Yannic Seidenberg
Yannic Seidenberg ![]() | |||
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![]() Quelle: JMD | |||
Geburtsdatum | 11.01.1984 | ||
Geburtsort | Villingen-Schwenningen, Deutschland ![]() | ||
Größe | 172cm | ||
Gewicht | 83kg | ||
Position | Verteidiger | ||
Nummer | #36 | ||
Schusshand | links | ||
Letzter Verein | EHC Red Bull München ![]() |
Spielzeiten in Kassel | |||
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Jahrgang | Sp. (T/A) | Str. | Liga |
2024-2025 | 0 (0/0) | 0 | ![]() |
Yannic Seidenberg wurde am 11.01.1984 in Villingen-Schwenningen, Deutschland geboren und spielt seit Februar 2025 im Team der Kassel Huskies.
Laufbahn als Spieler
Karriere
Yannic Seidenberg begann beim Schwenninger ERC mit dem Eishockey. Im Sommer 2000 wechselte der Flügelstürmer zu den Adler Mannheim, von denen er zunächst in der Deutschen Nachwuchsliga (DNL) eingesetzt wurde und bereits in der Saison 2001/02 den Großteil des Jahres in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) im Profiteam der Mannheimer verbrachte. Dort erreichte Seidenberg mit der Mannschaft das Playoff-Finale, welches aber gegen die Kölner Haie verloren ging. Im folgenden Jahr schied der Angreifer mit den Adlern im Halbfinale, erneut gegen den KEC, aus. Zu Beginn der Spielzeit 2003/04 wechselte der Linksschütze in die kanadische Juniorenliga Western Hockey League (WHL) zu den Medicine Hat Tigers, die ihn beim CHL Import Draft des Jahres in der ersten Runde als insgesamt 29. Spieler ausgewählt hatten. Bei den Tigers entwickelte der Deutsche sich zu einem der besten Spieler des Teams entwickelte und erzielte in nahezu jedem Spiel einen Scorerpunkt. Am Ende der Spielzeit gewann Seidenberg mit den Tigers die Playoffs und damit den President’s Cup.
Zur Saison 2004/05 kehrte der Angreifer nach Deutschland zurück und schloss sich den Kölner Haien an. Jedoch konnte Seidenberg seine vorherigen Leistungen nicht bestätigen und unterschrieb nach nur einem Jahr einen Vertrag beim Ligakonkurrenten ERC Ingolstadt. Nachdem er bei den Kölner Haien keinen einzigen Treffer erzielen konnte, war der Stürmer in seiner ersten Saison in Ingolstadt einer der besten deutschen Spieler. Seit der Saison 2009/10 war er wieder bei den Adler Mannheim, mit denen er im Jahr 2012 Vizemeister wurde. Im April 2013 ging er zum EHC Red Bull München, mit dem er 2016 seinen ersten Deutschen Meistertitel errang. 2017 und 2018 konnte er diesen Erfolg mit den Münchnern in den Playoffs wiederholen, nachdem die Roten Bullen die Hauptrunde jeweils als Tabellenerster abgeschlossen hatten. In der Saison 2018/19 wurde er mit seinem Team Zweiter nach der DEL-Hauptrunde und erreichte das Finale der Champions Hockey League, das jedoch gegen den Frölunda HC verloren ging. Zudem verlor der EHC die Playoff-Finalserie gegen die Adler Mannheim mit 1:4 Siegen.
Die Hauptrunde der Saison 2020/21 beendete Seidenberg als viertbester Scorer unter den Verteidigern (27 Punkte) und wies mit +25 die beste Plus/Minus-Bilanz aller DEL-Spieler auf. In den anschließenden Playoffs konnte er mit seinem Team nicht an frühere Erfolge anknüpfen und schied im Viertelfinale aus. Kurz vor dem Beginn der Spielzeit 2022/23 wurde der Abwehrspieler, der zum Ende der vorangegangenen Saison mit den Münchenern Vizemeister geworden war, aufgrund eines abnormalen Testergebnisses im Rahmen einer routinemäßigen Dopingkontrolle vorläufig suspendiert. Im November 2023 wurde er schließlich für vier Jahre – rückwirkend ab September 2022 – gesperrt. Seidenberg akzeptierte die Sperre und den ausgestellten Strafbefehl gegen ihn, der ihm die vorsätzliche unerlaubte Anwendung von drei unterschiedlichen Dopingmitteln zum Muskelaufbau vorwarf, erst im September 2024. Einen Monat später legten die WADA, NADA und der Spieler den Streit mit einer Vereinbarung offiziell bei. Zusätzlich verkürzte sich die bis September 2026 geltende Sperre auf Mitte März 2025.
Kassel Huskies
Bereits Anfang Januar 2025 mehrten sich die Gerüchte, dass Seidenberg Trainingsgast bei den Huskies sei. Eine offizielle Mitteilung dazu erfolgte am 15.01.2025. Der mittlerweile 41-jährige hinterließ bei Woodcroft und Kreutzer einen derart guten Eindruck, dass sich die Verantwortlichen dazu entschlossen, Seidenberg mit einem Vertrag bis Saisonende auszustatten. Aufgrund der Dopingsperre war ein Einsatz bis zum Ende der Hauptrunde jedoch nicht möglich. Im zweiten Viertelfinalspiel der Playoffs 2024 beim EHC Freiburg debütierte Seidenberg schließlich für die Kassel Huskies.
Profilbilder
Erfolge und Auszeichnungen
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International
- 2004 Aufstieg in die Top-Division bei der Eishockey-Weltmeisterschaft der U20-Junioren 2006
- 2006 Aufstieg in die Top-Division bei der Eishockey-Weltmeisterschaft der Herren 2006
- 2018 Silbermedaille bei den Olympische Winterspiele 2018
Bekannte Mitspieler
Anmerkung: In der folgenden Tabelle sind einige bekannte Spieler aufgeführt, mit denen Yannic Seidenberg bereits in Nordamerika und anderen europäischen Vereinen in einem Team zusammengespielt hatte. Die Spalte "Verein" bezieht sich dabei auf das gemeinsame Team in der jeweiligen Saison, während in der letzten Spalte aufgelistet wird, durch welchen Umstand oder welche Mannschaft der jeweilige Spieler in Deutschland bekannt wurde. Diese Tabelle kann natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben sondern soll nur ein kleiner Ausschnitt an interessanten Weggefährten sein.
Name | Verein | Saison | bekannt durch |
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Fabio Carciola | Jungadler Mannheim | 2000-2001 | Mannheim, Heilbronn, Düsseldorf, Kassel, München, Ravensburg |
Marc Hemmerich | Jungadler Mannheim | 2000-2001 | Kassel |
Thomas Fritzmeier | Jungadler Mannheim | 2000-2001 | Duisburg, Krefeld, Kassel |
Wayne Hynes | Adler Mannheim | 2001-2002 | Schwenningen, München, Mannheim, Hamburg, Kassel |
Stéphane Richer | Adler Mannheim | 2001-2002 | Mannheim, Frankfurt, Kassel |
Nick Naumenko | Adler Mannheim | 2002-2003 | Mannheim, Kassel |
Klaus Kathan | Adler Mannheim | 2002-2003 | Rosenheim, Kassel, Mannheim, Düsseldorf, Hannover, München, Bad Tölz |
Jochen Molling | Adler Mannheim | 2003-2004 | Berlin Capitals, Kassel, Schwenningen, Mannheim, Hamburg |
Chris St. Jacques | Medicine Hat Tigers | 2003-2004 | Bietigheim, Kaufbeuren |
Steven Regier | Medicine Hat Tigers | 2003-2004 | München |
Chad Bassen | Medicine Hat Tigers | 2003-2004 | Frankfurt, Straubing, Augsburg, Iserlohn, Nürnberg |
Kevin Nastiuk | Medicine Hat Tigers | 2003-2004 | Berlin, Heilbronn, Dresden |
Tino Boos | Kölner Haie | 2004-2005 | Kassel, Köln, Düsseldorf, Hannover |
Andreas Loth | Kölner Haie | 2004-2005 | Kassel, Köln, Ingolstadt |
Moritz Müller | Kölner Haie | 2004-2005 | Köln, Kassel |
Chris Rogles | Kölner Haie | 2004-2005 | Düsseldorf, Kassel, Köln, Wolfsburg |
Sean Tallaire | ERC Ingolstadt | 2005-2006 | Iserlohn, Ingolstadt, Köln, Kassel |
Dustin Wood | ERC Ingolstadt | 2005-2006 | Ingolstadt, Kassel |
Colin Beardsmore | Adler Mannheim | 2009-2010 | Iserlohn, Augsburg, Köln, Nürnberg, Kassel, Mannheim |
Mike Glumac | Adler Mannheim | 2010-2011 | Kassel |
Manuel Klinge | Adler Mannheim | 2010-2011 | Kassel, Mannheim |
Toni Ritter | EHC Red Bull München | 2013-2014 | München, Kassel, Dresden, Weißwasser |
Thomas Holzmann | EHC Red Bull München | 2013-2014 | Kassel, Hamburg, Iserlohn, München |
Thomas Merl | EHC Red Bull München | 2013-2014 | München, Kassel, Ravensburg, Bad Tölz |
Tim Bender | EHC Red Bull München | 2013-2014 | Schwenningen, Nürnberg, Iserlohn, Kassel |
Andrew Bodnarchuk | EHC Red Bull München | 2018-2019 | München, Nürnberg, Kassel |
Statistik
- Yannic Seidenberg bei eliteprospects.com