Roger Hansson
Roger Hansson | |||||
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Quelle: Huskies | |||||
Geburtsdatum | 13.07.1967 | ||||
Geburtsort | Helsingborg, Schweden | ||||
Größe | 187cm | ||||
Gewicht | 86kg | ||||
Position | Stürmer | ||||
Nummer | #14 | ||||
Schusshand | links | ||||
Letzter Verein | Malmö IF | ||||
NHL-Karriere | |||||
NHL Draft, 1987 | 11. Runde, 213. Position Vancouver Canucks | ||||
NHL Vereine | - | ||||
NHL Spiele | - | ||||
NHL Punkte | - |
Spielzeiten in Kassel | |||
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Jahrgang | Sp. (T/A) | Str. | Liga |
1996-1997 | 59 (22/27) | 8 | |
1997-1998 | 53 (13/18) | 16 | |
1998-1999 | 36 (6/9) | 12 | |
1999-2000 | 54 (12/10) | 12 | |
2000-2001 | 67 (5/16) | 18 | |
1996-2001 | 269 (58/80) | 66 |
Kent Roger Hansson wurde am 13.07.1967 in Helsingborg, Schweden geboren und spielte von 1996 bis 2001 im Team der Kassel Huskies.
Laufbahn als Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Karrierestart[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Hansson spielte bereits in seiner Jugend erfolgreich Eishockey bei Rögle BK, sodass ihn vor Beginn der Saison 1987/88 die Vancouver Canucks aus der National Hockey League unter Vertrag nahmen, die ihn im NHL Entry Draft 1987 in der elften Runde an 213. Position ausgewählt hatten. Allerdings absolvierte der Stürmer kein einziges NHL-Spiel für die Canucks.
Der gebürtige Schwede stürmte von 1991 bis 1996 fast 200 Spiele für Malmö IF in den Elitserien – der höchsten schwedischen Eishockeyliga – und überzeugte dort in fünf Jahren mit über 100 Scorerpunkten. Zudem gewann er mit der schwedischen Nationalmannschaft bei den Olympischen Winterspielen 1994 im Eishockey die Goldmedaille.
Kassel Huskies[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im Sommer 1996 wechselte Hansson zu den Kassel Huskies an die Fulda und spielte gleich in seiner ersten Saison in Deutschland eine herausragende Spielzeit. Bei Kassels Run auf die Meisterschaft, die mit dem Vize-Titel im Finale gegen die Adler Mannheim endete trug Hansson inklusive Playoffs 49 Punkte bei.
Der stets einsatzfreudige Schwede entwickelte sich schnell zum Fanliebling, auch wenn die Punkteproduktion in den folgenden Jahren etwas nachließ.
Bis zum Jahr 2001 gehörte er zum Team der Huskies, und gehörte gerade unter Trainer Hans Zach zu den unersetzlichen Spielern.
Trainer- und Funktionärskarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nach fünf Spieljahren in Kassel und über 230 DEL-Spielen mit über 120 Scorerpunkten zog es ihn zurück nach Schweden, wo er beim Rögle BK seine Karriere beendete und dort zum Geschäftsführer des Vereins wurde. Seine Mannschaft aus Ängelholm schaffte im Jahre 2008 den Aufstieg in die Elitserien. In dieser Position war er bis 2010 tätig, ehe Hansson im Anschluss zwei Spielzeiten als Assistenztrainer beim Rögle BK tätig war.
Zur Saison 2019/20 wurde er vom Schweizer Swiss League-Verein EVZ Academy als Cheftrainer verpflichtet. Er war in seiner Zeit in der Schweiz neben seiner Trainertätigkeit zudem als Director of Player Development beim EV Zug tätig. Im Sommer 2022 wechselte Hansson in die DEL und wurde Cheftrainer bei der Düsseldorfer EG, bei der er zunächst einen Vertrag bis 2024 unterschrieb. Die Zusammenarbeit wurde Ende März 2023 jedoch vorzeitig beendet. Die DEG erreichte unter seiner Leitung den siebten Platz nach der Hauptrunde und zog ins Playoff-Viertelfinale ein, wo sie in der Serie mit 1:4 am ERC Ingolstadt scheiterte.
Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- War ebenfalls Trainer in Düsseldorf, coachte aber nie gegen Kassel.
- War ebenfalls Trainer in Ängelholm (SWE), coachte aber nie gegen Kassel.
- Schwedischer Rekordtorschütze und -vorlagengeber
Berichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Interview mit Roger Hansson im Mai 2012
In welchem Alter hast du begonnen Eishockey zu spielen? Gab es einen speziellen Auslöser für dich mit dem Sport anzufangen?
Roger Hansson: Richtig begonnen habe ich im Alter von sieben Jahren. Ich hatte zu der Zeit bereits Fußball gespielt, aber Freunde von unserer Familie hatten zwei Jungen die Hockey spielten und so bin ich eines Tages mitgegangen und beim Hockey hängengeblieben. Bis ich 15 Jahre alt war habe ich Fußball noch nebenher gespielt, mich danach aber auf Hockey konzentriert.
Erzähl uns bitte von deinen Erfahrungen bei Olympia 1994 in Lillehammer. Dort hast du zusammen mit Leuten wie Mats Näslund und Peter Forsberg die erste schwedische Goldmedaille im Eishockey überhaupt geholt - und dabei mit fünf Toren in acht Spielen auch noch gut gescort!
Roger Hansson: 1994 war vielleicht mein bestes Jahr überhaupt. Wir haben die Goldmedaille bei Olympia gewonnen, mit Malmö die schwedische Meisterschaft geholt und bei der WM immerhin Bronze erreicht. Lillehammer war einfach ein tolles Turnier. Der Sieg im Penaltyschießen-Sieg im Finale gegen Kanada war ein tolles Ereignis. Das einzige war mich heute noch ärgert ist, dass ich das Finale als fünfter Schütze bereits hätte entscheiden können, aber ich war leider zu nervös und habe nicht getroffen. Aber der Sieg macht das ziemlich einfach zu verkraften.
Du hattest eine tolle und erfolgreiche Karriere: Du hast als Spieler die Goldmedaille bei Olympia geholt, die Goldmedaille bei der WM errungen und bist mehrfach schwedischer Meister geworden. Was siehst du als deinen größten Erfolg an, bzw. was war der verrückteste Moment in deiner Laufbahn?
Roger Hansson: Es ist schwer einen besonderen Moment herauszuheben. Mit dem Nationalteam zu gewinnen ist etwas völlig anderes, als Siege im Club zu erringen. Aber beides sind natürlich tolle Erinnerungen für mich! Der verrückteste Moment ist sicherlich mein erstes Jahr in Kassel. Ich wusste nicht wirklich was ich bei meinem Wechsel nach Kassel erwarten sollte, doch alles lief überragend gut und wir wurden Vizemeister.
Nachdem du in deiner Heimat so erfolgreich warst: Warum hast du dich 1996 für den Schritt nach Deutschland entschieden? - Warum gerade Kassel?
Roger Hansson: Auslöser war das Bosman-Urteil von 1996. Nachdem mir klar geworden war, dass ich es nicht schaffen würde für mein Draft-Team Vancouver spielen zu können, habe ich mich auf Europa konzentriert. Ich hatte einige Möglichkeiten, habe mich dann aber für das beste Gesamtpaket, bzw. Kassel entschieden - worüber ich heute noch glücklich bin. Meine Familie und ich hatten fünf tolle Jahre in Kassel.
Kannst du dich noch an deine ersten Eindrücke über die Kassel, die Huskies, bzw. Deutschland im Allgemeinen erinnern? Was hast du am meisten vermisst?
Roger Hansson: Wie gesagt, wir hatten tolle Jahre in Kassel - ein Haufen Erinnerungen und Erfahrungen. Wir haben hier in meiner Heimatstadt in Schweden ein tolles Publikum, aber das ist nichts im Vergleich mit dem was wir dort in Kassel hatten - das vermisse ich! Jetzt wo ich wieder Zuhause bin vermisse ich sogar einige Sachen aus Deutschland. Manchmal denke ich darüber nach wieder ins Ausland zu gehen...
Welche deiner Jahre in Kassel würdest du persönlich als deine beste ansehen? Stehst du noch in Kontakt mit alten Mitspielern?
Roger Hansson: Die erste Saison (1996/97) hat unglaublichen Spaß gemacht. Wir haben einfach drauflosgespielt und haben uns gut geschlagen. Die zweite war das komplette Gegenteil. Die Folgejahre mit Hans Zach als Coach waren allesamt gut. Ich rede immer noch ab und zu mit Örjan Lindmark und ich bin außerdem im Kontakt mit Greg Johnston, der in Kassel einer meiner besten Freunde war.
Wie würde dein persönliches Allstar-Team aussehen?
Roger Hansson: Mats Sundin (LW) - Peter Forsberg (C) - Roger Hansson (RW) (...ich musste mich einfach nennen) / Róbert Svehla (RD) - Örjan Lindmark (LD) / Peter Lindmark (G). Das sind im übrigen alles Spieler, mit denen ich mal gespielt habe...
Wie hast du die Zeit nach dem Ende deiner Karriere verbracht - was machst du momentan?
Roger Hansson: In den letzten drei Jahren habe ich für Rögle BK in Ängelholm gearbeitet. Hier leben und wohnen wir auch seitdem ich 2003 die Schlittschuhe an den Nagel gehangen habe. Ich habe für drei Jahre im Marketing gearbeitet, vier Jahre als Manager und die letzten zwei Spielzeiten als Co-Trainer. Jetzt ist es das erste Mal in meinem Leben, dass ich nicht weiß in welche Richtung es weiter geht - vllt. im Hockey, vllt. auch nicht. Ich werde mich aber in den nächsten Monaten entscheiden.
Letzte Aufgabe: Bitte nenn uns fünf Dinge, die wir bislang nicht über Roger Hansson wussten!
Roger Hansson: Ich liebe die Berge (Skifahren und Wandern). Ich schlafe ständig in Wartezimmern ein. Ich nehme lieber das Fahrrad statt das Auto... Das waren jetzt zwar nur drei Dinge, aber damit werdet ihr leben müssen! ;-)
Vielen Dank, dass du dir Zeit für uns genommen hast...
Alles Gute, euer Roger!
Galerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Roger Hansson Profil bei eliteprospects.com