Chris Rogles
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Chris Rogles #31 wurde am 22.01.69 in St. Louis, MO, USA geboren und spielte von 1998 bis 2001 im Team der Kassel Huskies.
Laufbahn als Spieler
Kassel Huskies
Chris Rogles gilt als "der Mann mit dem Lächeln" im Team, denn er hat eine unheimlich sympathische Ausstrahlung und immer ein Lächeln auf den Lippen.
Der Mann mit der Nummer 31 wurde am 22. Januar 1969 im Sternzeichen des Wassermann geboren. Als der Amerikaner noch in der Jugendzeit Eishockey spielte, war er im Team dazu da, das gegnerische Tor unter Beschuß zu stellen, doch heute steht er zwischen den Pfosten und verhindert, dass die Scheibe in den Torraum gelangt. Den Wechsel von Stürmer zu Torhüter hat "Rogie" allein den beiden verletzten Torhütern zu verdanken, denn für sie tauschte Chris die Schoner und stellte sich ins Tor. Da es ihm dort besser gefiel, als dem Puck hinterher zu hetzen, blieb er kurzerhand der Torwart.
Viele Menschen denken, dass Eishockeyspieler nur brutal und gewaltsam sind und oft keine Bildung haben, doch das kann man von Chris nicht behaupten (Obwohl schon manchmal das Stürmer-Temperament mit ihm durchgeht ). Denn Chris studierte in den USA Marketing Management und auf den ersten Blick würde man ihn eher für einen Bankangestellten als für einen Eishockeytorwart halten. Er scheint auch eher ein ruhiger Typ zu sein, denn er spielt gern Golf und liest Bücher von John Grisham oder Stephen King. Er ist 1,80m groß und wiegt etwa 80kg. Der Mann dessen Motto "Von jedem Tag etwas positives mitnehmen" lautet ist verheiratet mit Audra, die nun auch hier in Kassel lebt und den Job im heimischen Boston als Wirtschaftsprüferin aufgegeben hat um Chris weiterhin stark bei seiner Karriere zu unterstützen. Langsam fühlt auch sie sich wohl in Deutschland, weshalb man hoffen kann, dass Rogles den Huskies noch lange erhalten bleibt.
Obwohl Chris 1998/99 in Kassel garantiert die bisher beste Spielzeit bestritten hat, antwortet er auf großes Lob eher bescheiden: "In manchen Situationen spielt natürlich auch das Glück eine große Rolle, doch man muss sein Glück zwingen."
Schon kurz nach Jahresbeginn 1999 schrieb Stefan Metz schon einen Verlängerungsvertrag bis 2001 für Chris, denn "es gibt schließlich eine Menge guter Torhüter, da muss man doch froh sein, wenn man da bleiben kann, wo man sich wohlfühlt." Natürlich fehlt ihm, wie auch vielen anderen Spielern die Familie, doch: "die seriöse Arbeit der Huskies und die gute Stimmung in Kassel machen es sehr viel leichter. Und noch ein Beweis für diese positive Aura, die ihn umgibt, ist, dass Chris es für sehr wichtig hält, im Spiel auch mal einen kleinen Schwatz mit seinen Vorderleuten zu halten, denn das löse Anspannungen und Verkrampfungen und mache so frei für neue Konzentration.
Dieser ungezwungene Tatendrang hat den Huskies in dieser Saison viele Punkte beschert. Doch trotz alledem vertraut Rogles auf Beweglichkeit, Konzentration, gute Reflexe und gutes Stellungsspiel, doch "ich versuche keine Kunststücke oder Zauberparaden." Er denkt, mentale Stärke zu zeigen, von Anfang bis Ende, wäre das Schwerste. Da Chris auch sehr ehrgeizig ist, ist es natürlich sein größtes Ziel dies zu erreichen. Von der Eishockeyzeitschrift "Eishockey live" wurde Rogles zum zweitbesten Torhüter der Liga gekürt, trotz des zweiten Platzes verspürt er keinen Neid gegenüber der Nummer eins, Petr Briza, denn "der hat es wirklich drauf, über viele Wochen auf konstant höchstem Niveau zu spielen."
Rogles wechselte im Sommer 2001 zu den Kölner Haien an den Rhein. "Ich gehe nach Köln um Meister zu werden", sagte er und nahm schweren Herzens Abschied von Kassel. Jedoch nicht ohne bei der Abschlussfeier der Saison 2000/01 zum besten Spieler des Jahres gewählt zu werden.
Kaum war Rogie dann im Spätsommer in Köln angekommen kam Sohnemann Chris Junior zur Welt, er sei schon ein richtiger Hai, meinte Rogie bereits vorher, aber so ganz wollen wir ihm das nicht glauben. Das war jedoch zu Anfang dieser Saison das einzige Highlight für ihn, denn er konnte die Erwartungen von Fans, Offiziellen und Presse vorerst nicht erfüllen. Wie sollte er auch in einer offensiv eingestellten Mannschaft so gut spielen, wie in einer, deren höchste Priorität die Abwehr hat und bei der nicht ein Nachschuss zugelassen wird? Er wurde ausgepfiffen und von den regionalen Journalisten gedemütigt, während er bei seinem ersten Gastspiel in Kassel wie ein Held gefeiert wurde. Dessen war er sich jedoch vor der Partie noch nicht gewiss und fürchtete auch hier mit Missachtung begrüßt zu werden. Doch immerhin war er nun zurück in Kassel und die Kasseler Fans vergessen ihre Lieblinge nicht so schnell, wie die anderer Klubs:
Der neue Hallensprecher Andreas Körbel verkündet die Starting-six der Kölner Haie – ein gellendes Pfeifkonzert hallt durch das Eisstadion. Rogles ist nervös, fährt von der einen Seite des Torraums zur anderen, man kann ihm die Anspannung ansehen – und die verspürt er nicht, weil ein wichtiges Spiel vor ihm liegt... Als der Hallensprecher den letzten Kölner Verteidiger bekannt gibt wird es plötzlich ruhig in der Eissporthalle am Auestadion. Das Lächeln auf den Gesichtern eingefleischten Fans verrät ihr Schwelgen in schönen Erinnerungen. Und dann kommt der lang ersehnte Augenblick in dem sie ihrem Liebling das zurückgeben können, das er verdient hat und das ihn nach den Kölner Eskapaden aufbauen soll – obwohl er für den Gegner auf dem Eis steht. Rogles jedoch weiß nicht was er erwarten soll: 5000 Buh-Schreie oder Begeisterung pur? Es fällt ihm schwer ruhig zu bleiben, er steht mitten im Torraum und atmet so tief ein, dass alle Zuschauer trotz seinem wuchtigen Schutzpanzer sehen, wie sich seine Schultern empor heben. Andreas Körbel verkündet: "Und im Tor der Kölner Haie", während Rogie auf dem Eis lange Ausatmet (man kann es auf Grund der Kondensationswolke vor seinem Mund deutlich sehen). "Chris..." "ROGLES" schreien 5000 begeisterte Fans. In diesem Moment fällt eine zentnerschwere Last von den Schultern des Amerikaners. Schüchtern winkt er den Fans mit der Fanghand zu. Doch man sieht die Sehnsucht in seiner Mimik selbst vom obersten Stehplatz. Am liebsten würde er das rot-weiße Trikot der Kölner vom Leib reißen und schreien: Ich bin wieder zu Hause. Doch er kann nicht.
Nach dem Spiel warten duzende Fans am Kölner Bus, um ein Autogramm zu erhaschen oder einen kleinen Plausch mit ihm zu halten. Doch die Offiziellen machen den Fans einen dicken Strich durch die Rechnung. Während alle Spieler ihre Taschen selbst in den Kofferraum des Busses hieve wird die ihres Helden von einem Betreuer und dem Busfahrer gebracht. In Begleitung zweier Betreuer kommt Rogles endlich aus dem Spielereingang, den er noch vor einem halben Jahr "Haustür" hätte nennen können, winkt verlegen und wird schließlich sofort in den Bus geleitet. Er holt sich träge sein Essen, kommt noch mal an die Tür, schüttelt, als er von einigen verwirrten Fans aufgefordert wird heraus zu kommen, traurig mit dem Kopf. Niedergedrückt geht er die Treppe des Busses hoch und setzt sich auf seinen Platz.
Die Betreuer wollen die Fans abschütteln, indem sie ihnen sagen, Rogie wolle nicht heraus kommen. Doch diesen Aussagen schenken die Fans keinen Glauben – sie kennen Chris Rogles, das würde er nie tun. Vor dem Bus spielen sich nahezu unbeschreibliche Szenen ab. Während sich immer mehr Menschen um den Doppeldecker versammeln, um ihren Liebling noch einmal zu sehen, halten Fans ein Kasseler Trikot mit seinem Namen hoch. Es treibt einem fast die Tränen in die Augen, wie er erfreut lacht und den Daumen hebt und Bruchteile einer Sekunde später unglücklich in die Leere starrt. Er blickt wieder über die Fans – traurig. Als schließlich eine Mutter ihr betrübtes Kind auf dem Arm hält und sagt: "Guck, da ist er", Winkt er dem Kleinen mit einem gequältem Lächeln zu, wendet sich ab und sinkt immer tiefer in seinen Sitz.
Quelle: Hockeytown.de
Duelle vs. Chris Rogles
vs. Wolfsburg
2006/2007
Niederlage – Playoff-Finale Di. 17.04.2007 - 19:30 Uhr Kassel Huskies - Grizzly Adams Wolfsburg 1:2 (0:0/0:0/1:2)
Niederlage – Playoff-Finale So. 15.04.2007 - 15:00 Uhr Grizzly Adams Wolfsburg - Kassel Huskies 3:2 (0:0/1:1/2:1)
Niederlage – Playoff-Finale Fr. 13.04.2007 - 19:30 Uhr Kassel Huskies - Grizzly Adams Wolfsburg 0:1 (0:0/0:1/0:0)
Niederlage – So. 18.02.2007 - 15:00 Uhr Kassel Huskies - Grizzly Adams Wolfsburg 0:6 (0:1/0:2/0:3)
Niederlage – Di. 28.11.2006 - 19:30 Uhr Kassel Huskies - Grizzly Adams Wolfsburg 3:4 (2:1/0:1/1:2)
Sieg – Di. 31.10.2006 - 19:30 Uhr Grizzly Adams Wolfsburg - Kassel Huskies 1:2 (1:0/0:0/0:2)
vs. Köln
2004/2005
Niederlage – Fr. 07.01.2005 - 19:30 Uhr Kölner Haie - Kassel Huskies 5:3 (2:0/2:2/1:1)
Niederlage – So. 21.11.2004 - 18:30 Uhr Kassel Huskies - Kölner Haie 1:2 (1:0/0:2/0:0)
Niederlage – So. 10.10.2004 - 14:30 Uhr Kölner Haie - Kassel Huskies 5:1 (1:0/2:0/2:1)
2003/2004
Niederlage – Fr. 09.01.2004 - 19:30 Uhr Kassel Huskies - Kölner Haie 0:1 (0:0/0:1/0:0)
Sieg – So. 23.11.2003 - 18:30 Uhr Kölner Haie - Kassel Huskies 2:3 (1:0/1:0/0:3)
Sieg – So. 05.10.2003 - 14:30 Uhr Kassel Huskies - Kölner Haie 5:2 (1:0/3:2/1:0)
Saison 2002/2003
Niederlage – PlayOff Viertelfinale Di. 25.03.2003 - 19:30 Uhr Kölner Haie - Kassel Huskies 5:1 (3:0/1:1/1:0)
Sieg – PlayOff Viertelfinale So. 23.03.2003 - 18:30 Uhr Kassel Huskies - Kölner Haie 3:2 (0:2/2:0/1:0)
Niederlage – PlayOff Viertelfinale Fr. 21.03.2003 - 19:30 Uhr Kölner Haie - Kassel Huskies 4:1 (2:1/1:0/1:0)
Sieg – PlayOff Viertelfinale Di. 18.03.2003 - 19:30 Uhr Kassel Huskies - Kölner Haie 5:4 (2:1/2:2/1:1)
Niederlage – PlayOff Viertelfinale So. 16.03.2003 - 18:30 Uhr Kölner Haie - Kassel Huskies 2:1 (0:0/1:0/1:1)
Niederlage – PlayOff Viertelfinale Fr. 14.03.2003 - 19:30 Uhr Kassel Huskies - Kölner Haie 1:3 (0:1/1:1/0:1)
Sieg – PlayOff Viertelfinale Mi. 12.03.2003 - 19:30 Uhr Kölner Haie - Kassel Huskies 1:3 (0:0/1:2/0:1)
Sieg – Di. 07.01.2003 - 19:30 Uhr Kölner Haie - Kassel Huskies. 2:3 n.P (0:0/0:1/2:1/0:1)
Sieg – So. 05.01.2003 - 14:30 Uhr Kassel Huskies - Kölner Haie. 4:3 n.P (1:1/0:1/2:1/1:0)
Sieg – So. 24.11.2002 - 18:30 Uhr Kölner Haie - Kassel Huskies 2:5 (1:1/0:1/1:3)
Niederlage – Di. 15.10.2002 - 19:30 Uhr Kassel Huskies - Kölner Haie 0:1 (0:0/0:1/0:0)
2001/2002
Sieg – Di. 26.02.2002 - 19:30 Uhr Kölner Haie - Kassel Huskies 3:4 (1:2/2:2/0:0)
Niederlage – So. 23.12.2001 - 15:00 Uhr Kassel Huskies - Kölner Haie 1:2 (0:1/0:1/1:0)
Niederlage – Fr. 26.10.2001 - 19:30 Uhr Kölner Haie - Kassel Huskies 3:2 (0:1/1:0/2:1)
Sieg – Fr. 28.09.2001 - 19:30 Uhr Kassel Huskies - Kölner Haie 4:2 (0:2/3:0/1:0)
vs. Düsseldorf
1997/1998
Niederlage – Fr. 28.11.1997 Düsseldorfer EG - Kassel Huskies 5:1 (2:0/3:1/0:0)
Trivia
- Bester DEL-Goalie 1999/2000
- Deutscher Meister 2001/2002
- DEL-Allstar 2005
- Zweitliga-Meister 2006/2007
Bekannte Mitspieler
Anmerkung: In der folgenden Tabelle sind einige bekannte Spieler aufgeführt, mit denen Chris Rogles bereits in Nordamerika in einem Team zusammengespielt hatte. Die Spalte "Verein" bezieht sich dabei auf das gemeinsame Team in der jeweiligen Saison, während in der letzten Spalte aufgelistet wird, durch welchen Umstand oder welche Mannschaft der jeweilige Spieler in Deutschland bekannt wurde. Diese Tabelle kann natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben sondern soll nur ein kleiner Ausschnitt an interessanten Weggefährten sein.
Name | Verein | Saison | bekannt durch |
---|---|---|---|
Robert Cimetta | Indianapolis Ice | 1993/1994 | Mannheim, Berlin (Capitals) |
Yves Heroux | Indianapolis Ice | 1993/1994 | Augsburg, Schwenningen |
Karl Dykhuis | Indianapolis Ice | 1993/1994 | Mannheim |
Jeff Ricciardi | Indianapolis Ice | 1993/1994 | Kassel, Oberhausen, Köln, Schwenningen, Düsseldorf, Frankfurt |
Ivan Droppa | Indianapolis Ice | 1993/1994 | Nürnberg, Kassel, Düsseldorf |
Bobby House | Indianapolis Ice | 1993/1994 | Hamburg |
Jeff Shantz | Indianapolis Ice | 1993/1994 | Mannheim |
Jimmy Waite | Indianapolis Ice | 1994/1995 | Iserlohn, Ingolstadt |
Statistik
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