sich an die härte der Liga gewöhnt hatte, und sein Spiel auf die Gegner eingestellt hatte. Doch einmal in Schwung gekommen machte er auch in dieser Liga seinen Job gut. Gerade seine Fähigkeiten im 1-gegen-1 bzw. seine gute Skating-Technik waren in der 2.Liga unerreicht.

Zurück in der DEL litt Kraft unter ständig wechselnden Reihenpartnern, und konnte dennoch 34 Punkte erzielen.

Auch in der zweiten DEL-Saison nach dem Wiederaufstieg konnte für "Krafty" zunächst keine feste Reihe gefunden werden. Mal mit Boisvert, mal mit Schlager und Leavitt, konnte Kraft erst gegen Ende der Hauptrunde seinen Rythmus finden. Zusammen mit Josh Soares und Derek Damon bildete er für die letzten Saisonspiele ein starkes Gespann und konnte somit einen erst durch das Saisonende geschlossenen Scoringstreak von sieben Spielen aufstellen. Kraft schoss dabei sogar das letzte Saisontor der Huskies beim 1:7 in Krefeld.

Trivia

  • Bildete mit Jason Ulmer und Martin Hlinka die HUK-Sturmformatin in der Saison 2005/2006
  • Ausgezeichnet mit dem 'Dudley "Red" Garrett Memorial Award' als bester Rookie der AHL in der Saison 2000/2001
  • Spitzname: 'Krafty'
  • Trägt seine Rückennummer in Andenken an einen verstorbenen Highschool-Freund
  • Machte in der Saison 2002/03 7 Spiele für die San Jose Sharks in der NHL. Sein letzter Einsatz datiert vom 09.03.03 aus dem Spiel in Dallas.
  • Amerikanischer Rekordspieler und -rekordscorer.

Interviews

Interview mit Ryan Kraft (Sommer 2009)

Ryan Kraft, Stürmer der Kassel Huskies hat sich für ein Interview mit snapfactory die Zeit genommen. Er zeigte sich dabei von einer ganz persönlichen Seite.

Fühlst du dich in Kassel inzwischen heimisch?

Ja! Meine Familie und ich fühlen uns in Kassel wie in unserem zweiten Zuhause.

Glaubst du, dass du der beste Spieler der 2. Liga bist?

Nein! Da gibt es so viele gute Spieler. Meiner Meinung nach ist Bartek (Moskitos Essen) der beste Spieler, aber da gibt es auch einige Jungs in Schwenningen und nicht zu vergessen Shawn McNeil, Manuel Klinge… So viele gute Spieler die eigentlich alle in die DEL gehören.

Dennoch sagen viele Fans, dass du der beste Spieler der Liga bist.

Das ist sehr nett. Dennoch, ich mache nur das, was ich auf dem Eis zu tun habe, damit meine Mannschaft gewinnt. Das ist das allerwichtigste für mich. Ich will die Kassel Huskies zu einem DEL Team machen.

Wer sind deine Lieblingsspieler im Team?

Hugo Boisvert und Dan DelMonte. Wir haben eine super Chemie und Punkten konstant. Es macht einen riesigen Spaß mit ihnen zu spielen. Großartige Jungs!

Was macht die Mannschaft in diesem Jahr stärker als im letzten Jahr?

Nichts bisher. Letztes Jahr haben wir all die kleinen Dinge des Eishockeys getan: Pucks tief, kurze Pässe. Die ganze Saison nichts anderes. Diese Saison machen wir es manchmal, manchmal aber auch nicht. Das macht uns nicht mehr so berechenbar. Das ist der wichtigste Punkt um eine Meisterschaft zu gewinnen. Dieses Jahr haben wir viel mehr Tiefe im Kader, also vier sehr gute Reihen. Letztes Jahr hatten wir vielleicht drei gute Reihen. Das Wichtigste aber ist, dass wir viel mehr Erfahrung und Anführermentalitäten haben.

Was machst du in deiner Freizeit?

Ich muss auf zwei Kinder aufpassen. Außerdem liebe ich es zu lesen und Kreuzworträtsel zu lösen und natürlich liebe ich es im Internet zu surfen. Wichtig ist auch Fantasy-Sports! Das ist wie ein Managerspiel, das spielt eigentlich fast die ganze Mannschaft. Unser Gesprächsthema in der Kabine. Wir zahlen Geld ein und wer dann gewinnt bekommt das Geld.

Wie hat dir die Rückfahrt mit dem Happy Train gefallen?

Ich hatte eine super Zeit im Zug. Es war lustig, Zeit mit den ganzen Fans zu verbringen, die uns das ganze Jahr anfeuern. Für und schön und für die Fans auch.

Was spielt bei deiner Vereinswahl die größte Rolle?

Das Wichtigste ist der Trainer, ebenso die Liga. Ich denke jeder hier am Tisch will in der DEL spielen. Ebenso die Stadien. Naja und das Geld natürlich auch.

Neben wem sitzt du bei Auswärtsfahrten im Bus?

Ich sitze neben Steve Palmer und Drew Bannister. Ich sitze hinten im Bus auf der Rückbank.

Wünschst du dir, dass dein Sohn später auch Eishockey spielt?

Oh ja, ich hoffe, dass eins meiner Kinder mal Eishockey spielt. Egal ob Kyla oder Mason und ich eines Tages so ein richtiger Hockeydaddy werde.

Ist es dir wichtig, Vorbild zu sein?

Definitiv! Es ist enorm wichtig, dass wir uns wie Profis verhalten. Man sollte sich aus allem Trubel heraushalten! Ich denke, Hockeyspieler müssen gut auf unser Image achten.

Und auch ein Idol für junge Fans?

Beides. Etwas mehr sicherlich für Jugendliche/Kinder weil du nie weißt, wie du sie beeinflussen kannst oder sie verändern kannst. Wenn ein Kind zu dir hochschaut und sagt: Hey, der hat es geschafft, dann kann ich es auf diese Weise auch schaffen. Du musst also vorsichtig sein!

Hast du aufgrund deiner Körpergröße eigentlich Angst vor großen Abwehrspielern?

Vielleicht ein bisschen, aber ich bin es gewöhnt, seit beginn meiner Karriere einer der kleinsten auf dem Eis zu sein. Ich versuche einfach immer weit weg zu sein von den Verteidigern, in dem ich meine Schnelligkeit nutze. Schnell weglaufen bewahrt mich vor schlimmeren.

Ist ständiges Kritisieren etwas typisch deutsches?

Nein glaube ich nicht, aber ich spreche auch nicht so gut deutsch und bekomme auch nicht viel mit. Ich liebe es hier zu sein und genieße jeden Tag. Definitiv ist Deutschland das beste was mir auf dieser Karrierestufe passieren konnte.

Was hat dich im deutschen Alltag am meisten überrascht?

Es ist hart, die deutsche Sprache zu lernen. Im Alltag ist es vielleicht komisch, dass manche Dinge einfach so lange dauern. Wenn du dein Internet anmelden möchtest, dauert das 3 Wochen bis einen Monat. Wenn ich zu hause bin, dauert es 3 Tage.

Was wärst du Heute, wenn es nicht zum Eishockeyspieler gereicht hätte?

Vielleicht wäre ich Trainer, oder würde etwas im Businessbereich arbeiten, schließlich habe ich einen Universitätsabschluss in Business und Kommunikation, das müsste man nutzen können.

Wenn du auf einer Zeitreise deine Eishockeyhelden zusammenstellen könntest, mit wem würdest du gerne zusammen spielen?

Jonathan Cheechoo, Ryan Kraft, Michael Samuelson als Sturmreihe. Im Tor Miikka Kiprusoff. Verteidiger gibt’s zu viele.

Was machst du, wenn du dieses Jahr Meister wirst?

Ich werde sehr glücklich sein. (grinst) Und jetzt ernsthaft:Wenn wir dieses Jahr die Glücklichen sind, dann werde ich für einen Monat betrunken sein!

Das Erfolgsgeheimnis von Stephan Richer ist....?

Er macht einen guten Job in der Nebensaison, er holt gute Spieler und hat ein gutes Auge für sie. Er stellt uns perfekt ein und macht einen super Job! Aber da gibt’s eine Menge. Er arbeitet härter im Sommer als in der Saison. Er macht aus seinen Mitteln das Beste.

Auf welches Körperteil schaust du bei Frauen zuerst?

(Ryan lacht) Es gibt nur eine Frau auf die ich schaue und das ist meine Frau!

Wie verbringst du deinen Tag?

Aufstehen, zur Eishalle fahren und trainieren, dann nach hause fahren und mit der Familie entspannen. Dann gibt’s essen, immer etwas anderes. Freitags hole ich meine Tochter von der Schule, sonntags schlafe ich ein bisschen und dann geht es wieder zur Eishalle.

Wir bedanken und herzlich für das Interview bei Ryan und wünschen ihm weiterhin viel Erfolg mit den Kassel Huskies sowie ihm und seiner Familie alles Gute!

Quelle: http://www.snapfactory.de

Bekannte Mitspieler

Anmerkung: In der folgenden Tabelle sind einige bekannte Spieler aufgeführt, mit denen Ryan Kraft bereits in Nordamerika und anderen europäischen Vereinen in einem Team zusammengespielt hatte. Die Spalte "Verein" bezieht sich dabei auf das gemeinsame Team in der jeweiligen Saison, während in der letzten Spalte aufgelistet wird, durch welchen Umstand oder welche Mannschaft der jeweilige Spieler in Deutschland bekannt wurde. Diese Tabelle kann natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben sondern soll nur ein kleiner Ausschnitt an interessanten Weggefährten sein.


Name Verein Saison bekannt durch
Dylan Gyori Richmond Renegades 1999/2000 Kassel
Shawn Heins Kentucky Thoroughblades 1999/2000 Berlin, Hannover
Chris Armstrong Kentucky Thoroughblades 1999/2000 Ingolstadt, Frankfurt
Adam Spylo Kentucky Thoroughblades 1999/2000 Freiburg, Nürnberg
Miikka Kiprusoff Kentucky Thoroughblades 1999/2000 Calgary Flames
Chris Herperger Cleveland Lumberjacks 1999/2000 Krefeld, Hannover
Ted Crowley Cleveland Lumberjacks 1999/2000 Kassel, Essen, Hamburg
Shawn McNeil Cleveland Lumberjacks 1999/2000 Kassel, Duisburg
Jonathan Cheechoo Kentucky Thoroughblades 2000/2001 San Jose Sharks
Lynn Loyns Cleveland Barons 2001/2002 Krefeld
Eric Schneider Cleveland Barons 2001/2002 Crimmitschau, Bietigheim, Hannover
Rob Collins Bridgeport Sound Tigers 2003/2004 DEG Metro Stars
Alan Letang Bridgeport Sound Tigers 2003/2004 Hamburg, Nürnberg
Vince Macri Bridgeport Sound Tigers 2003/2004 Kassel

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